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1034 - Kommandos aus dem Nichts

Titel: 1034 - Kommandos aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus der ewigen Nacht der Rückseite des Planeten heraufgezogen zu sein. Früher oder später würden sie ihn durch ihre Masse erdrücken.
    Er mußte zur Kuppel.
    Plötzlich erwachte das Fremde wieder in ihm, das ihn über lange Zeit hinweg beeinflußt hatte. Der Gedanke an das DEPOT wurde wieder stärker. Zugleich aber wuchs das Verlangen, in die Kuppel zu kommen.
    Ich bin nicht zufällig hier, dachte Icho erneut. Es hat mich nach Arxistal getrieben. Dabei hätte ich viel leichter an Bord der Evakuierungsschiffe kommen können, mit denen die Kolonisten geflohen sind. Mein Ziel kann nur diese Kuppel sein.
    Warum aber hatte es ihn nicht früher dorthin getrieben? Warum hatte jene fremde Macht ihn nicht früher merken lassen, daß es sie gab? Hatte sie es vielleicht selbst nicht gewußt?
    Das wäre immerhin möglich, dachte er. Die Kuppel liegt mitten in einem Bleisee, und dieser könnte sie so abgeschirmt haben, daß sie unauffindbar für jenen Fremden geworden ist.
    Warum hatte er sie aber nun gefunden?
    Zufall?
    Hatte sich die fremde Macht doch daran erinnert, wo die Kuppel war, oder hatte sich irgend etwas verändert?
    Icho Tolot zuckte wie vom Schlag getroffen zusammen.
    Er raste über die Felsen bis an das Ufer des Bleisees, der im Licht der Sonne glänzte, als sei er mit Milliarden von winzigen Diamanten überdeckt.
    Der obere Teil der Kuppel war zu sehen.
    Der Haluter aber erinnerte sich daran, daß er ihn vorher nicht bemerkt hatte. Er wußte, daß er über den See geblickt hatte, ohne daß ihm etwas aufgefallen war.
    Irgendwo ist etwas von dem Blei abgeflossen! schoß es ihm durch den Kopf. Der Flüssigkeitsspiegel ist gesunken.
    Kaum war ihm dieser Gedanke gekommen, als ihm auch schon klar wurde, was er tun mußte.
    Wenn du das Ufer einreißt, läuft der See leer, und du kannst zur Kuppel gehen, dachte er und wurde im gleichen Moment wieder zu einem kühl rechnenden Wissenschaftler. Er schien frei von jedem fremden Einfluß zu sein, und nichts schien ihn noch zu behindern.
    Er eilte einige Schritte hin und her und entdeckte dann eine Stelle am Felsenufer, die ihm brüchig erschien. Da sie zudem schmal war, stürzte er sich auf sie und brach einige Gesteinsbrocken heraus. Dann sprang er zurück.
    Weißglühendes Blei schoß ihm so heftig entgegen, daß er ihm nur knapp entging. Hastig zog er sich weiter zurück und lehnte sich an einen Felsen, an dem er in Sicherheit zu sein schien. Er beobachtete, wie die Glutmassen durch die Felslücke strömten - und dann rasch erkalteten und sich erhärteten.
    Innerhalb von wenigen Minuten wuchs ein Wall von Blei neben ihm auf, der verhinderte, daß mehr aus dem See abfließen konnte.
    Enttäuscht stellte Icho Tolot fest, daß der Bleispiegel im See noch nicht erkennbar abgesunken war. Es schien, als habe sich nichts verändert.
    Er umrundete das erhärtete Metall und eilte am Seeufer entlang, wobei er sich so weit wie möglich im Schatten hielt. Hin und wieder glaubte er, Bewegungen in seiner Nähe zu bemerken, doch er entdeckte keine weiteren Felswesen.
    Schließlich erreichte er die steil abfallende Felskante einer Schlucht, die wenigstens zweihundert Meter breit war. Wie tief sie war, konnte der Haluter nicht erkennen, doch sie schien unergründlich zu sein. Eine Felswand von nur wenigen Metern Stärke trennte die Schlucht vom Bleisee.
    Damit boten sich ihm ideale Voraussetzungen für seinen Plan.
    Allerdings war ausgeschlossen, daß er die Felswand mit den Händen einriß. Wenn er das tat, würde das glutflüssige Metall ihn hinwegschwemmen und verbrennen.
    Er hatte nur eine Möglichkeit.
    Er mußte den Atomgenerator seines Kampfanzugs ausbauen und als Sprengsatz benutzen. Die Explosion würde ein so großes Loch in die Felswand reißen, daß die flüssige Glut sich in die Schlucht stürzen würde. Unklar blieb allerdings, ob der See dann bis auf den Grund leer laufen würde, so daß Icho Tolot zur Kuppel laufen konnte. Wenn das nicht der Fall war, blieben dem Haluter nur noch wenige Stunden bis zu seinem unausweichlichen Tod. Ohne den Generator konnte er sich nicht mehr ausreichend gegen seine tödliche Umwelt schützen.
    Opferte er das Gerät jedoch nicht, hatte er ebenfalls keine Chancen.
    Er zögerte nicht lange, sondern entschied sich dafür, alles zu wagen.
    Mit wenigen Handgriffen baute er den Generator aus. Dann stieg er in die Schlucht hinab und steckte ihn in einen Felsspalt dicht über dem Grund. Er versah ihn mit einem primitiven, aber wirksamen Zünder,

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