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1211 - Guywanos Druiden-Festung

1211 - Guywanos Druiden-Festung

Titel: 1211 - Guywanos Druiden-Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mir freie Bahn, denn ich wollte bis zu seinem ins Wasser reichenden Ende vorgehen, um in ein Boot zu klettern, das dort festgetäut war.
    Bevor ich mich in Bewegung setzte, durchsuchte ich noch meine nahe Umgebung.
    Eine unmittelbare Gefahr bedrohte mich nicht. Hinter mir lag der recht dichte, an einen Urwald erinnernde Wald, in dem ich gelandet war. Von dort aus hatte ich mich auf diese Inselzunge geschlagen und den Steg betreten.
    Ich war froh, als ich den Schatten nicht mehr sah. Er hatte sich in der Tiefe verkrochen und die von ihm erzeugten Geräusche liefen allmählich mit letztem Klatschen aus.
    Mücken oder andere Insekten tanzten an verschiedenen Stellen über dem Wasser und im Dunst. Auf mich trieb er ebenfalls zu. Ich bekam den Eindruck, von Gespenstern umhüllt zu sein, die mich wie vorbeistreifende, dünne, feuchtkalte Tücher begrüßten.
    Die feuchten Pflanzen lagen unter meinen Füßen wie ein dicker, weicher Teppich. Auch bei normalem Gehen federten meine Schritte, und am Ende des Stegs blieb ich stehen.
    Von hier aus schaute ich direkt in das Boot hinein, das sogar noch mit zwei Rudern ausgerüstet war. Besser konnte ich es eigentlich nicht treffen.
    Wie weit die Festung entfernt lag, war schwer abzuschätzen, so stark veränderten die Dunstschleier eine genauere Bestimmung. Aber ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass nur diese düstere Burg mein Ziel sein konnte und man mich sicherlich auch dorthin locken wollte.
    Ein altes Tau verband das Boot mit dem Steg. Es hing durch, und von seiner eigentlichen Konsistenz war nichts mehr zu sehen, denn auch auf ihm hatten sich Algen und kleine Flechten festgesetzt und so für eine entsprechende Patina gesorgt.
    Ich zog das Boot näher heran, um bequemer einsteigen zu können. Auf den feuchten Planken hatte sich in zwei kleineren Mulden Wasser gesammelt, was nicht weiter tragisch war. Von den zwei Sitzbrettern war eines zerbrochen. Das noch heile wirkte auch nicht stabil. Es bog sich durch, als ich mich setzte, aber es hielt.
    Mit dieser ersten Prüfung war ich zufrieden und löste dann erst das Tau.
    Der Griff zu den beiden Rudern. Ich stieß mich am Steg ab.
    Das Boot schaukelte leicht und glitt dann normaler weiter, als ich zum ersten Mal die Ruderblätter durchzog.
    Jetzt gab es so schnell kein Zurück mehr!
    ***
    Ich ruderte über ein fremdes Gewässer und einem unbekannten, gefährlichen Ziel zu. Meine Erinnerungen an derartige Fahrten waren nicht sehr angenehm. Auch hier rechnete ich damit, dass ich angegriffen wurde, und war dementsprechend auf der Hut.
    Ich brauchte mir keine Sorgen zu machen. Schaukelnd überquerte ich das Wasser mit seinen bleichgrauen Dunststreifen und wusste noch immer nicht, wie tief dieser See eigentlich war. Den Grund jedenfalls erkannte ich nicht.
    Mein Blick glitt über die Wasserfläche hinweg. Ich suchte nach irgendwelchem Treibgut, das mir als Messlatte dienen konnte. Da hatte ich Pech. Es trieb kein abgerissener Ast über das Gewässer hinweg, und mit meinen Ruderblättern berührte ich den Grund erst recht nicht.
    Ich zog sie ruhig durch, wurde hin und wieder vom Spritzwasser erwischt und legte nach einer gewissen Zeit eine Pause ein, um einzuschätzen, wie weit ich schon gerudert war.
    Auf der hinteren Planke sitzend, drehte ich mich um, während das Boot noch durch das Wasser glitt, um allmählich auszulaufen.
    Ja, die Festung war noch zu sehen. Ich musste auch näher an sie herangekommen sein, aber davon war nicht viel zu erkennen. Es lag zudem am Dunst, der meine Sicht einschränkte.
    An Land war es nicht so still gewesen wie hier auf dem Wasser. Bis auf das Glucksen des Wassers oder das Summen der Mücken vernahm ich nichts. Kleine Wellen rollten an das Boot, brachen entzwei und hinterließen dabei ebenfalls kaum Geräusche.
    Der Schatten war nicht mehr da. Das hätte mich beruhigen sollen, was jedoch nicht der Fall war. Meiner Ansicht nach hielt er sich versteckt und lauerte nur auf eine günstige Gelegenheit, um zuschlagen zu können, denn als einen Freund stufte ich ihn nicht ein.
    Ich fasste die Ruder wieder an, stieß sie rechts und links des Boots ins Wasser und wollte durchziehen.
    Es klappte nicht!
    Sie hatten sich im Wasser festgehakt. Es konnte auch sein, dass sie von jemandem fest gehalten wurden, zu sehen jedenfalls war nichts, aber ich blieb unbeweglich auf meinem Platz hocken und hielt sogar den Atem für einen Moment an.
    Dabei zählte ich bis fünf. Danach wollte ich die Ruder wieder durchziehen und

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