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1472 - Loge der Unsterblichen

Titel: 1472 - Loge der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ursachen diese Hyperbeben hatten, deren Ausläufer man noch über eine Entfernung von Zigtausenden von Lichtjahren spüren konnte.
    Beinahe hätten sie ihre Absicht, in das Epizentrum der Beben vorzudringen, wieder aufgegeben, weil ihre von den machraban ererbten Karten auswiesen, daß es in diesem Gebiet keine Schwarzen Sternenstraßen gab und sie den konventionellen Sternenflug als zu unbequem fanden.
    Doch dann hatte einer von ihnen, der Draufgänger Cyrrom, mit neuen, bisher ungebräuchlichen Transferimpulsen experimentiert und den Sprung ins Ungewisse gewagt. Cyrroms Wagnis hatte sich gelohnt. Er war nicht zwischen den Dimensionen verschollen oder in eine Säckgasse geraten. Zu seinem größten Erstaunen war er in einem Gebiet, das die Sternenkarten als weißen Fleck auswiesen, wo keine Sternenstraßen hinführen durfte, in ein Schwarzes Loch mit einer Kontrollstation gelangt. Und er hatte in diesem Raumsektor weitere Black Holes mit Kontrollstationen gefunden und festgestellt, daß das Straßennetz hier so dicht war wie irgendwo sonst.
    Cyrrom benachrichtigte die anderen Cantaro, und diese folgten ihm in diesen geheimnisvollen Raumsektor, in dem es wider alle Unterlagen ein Netz von Sternenstraßen gab. Den Cantaro war es zuerst ein Rätsel, warum jemand ganz offensichtlich die Karten der Stemenstraßen manipuliert haben könnte. Allmählich, durch eine Reihe besonderer Vorkommnisse, begann sich aber der Schleier des Geheimnisses zu lüften.
    Es gab schon zuvor unter den Cantaro Vermutungen, daß die machraban selbst es gewesen sein könnten, die die Sternenstraßen dieses Gebietes aus den Karten gelöscht hatten. Aber so richtig wollte niemand daran glauben. Man verdrängte die Theorie, daß hier irgendwo das Amagorta liegen könnte, in das sich die durrairajmscan für immer zurückgezogen hatten.
    Aber dann tauchten die Blitzer auf. Es kam zum ersten Schlag, und sofort wurden die Cantaro dieser Schandtat bezichtigt. Die Cantaro wußten es natürlich besser, daß niemand aus ihren Reihen als Blitzer aufgetreten war, wehrten sich aber nicht gegen die Beschuldigungen.
    Dies hatte zwei Gründe.
    Zum einen waren sich die Cantaro zu gut - Darwyn gestand, daß ihre technische Überlegenheit gegenüber den Galaktikern in Überheblichkeit mündete - ,sich zu rechtfertigen. Der zweite Grund war darin zu suchen, daß die Galaktiker die Cantaro aufgrund ihrer Schiffe als Blitzer identifizierten.
    Da die Cantaro aber ihre Raumschiffe denen der über alles verehrten machraban nachgebaut hatten, blieb nur der Schluß übrig, daß die Blitzer Archäonten-Schiffe benutzten.
    Natürlich konnten so grausame und aggressive Wesen nicht mit den machraban identisch sein, das stand für die Cantaro von Anfang an fest. Der Irrtum würde sich schon noch aufklären. Aber immerhin sprach die Existenz der Raumschiffe dafüir, da, wo diese waren, auch die machraban nicht weit sein konnten.
    Die Cantaro nahmen es hin, für die gnadenlosen Blitzer gehalten zu werden. Lieber ließen sie sich für Mordbestien halten, als daß der Name der Herren der Straßen in den Schmutz gezogen wurde. Es zeichnete sich ab, daß sie dem so lange angestrebten Ziel nun sehr nahe waren. Und für die Aussicht, dieses Ziel zu erreichen, hätten sie alles hingenommen.
    Die Galaktiker und deren Probleme, der intergalaktische Krieg und die Große Kosmische Katastrophe, derentwegen sie ursprünglich hierhergekommen waren, waren für sie inzwischen zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft. Sie waren einzig und allein bestrebt, der Fährte der Blitzer zu folgen, um so vielleicht Amagorta finden zu können.
    Die Cantaro kreuzten pausenlos in der Milchstraße, vornehmlich in der Nähe von Black Holes, um Ausschau nach den Blitzer-Schiffen zu halten. Sichtungen hatte es schon genügend geben, aber bisher waren ihnen die Blitzer immer wieder entwischt.
    Darwyn war der Glückliche, dem es schließlich gelang, auf der Fährte eines Blitzers zu bleiben, weil dieser unvorsichtig war und keine Ablenkungsmanöver flog. Er schien es eilig zu haben, wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückzukommen.
    Nur aus diesem Grund - weil Orantor es tatsächlich eilig hatte, wieder in sein Gefängnis zu gelangen, bevor man seine Abwesenheit entdeckte -gelang es Darwyn, ihn bis zu diesem Black Hole im Zentrumsbereich der Milchstraße zu verfolgen und zu beobachten, wie er darin verschwand.
    Darwyn hatte Amagorta gefunden! „Ich bitte euch noch einmal, mein Eindringen zu verzeihen", schloß er

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