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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hat sie sich vorher bei ihm gemeldet. Als du zu Makemake geschickt wurdest, hat dein Vater auch den Boden bereitet und dein Bruder das Flugzeug organisiert."
    Coco nickte.
    „Sicher. Aber ich glaub's diesmal nicht. Angelina liebt Überraschungen."
    Diesmal fuhr Dorian den Wagen und brachte ihn über den holprigen, verfallenen Weg zurück nach Port of Spain.

    Je näher der Abend kam, desto bunter wurde das Treiben in den Straßen. Hier und da hämmerten Steel Bands auf offener Straße ihre Rhythmen, einige Männer und Mädchen tanzten dazu oder klatschten nur im Takt in die Hände, Taschendiebe pirschten sich durchs Gewühl, um unaufmerksamen Touristen einen Teil ihrer Last abzunehmen. Bunte Hemden, Hitze, Autoabgase, Stimmengewirr, Motorendröhnen und Hupen mischten sich zu einem unbeschreiblichen Durcheinander.
    Dorian hatte den Geländewagen gleich für mehrere Tage gemietet, er brauchte ihn also nicht zurückzugeben. Statt dessen ließ er ihn von einem Boy in die Hotelgarage fahren. Während er an der Rezeption den Schlüssel verlangte, orderte er gleichzeitig eine Flasche Bourbon aufs Zimmer. Wenigstens einen Schluck wollte er sich genehmigen. Vielleicht halfs ihm beim Nachdenken darüber, wo erstens Angelina und zweitens Makemake stecken mochten.
    Coco sah auf die Uhr.
    „In ein paar Stunden wird es ruhiger", sagte sie. „Dann werden wir unseren stummen Untermieter hinausbringen." Dorian nickte; an den hatte er schon gar nicht mehr gedacht. Plötzlich war er gar nicht mehr so erpicht darauf, das Zimmer zu betreten. Er spielte mit dem Gedanken, das Hotel zu wechseln. Aber das war die schlechteste aller Lösungen.
    „Ich schätze, daß ich mich inzwischen in der Hotelbar umsehen werde", verkündete er. „Verflixt, der Zimmerservice…"
    „Der wird an der Tür abgefangen", erklärte Coco. „Oder hypnotisiert. Ich habe auch nicht mehr daran gedacht…"
    Sie schloß auf und trat ein, ging direkt durch bis ins eigentliche Zimmer:
    „Oha!" sagte sie überrascht und wirbelte herum. Ihre Augen waren groß geworden.
    „Was ist?"
    Im nächsten Moment sah Dorian es selbst.
    Der „stumme Untermieter" war verschwunden.

    „Die Versiegelungen", stieß Dorian hervor. „Was ist mit ihnen?"
    „Unversehrt." Coco hatte mit einem schnellen Blick überprüft, ob eines der sperrenden und sichernden Bannzeichen beschädigt oder zerstört worden war. Nichts dergleichen war geschehen.
    Aber der Tote war fort.
    „Das gibt's nicht", keuchte der Dämonenkiller. „Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben." Er riß die Schranktüren auf, sah unter die Betten, öffnete die Tür zum Bad - nirgends eine Spur von dem Toten!
    „Unmöglich…"
    Der Zimmerservice meldete sich. Dorian nahm die Flasche entgegen, drückte dem Mann eine Münze in die Hand und schmetterte die Tür wieder zu. „Ich verstehe es einfach nicht."
    „Die Zeichen sperrten in beiden Richtungen", sagte Coco. „Selbst als Untoter hätte er das Zimmer nicht verlassen können. Die Polizei kann ihn nicht geholt haben, dann wäre das Zimmer versiegelt." Dorian grinste freudlos. „Eine andere Möglichkeit ist, daß jemand vom Personal ihn fand und stillschweigend fortschaffte, weil man kein Aufsehen erregen wollte."
    Coco tippte sich an die Stirn. „Man hätte uns dennoch abgefangen. Es gibt Gesetze und Vorschriften, und gerade in großen Hotels wird man sich besonders daran halten. Was zum Teufel also…"
    „Kannst du feststellen, ob jemand im Zimmer war?"
    Coco schüttelte den Kopf. „Es wird sinnlos sein. Jemand - Angelina - hat uns dieses Kuckucksei wahrscheinlich sogar unbeabsichtigt ins Nest gesetzt, und irgend jemand hat es wieder entfernt. Aber ich sehe keinen Sinn darin."
    „Möglicherweise ist das Zimmer eine Falle", sagte Dorian. „Ich sehe mich unten in der Bar um, wie geplant. Hier drin wird es mir zu mysteriös. Tote, die auftauchen und verschwinden, sind nicht so ganz mein Fall."
    Coco war zum Fenster gegangen. Sie öffnete es, blickte hinaus und schloß es wieder. Die Feuerleiter führte an einer ganzen Reihe von Fenstern entlang. Wer sich dort bewegte, mußte entweder gesehen oder gehört werden. Ein lautloses Vorbeikommen war aufgrund der besonderen Konstruktion nicht möglich.
    Und das Fenster ließ sich nicht von außen öffnen. Wäre Magie eingesetzt worden, hätte das Bannzeichen reagiert. Es war aber nicht aktiviert worden.
    Sie beschloß, Dorian zu folgen. Es hatte keinen großen Sinn, wenn sie erneut versuchte, ein

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