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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ergebnisse und Informationen abgespeichert, damit die Forscher auf Titan wissen, wo sie anfangen müssen. Zwei Spindeln und zwei Segmente behalten wir hier, die anderen transportiert ihr bitte in die Station."
    „Kein Problem", ließ sich Mario mit dröhnender Stimme vernehmen. Er war ein großer, schwergewichtiger Kerl, keineswegs so ein Koloss wie Megananny, aber bepackt mit mächtigen Muskeln. „Das Fliegengewicht dort schnappt sich zwei Segmente, ich packe leicht zwei Spindeln, und schon sind wir weg", versprach er.
    Mit „Fliegengewicht" meinte er Gieselbert, der etwas schmächtig wirkte. Ein Ennox konnte tote Gegenstände jeder Art transportieren, solange sie nicht mehr als die Hälfte seines Körpergewichts ausmachten. So gesehen, hätte Megananny wahrscheinlich ohne größere Probleme drei Spindeln transportieren können. Sie zierte sich aber und meinte: „Huch, nein. Zwei Spindeln sind doch zuviel für eine schwache Frau." Allerdings wollte sie wohl nicht zu schwach dastehen, denn sie erklärte sich immerhin bereit, eine Spindel und ein Segment zu transportieren. „Wir werden es schnell erledigen", versprach Philip abschließend. Dann ging er als erster den Kurzen Weg nach Titan. Ihm folgten Gieselbert und Mario, und zuletzt Megananny, die zuvor noch Bull zukicherte und ihm eine Kusshand zuwarf, bevor sie sich an ihre eigentliche Aufgabe erinnerte und verschwand.
    Knapp zehn Minuten vergingen so, die Galaktiker warteten ab. Dann fuhren alle erschrocken zusammen, als sie einen furchtbaren Schrei hörten. „Was habt ihr uns nur angetan!"
    Philip war zurückgekehrt, allein. Er kauerte halb zusammengebrochen am Tisch, am ganzen Leib zitternd; einige Zeit konnte er kein vernünftiges Wort mehr herausbringen, sosehr schüttelte ihn ein Weinkrampf. Das war kein gespieltes Theater, kein übertrieben vorgetäuschter Gefühlsausbruch.
    Keiner der Anwesenden brachte ein Wort heraus. Der unsterbliche Ennox wirkte verstört und betroffen wie nie zuvor. Kallia Nedrun, die ihm am nächsten stand, legte behutsam eine Hand auf seine Schulter und versuchte ihn zu beruhigen. „Philip, Philip", flüsterte sie. „Was ist denn nur geschehen..." Kallia konnte nicht mehr weitersprechen, weil sie selbst den Tränen nahe war. Nach einiger Zeit hatte sich Philip so weit gefasst, dass er zu zittern aufhörte und nicht mehr ununterbrochen schluchzte. Aus seinen Augen liefen aber weiterhin die Tränen. „Was habt ihr uns nur angetan!" wiederholte er klagend. „War es denn nicht genug, dass ihr uns unseres Schutzes beraubt habt?
    Was wollt ihr uns denn noch alles antun, bis ihr endlich zufrieden seid? Lernt ihr denn immer nur aus Katastrophen, die ihr anderen zufügt? Macht ihr euch jemals Gedanken darüber, dass ihr anderen Leid zufügt, weil ihr euch nicht überlegt habt, was geschehen kann?"
    „Philip", sagte Rhodan rau, „um Himmels willen, was ist geschehen, auf Titan?"
    „Megananny" ,stieß Philip hervor, während er vergeblich versuchte, die Tränen wegzuwischen. „Es ging ja anfangs alles gut, zuerst kam ich an und wartete auf die anderen, Mario und Gieselbert, und dann..."
    Die Stimme versagte ihm, als ihn erneut das Schluchzen schüttelte. „Ich... ich kann es euch nicht beschreiben, was da kam..." stammelte er, „aber es musste Megananny gewesen sein, da sie als letzte... Nein, ich kann nicht, es ist so furchtbar..."
    „Was war denn?" fragte Reginald Bull. Philip schüttelte heftig den Kopf, atmete ein paar Mal tief durch und fasste sich dann einigermaßen. „Jedenfalls... zwei Spindeln und zwei Segmente und der Datenträger sind auf Titan. Erwartet nicht, dass wir noch weitere solche Transporte für euch übernehmen."
    „Selbstverständlich nicht", sagte Rhodan zutiefst erschüttert. „Philip, es tut mir schrecklich leid..."
    „Worte helfen Megananny nicht mehr", unterbrach ihn Philip tonlos. Sein Gesicht verzerrte sich in Erinnerung an das furchtbare Grauen, das er gesehen haben musste, und entsetzte alle anderen. „Ich muss jetzt gehen", jammerte er, „nach Heimat, um... um dieses schreckliche Bild vergessen zu können ... später kann ich es euch vielleicht sagen, aber nicht jetzt..."
    Philip schluchzte noch einmal auf, dann war er fort. Lange Zeit herrschte tiefes, betroffenes Schweigen in dem Konferenzraum. „Offensichtlich...", sagte Myles Kantor schließlich langsam, „offensichtlich passierte auf dem Kurzen Weg etwas, vielleicht mit Spindel und Segment..." Perry Rhodan nickte. „Wir werden es

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