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1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

Titel: 1835 - Die Nacht der Killer-Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bist du an der Reihe.«
    »Wieso?«
    »Du wolltest mir etwas sagen!«
    Dukla verzog das Gesicht. »Ja, das stimmt. Ich tue es auch nur dir zum Gefallen.«
    »Danke. Und worum geht es genau?«
    »Um Vampire und eine Frau, die uns beherrscht.«
    »Wieso eine Frau?«
    »Wieso nicht, verdammt?«, schrie Dukla. »Ja, sie ist es. Die Blonde, auf die alle Männer geil sind. Und wenn sie mal in deren Falle gelaufen sind, gibt es kein Entrinnen mehr.«
    »Hat sie auch einen Namen?«
    »Ja, sie heißt Justine. Auch ich war ihr verfallen, auch ich …«
    Stephan Kowalski hatte den Namen gehört. Er konnte nicht einfach zum nächsten Thema übergehen, denn dieser Name hatte tief in seinem Innern etwas zum Klingen gebracht.
    Er kannte ihn.
    Justine Cavallo.
    Die blonde Bestie, die Blutsaugerin. Ein weiblicher Supervampir. Eine Unperson, hinter der auch der Geisterjäger John Sinclair her war.
    Und sie war auf den Küster getroffen? Er konnte es kaum fassen, aber warum hätte Dukla die Unwahrheit sagen sollen? Es gab für ihn keinen Grund.
    »Ich kenne sie.«
    »Was?«
    »Ja, ich kenne die Cavallo. Ich weiß genau, wie grausam diese verdammte Person ist.«
    »Ja, Stephan, das ist gut. Dann muss ich dich ja nicht erst vor ihr warnen.«
    »Das brauchst du nicht.«
    »Aber wie bist du an sie gekommen? War es ein Zufall?«
    Dukla lachte und sagte dann: »Das weiß ich nicht mehr. Ich glaube nicht. Sie hat Pläne. Sie will herrschen, doch nicht von einer Zentrale aus, wie ich es mir denke, sie hat etwas anderes vor. Sie legt Nester, sie ist darauf aus, Stützpunkte zu bauen. Dort hat sie dann ihre Vertrauten sitzen.«
    Er bewegte seine gefesselte Hand. Die Kette klirrte. »Und einen dieser Stützpunkte kenne ich.«
    »Oh, das ist interessant. Wo befindet er sich?«
    »Nicht weit von hier.«
    »Hört sich gut an. Kannst du das genauer sagen?«
    »Ja, das will ich. Deshalb habe ich dich hergerufen. Ich halte meinen Mund nicht.«
    »Schön.«
    Der Vampir stöhnte auf. Er hatte wohl etwas sagen wollen, kam aber nicht dazu. Etwas geschah mit ihm. Er schüttelte den Kopf und versuchte, sich wieder zu konzentrieren. Im kalten Licht der Lampe war zu sehen, wie er seinen Mund öffnete, ihn wieder schloss und nach irgendeiner Blutbeute zu schnappen schien.
    »Was hast du?«
    »Hunger!«, fuhr Dukla seinen Besucher an. »Ich habe einen irren Hunger, auch Durst. Ich merke, dass es bald dunkel werden wird, und das ist dann meine Zeit.«
    »Dann rede.«
    Der Blutsauger wollte es, aber er musste erst noch einen Kampf ausfechten. Plötzlich wollte er frei sein. Er riss an seiner Kette. Er wollte sie aus der Wand zerren, was ihm nicht gelang. Dafür warf er sich auf den Boden und brüllte auf, während er den Körper von einer Seite zur anderen wuchtete.
    Kowalski schaute zu. Er wollte den ehemaligen Küster nicht in seiner Wut stören. Der sollte mit sich selbst zurechtkommen.
    Zu lange dauerte der Anfall nicht. Nach einigen letzten abgehackten Schreien hielt der Vampir wieder seinen Mund. Er klappte ihn zu.
    Der Mönch wartete noch einige Sekunden. »Bist du wieder okay?«, fragte er.
    »Warte noch.«
    »Gut.«
    Auch ein Blutsauger wie er brauchte seine Erholung. Man konnte ihn als schwach einstufen. Erst wenn er das Blut seiner Opfer trank, würde er wieder erstarken.
    Er schüttelte sich und richtete danach den Blick wieder nach vorn.
    »Und?«, fragte Stephan.
    Er musste noch einige Sekunden warten, bis er eine Antwort erhielt. »Kennst du den Bunker?«
    »Im Moment nicht.«
    »Der Bunker ist das Hauptquartier oder der Treffpunkt der Killer-Sekte. Sie sind mehr als schlimm, das weiß ich, weil ich auch zu ihnen gehöre. Aber ich will es nicht mehr, verdammt noch mal. Ich brauche das nicht länger.«
    »Und wo steht dieser Bunker?«
    »Du kennst ihn. Es ist der alte Betonbau. Der Kasten, der nicht bezogen werden konnte. Damals ein Skandal. Jetzt steht er in der Landschaft wie ein Mahnmal.«
    »Lass mich nachdenken.«
    »Ja, tu das. Du musst ihn kennen. Er ist nicht weit von uns entfernt.«
    »Zu welchem Ort gehört er denn?«
    »Zu keinem. Er steht zwischen zwei Orten und auch nicht weit von Krakau entfernt.«
    »Aha …«
    »Du musst dort hinfahren und nachschauen. Das allein ist wichtig. Da wirst du die Lösung finden.«
    »Du meinst Justine Cavallo?«
    »Auch die.«
    »Ist sie immer dort?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Ich jedenfalls habe sie einmal da gesehen.«
    »Gut, dann müsste ich also in der Nähe von Krakau suchen.«
    »Ja, du

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