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1875 - Der Friede von Plantagoo

Titel: 1875 - Der Friede von Plantagoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Schritt kosten, und ich wäre zurück im Solsystem. Dazu bestand jedoch keine Veranlassung. Nachdem ich nicht einmal einen Monat fort gewesen war, sah ich keinen Grund, nach Trokan zurückzukehren.
    Statt dessen befahl ich: Dreh die Brücke! Wir möchten durch das Tor sehen, das zu den Baolin-Nda führt.
    Die Brücke drehte sich. In meinem Kopf fing das Karussell zu kreisen an; ich rotierte mit den Speichen eines Riesenrades durch das Universum.
    Der Dicke klammerte sich an mir fest. Ich spürte durch beide SERUNS, daß er zitterte. Für ihn hielt die Brücke einen Haufen bedrohlicher Gefühle bereit.
    Das Kreisen endete mit einem Ruck.
    Wir hatten das angegebene Ziel verfehlt. Die Orientierung auf der Brücke schien nicht so einfach zu sein, auch mit einem Passantum nicht. Bereits zum zweiten Mal schaute ich auf ein weißes, verschlossenes Portal.
    „Das Proto-Tor?" fragte Foremon.
    „Ja. Angeblich residiert der Rat von Thotegon dahinter."
    „Wenn ich. Ce Rhiotons Leiche gefunden habe, muß ich durch dieses Tor die Nachricht von seinem Tod bringen."
    Ich schaute ihn eine Weile an. Wahrscheinlich hatte sein Passantum ihm dasselbe gesagt wie mir: daß das ProtoTor nicht zu durchdringen war.
    Die segelohrige Gestalt in ihrem gelben Raumanzug stellte einen seltsamen Anblick dar, irgendwo zwischen Tragik und Komik. Aber nach Lachen war mir nicht zumute, nicht im Angesicht der Brückenpfeiler" Weiter!
    Mit dem nächsten Versuch sah ich die Ebene von Carakhoum, weiße, gedrungene Gebäude in einer rot bewaldeten Landschaft.
    Das ist es nicht.
    Mein Passantum drehte die Brücke, zweimal, dreimal, viermal.
    Und als das kosmische Riesenrad zum Stillstand kam, da schauten wir ins Innere einer Explosion, in atomares Feuer, als Momentaufnahme eingefroren.
    Weiter! rief ich.
    Aber das Passantum sagte: Nein, Perry Rhodan. Dieser Weg führt zu den Baolin-Nda.
    Das kann nicht sein!
    Es ist so, glaub mir.
    Ich blickte unwillkürlich Foremon an. „Was sagt dein Passantum?"
    „Daß dieser Weg zu den Baolin-Nda führt", lautete die prompte Antwort. Es klang verzweifelt. „Ich kann nicht verstehen, wie ..." Foremon brach ab.
    „Die Explosion können wir nicht durchdringen", stellte ich fest, um einen sachlichen Ton bemüht. „So leid es mir tut, die Dinge passen zusammen. War es nicht Kuntherherr, der uni Hilfe rief? Und nun liegt das Tor zu den BaolinNda im Zentrum einer Explosion. Zumindest ist das der optische Eindruck."
    „Was bedeutet das, Perry?" wisperte Reginald Bull.
    „Ich nehme an, die Baolin-Nda wurden vernichtet", äußerte ich düster.
    „Das ist nicht gesagt!" wehrte sich Foremon mit schriller Stimme. „Nur weil der Pilzdom nicht passierbar ist, muß längst nicht der Planet oder das System vernichtet sein!"
    Ich befahl dem Passantum, die Tore der Reihe nach anzufahren und es dann noch einmal mit den Baolin-Nda zu versuchen. In rasendem Wechsel stoben die seltsamsten Landschaften an uns vorbei. Die Brücke drehte sich nur um wieder vor der Explosion zu enden.
    Foremon gab bekannt: „Ich werde versuchen, dennoch auf die andere Seite zu treten."
    „Damit bin ich nicht einverstanden!"
    „Du kannst mir nichts verbieten, Perry Rhodan."
    „Wer überbringt dann die Nachricht von Rhiotons Tod?"
    „Du mußt das übernehmen, wenn ich sterbe."
    „Ich werde nichts dergleichen ..."
    Diesen Moment benutzte der Wächter, um durch das Feld zu treten. Jedenfalls hatte er das tun wollen - aber vor Vollendung seines Schrittes schleuderte der Brückenpfeiler ihn zurück.
    „Es geht nicht!" schrie Foremon. „Ich komme nicht hindurch!"
    Der Wächter manipulierte mit fliegenden Fingern an seinem Passantum, dann fing wieder das Kreisen an. Ich sah die Ebene von Carakhoum, Trokan, die schwebende Plattform im Weltall.
    Und plötzlich kam die Brücke in die Unendlichkeit vor einem Tor zu stehen, das ich vorher kein einziges Mal beachtet hatte.
    Foremon stieß einen klagenden Laut aus. Der Wächter von Galorn schien in sich zusammenzusinken, ohne einen Funken von Hoffnung.
    Für seinen Kummer hatte ich jedoch keinen Gedanken übrig; denn das, was ich vor mir sah, kannte ich so genau wie den Inhalt meiner Taschen oder Bullys Gesicht.
    Eine Skyline aus gläsernen Türmen. Von gewundenen Straßen durchzogen. Humanoide Gestalten, die sich zwischen den Häusern bewegten. Schilder und Reklamen, Alleen mit einem Strom von Gleitern darüber.
    „O Gott, Perry ...", murmelte Reginald Bull. „Das kann nicht sein. Sag mir, daß ich

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