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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Scoutschiff VHE THRANG Kontakt zu den Terranern aufgenommen.
    Galtarrad, der männliche, war in einen grünen, brokatartigen, ärmellosen und bis zu den Knien reichenden Umhang gekleidet; er sprach in erster Linie. Seine Partnerin war unbekleidet und sagte nur dann etwas, wenn es um technische oder analytische Dinge ging.
    Allerdings - wenn das Licht tatsächlich vom Heliotischen Bollwerk stammte und die beiden Nonggo den LFTKommissar nicht vorher darüber informiert hatten, dann war das nicht gerade dazu geeignet, dieses Vertrauen weiter aufzubauen. Cistolo Khan hätte schließlich die terranische Bevölkerung informieren können.
    Jetzt bestanddie Wahrscheinlichkeit, daß Panik ausbrach.
    Paola Daschmagan war froh gewesen, das Parlament mit einer knappen Mehrheit der Stimmen hinter sich gebracht zu haben, um die Nonggo vorerst gewähren zu lassen.
    Vorher hatten einige namhafte Politiker von ihr rücksichtslose Härte verlangt, die Zerstörung der beiden Trapeze, aus denen sich das Bollwerk über der blau strahlenden Quelle der Kraft zusammengesetzt hatte.
    Cistolo Khan, der den Oberbefehl über die gesamten LFT-Streitkräfte besaß, hatte sich eines nicht gerade sehr intelligenten Tricks bedient, um ein mögliches Massaker unter den Fremden zu verhindern. Diese Sache war noch nicht ausgestanden.
    Hielten die Nonggo das, was sie den Terranern mit ihrem „Geschenk" verhießen, dann war er der Gefeierte, der sich im kritischen Moment richtig verhalten hatte. Erwies sich das Ganze aber als eine Überrumpelung, eine Gefährdung des Systems, dann hatte er seinen Kopf hinzuhalten.
    Dabei hatte Perry Rhodan gewarnt, als er für kurze Zeit aus dem Pilzdom auf Trokan kam und von seinen und Bulls Erlebnissen in der Galaxis Plantagoo berichtete. Er hatte die Ankunft dieses Heliotischen Bollwerks in Aussicht gestellt und zur Wachsamkeit aufgerufen -bevor er sich wieder auf die Brücke in die Unendlichkeit begab.
    Rhodans Mitstreiter, die momentan noch in der Galaxis verbliebenen Zellaktivatorträger, hatten ihr Raumschiff GILGAMESCH geschickt, um eventuell Hilfe zu leisten. Man hatte sie jedoch angewiesen, an der Grenze des Solsystems zu warten.
    Die Liga Freier Terraner wollte mit ihren Problemen endlich selbst fertig werden. Zudem war in letzter Zeit jene Fraktion innerhalb der Bevölkerung erstarkt, die eine Trennung von den Unsterblichen befürwortete.
    „Komm schon, NATHAN!" sagte Paola ungehalten.
    Was konnten die Terraner gegen das Licht tun? Stellte es überhaupt eine Bedrohung dar? Und falls ja?
    Noch immer operierten die rund siebentausend Einheiten der Kampf- und Wachflotte der LFT innerhalb der Grenzen des Solsystems, jederzeit feuerbereit. Aber die Erste Terranerin würde davon nicht Gebrauch machen können, solange sich Cistolo Khan und dessen Begleiter an Bord des Bollwerks aufhielten. Davon ganz abgesehen, war das Bollwerk seit seiner Schließung über der blauen, nur 45 Meter durchmessenden Kugel unangreifbar. Messungen hatten eindeutig ergeben, daß eine Explosion dieser Kugel mindestens das halbe Solsystem vernichten würde.
    „Stimmt es, daß die Nonggo sich nach Perry Rhodan erkundigt haben?" fragte Flame. „Und daß sie vielleicht umgekehrt wären, wenn er es ihnen befohlen hätte?"
    Die Raumfahrerin war mit ihrem Schiff erst vor zehn Stunden von einer Mission in den Magellanschen Wolken zurückgekehrt. Im Groben war sie über die Geschehnisse der letzten Woche informiert. Einiges aber konnte sie noch nicht wissen.
    „Ja und nein", antwortete die 122jährige Politikerin -gereizt. „Es stimmt, daß Galtarrad nach Rhodan gefragt und auch angedeutet hat, daß er auf eine Forderung Rhodans eventuell reagieren würde. Das heißt - er meinte sicher den geheimnisvollen Einsatzleiter der Nonggo, den aber bisher noch niemand zu Gesicht bekommen hat."
    „Das war das Ja", sagte Flame. „Und das Nein?"
    „Perry Rhodan hat weder den Nonggo noch jemand anderem Befehle zu erteilen - abgesehen von seinen Camelotern. Diese Zeit ist vorbei."
    „Eigentlich ist das schade", murmelte Flame.
    Paola Daschmagan zog überrascht eine Braue in die Höhe. „Wie bitte?"
    „Ach nichts", sagte die Jüngere. „Ich glaube nur nicht daran, daß unter Rhodans Regie früher alles soviel schlechter gewesen sein soll. Mir tut es leid, daß die Unsterblichen sich nach Camelot zurückgezogen haben." Sie lächelte dünn. „Man könnte auch sagen, sie wurden fortgeekelt. Welches Volk kann sich einen solchen Aderlaß auf Dauer

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