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Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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    Muriel und Ascalon erhalten einen neuen Auftrag von der Schicksalsgöttin: Diesmal müssen das mutige Mädchen und das magische Pferd in die Zeit der Maya zurückreisen, um zu verhindern, dass ein großes Geheimnis zu früh enthüllt wird. Dabei muss Muriel bis an ihre Grenzen gehen, doch der treue Wallach steht ihr wieder schützend zur Seite.

    Ein neues Abenteuer mit Ascalon, dem magischen Pferd – aus der Feder der Fantasy-Bestsellerautorin Monika Felten mit einem ausführlichen Glossar zur Zeit der Mayas.

    Stimmen zum Buch:

    Die Mischung von Historie, einer sympathischen Protagonistin und einem tollen Pferd ist gelungen. Sehr empfehlenswert.
    Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW



Das Grab im Dschungel

    Mit schweren Schritten bahnen sich zwei Männer einen Weg durch das Dickicht des Dschungels. Raschelnd fahren ihre Füße durch das trockene Laub am Boden, während sie sich mit ihren Buschmessern durch das Unterholz schlagen. Hin und wieder bleiben sie stehen und binden rote Stoffbänder an die Bäume: Markierungen, die ihnen helfen sollen, den Rückweg zu finden.
    »Da!« Der Erste hält an, winkt den anderen zu sich und deutet in den Dschungel hinein, wo unter Moosen, Baumwurzeln und Ranken die Überreste einer verwitterten Steinmauer zu sehen sind.
    »Das Fundament einer Pyramide!« Ehrfurcht liegt in der Stimme des Mannes. Seine Augen leuchten, als er den Blick nach oben richtet und den grünen Hügel betrachtet, der sich unmittelbar vor ihm inmitten des Urwalds erhebt. Längst hat die Natur zurückerobert, was tausend Jahre zuvor von Menschenhand geschaffen wurde; zerstören konnte sie es nicht.
    Sofort machen sich die Männer daran, die Pyramide zu erklimmen. Die Freude über den Fund lässt sie alle Mühsal vergessen. Stufe um Stufe steigen sie hinauf. Höher und höher.
    Oben angekommen, erwartet sie eine bittere Überraschung. Frische Einschnitte unterhalb der Tempelspitze zeigen, dass sie nicht die ersten Suchenden an diesem Ort sind. Grabräuber sind ihnen zuvorgekommen.

    Das kratzende Geräusch ihrer Stiefelsohlen auf dem harten Stein begleitet sie wie das hämische Lachen einer alten Frau, als sie wenig später die verwitterten Stufen hinabsteigen. Sie gehen nun hintereinander. Niemand sagt ein Wort. Zu groß ist die Enttäuschung, zu schmerzlich das Wissen, auch diesmal zu spät gekommen zu sein.
    Plötzlich hallt ein erstickter Schrei durch den Dschungel.
    Es kracht und poltert, dann ist es still.
    »Fernando?« Der Mann an der Spitze fährt erschrocken herum. Von seinem Begleiter fehlt jede Spur. Es ist, als hätte der Boden ihn verschluckt.

    »Bei allen Toren des Himmels!« Mit einem Ruck richtete sich die Schicksalsgöttin von der gepolsterten Liegestatt auf, auf der sie eine zeitlose Weile geruht hatte, schwang die Beine von dem bronzenen Diwan und ging zu dem marmornen Brunnen in der Mitte der großen Halle, die sie ihr Heim nannte.
    Sie wusste: Der Traum war ein Zeichen. Ein Zeichen, wie sie es in den vergangenen Jahrhunderten schon oft erhalten hatte. Nun war es an ihr, das Geheimnis zu entschlüsseln, das sich dahinter verbarg, und die nötigen Schritte einzuleiten.
    Mit einer anmutigen Bewegung nahm sie einen gläsernen Krug zur Hand, tauchte ihn in das kristallklare Wasser und goss etwas davon in eine silberne Schale.
    Als sich die Oberfläche beruhigt hatte, strich sie mit der Hand über das Wasser, murmelte leise Worte in einer altertümlichen Sprache und beobachtete, was geschah.
    Für eine Weile war ihr Gesicht das einzige Bild, das sich auf der Wasseroberfläche spiegelte. Dann begann es zu verschwimmen. Nach und nach formten sich im Wasser die Umrisse von tönernem Geschirr, von Schmuck und Gebeinen, die irgendwo am Boden einer Höhle lagen, wo sie ganz oder nur zum Teil aus einer dicken Staubschicht hervorschauten. Die Göttin seufzte und fuhr mit der Hand erneut über das Wasser. Knochen und Schmuck waren nicht das, wonach sie suchte.
    Das Bild bewegte sich. Langsam wanderte es über den Höhlenboden. Fragmente einer Trommel und Überreste eines Jaguarfells tauchten auf und verschwanden, ohne dass die Göttin sie eines Blickes würdigte. Doch dann ...
    »Ich wusste es!« Mit einer herrischen Geste gebot die Göttin dem Bild innezuhalten. Es zeigte nun eine Knochenhand, die aus dem Humus der Jahrhunderte hervorragte. Aber nicht die bleichen Gebeine waren es, denen ihre Aufmerksamkeit galt. Sie hatte nur Augen für das, was neben dem Toten auf der

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