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Ash

Ash

Titel: Ash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Kim
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dir?“
    Sarons Blick wird düster. „Leider ja …“
    Ich halte Leyla am Arm fest, während Saron und Ash den Aufzugknopf drücken, und flüstere: „Ash hat gesagt, dass Saron seine Fähigkeiten nicht weitergibt … und das Ash eine Ausnahme war.“
    Leyla lächelt aufmunternd. „Das stimmt auch. Mittlerweile … Slash selbst ist der Grund, dass Saron niemanden mehr unterrichtet. Weil Slash seine Fähigkeiten nicht zur Verteidigung nutzt – wie es eigentlich angedacht war.“ Sie beugt sich zu mir vor, damit Saron uns nicht hört. „Wenn ein Mensch ihm schräg kommt ...“ Leyla fährt mit der Handkante über ihre Kehle und dann quer über ihren Körper. „Das hat er mit der armen Kleinen gemacht, die mit ihm einen Blutvertrag hatte. Wenn Slash sauer wird, wird er zum Schlächter. Saron hat hart mit seinen Schuldgefühlen zu kämpfen, weil er Slash alles beigebracht hat.“
    „ Das klingt nicht gerade beruhigend“, gebe ich zurück – vielleicht etwas ätzender, als ich es eigentlich vorhatte. Aber mir schnürt es vor Angst die Kehle zu. Ich will nicht, dass Ash sich mit Slash einen Zweikampf liefert.
    Die Dudelmusik im Aufzug macht mich noch nervöser, während wir hoch in die Forschungsebene fahren. Als ob Ash meine Gedanken gelesen hätte, lässt er seine Faust in den Lautsprecher krachen. Die Verkleidung gibt nach, und es fliegen ein paar Funken. Dann ist es ruhig.
    Saron betrachtet Ashs Werk der Zerstörung „Schrei doch direkt in den Schacht, dass wir hier sind.“
    „ Ich muss mich in Stimmung bringen“, gibt Ash zurück.
    Als sich die Türen des Aufzugs öffnen, sehen die Wissenschaftler nur kurz auf und arbeiten dann weiter. Sie sind es gewohnt, dass Mutanten ein- und ausgehen. Wahrscheinlich denken sie, Seth und die anderen sind von der Rebellenjagd zurück.
    „ Hey … habt ihr den Rebellenschweinen ordentlich in den Arsch getreten?“, ruft jemand uns zu.
    Als wir aus dem Aufzug kommen, steht Slash keine zehn Schritte von uns entfernt. Meine Güte! Der Typ ist kaum kleiner als Seth – genau so ein Monstrum. Nur, dass Slash sich die Haare abrasiert hat. Seine gesamte Kopfhaut ist tätowiert. Ich starre diesen bizarren Mutanten an, obwohl mir klar ist, dass ich mich besser unauffällig verhalten sollte. Leyla zieht mich am Arm ein paar Schritte rückwärts, während Saron und Ash auf Slash zugehen. Sich mit Slash anzulegen, darauf hat selbst Leyla keine große Lust.
    „ Na sieh mal einer an, wen wir hier haben … den verlorenen Sohn.“ Slash ballt die Hände zu Fäusten, bis die Knochen seiner Finger knacken. „War ein Fehler von dir, hierherzukommen, Ash. Jetzt reiß ich dir den Arsch auf!“
    Ich fange an zu zittern. Leyla ist gottseidank abgebrühter als ich. Während Saron auf Jay zugeht, der die Situation noch gar nicht richtig erfasst hat, zieht Leyla eine Strahlengranate aus ihrem Waffengürtel und wendet sich an die Wissenschaftler. „Also, hört gut zu, ihr Laborratten. Keiner von euch bewegt sich, keiner von euch legt auch nur einen Finger ans Tablet oder kommt auf die Idee, eine Intramail an Seth oder einen anderen Mutanten rauszuschicken. Schön brav bleiben, dann könnt ihr Seth auch weiterhin den Hintern küssen.“
    „ Verdammte Mutantenschlampe ...“, höre ich einen der Wissenschaftler flüstern.
    Leyla dreht die Strahlengranate demonstrativ in ihrer Hand. „Dem Nächsten, der eine Nettigkeit loswerden will, schiebe ich die Strahlengranate so tief dahin, wo keine Sonne mehr scheint, dass er sich für die nächsten hundert Jahre selbst den Weg leuchten kann … Noch Fragen?“
    Keiner sagt mehr etwas. Irgendwie nimmt man Leyla ab, was sie sagt. Selbst ich kann mir vorstellen, dass sie ihre Drohung wahr macht.
    Ich konzentriere mich wieder auf Ash und Saron. Mit Jay hat Saron leichtes Spiel. Längst hat er ihn in die Ecke gedrängt und hält ihn im Würgegriff.
    Slash lässt sich von Jays Niederlage nicht aus der Ruhe bringen. „O.k. … auf deine Pussy-Kampftechnik kann ich verzichten. Wenn ich dir in den Arsch trete, dann richtig.“ Im nächsten Augenblick greift Slash sich in den Rücken und zieht zwei gebogene Dolche mit halbmondförmiger Klinge aus seinem Gürtel. Dann sieht er grinsend in meine Richtung. Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. „Ah, du hast die kleine Fotze mitgebracht … Seths Eigentum. Ich sag dir, was ich tue. Ich schlitze dich auf, dann bringe ich die Kleine zu Seth zurück. Und wenn er mit ihr fertig ist, überlässt er sie mir

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