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Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Erstes den Hut heraus. Nachdem er ihn aufgesetzt hatte, holte er den Sunblocker heraus, die Magazine der SIG und AK-47 sowie sämtliche Wasserbehälter, die sie mitgenommen hatten. Er nahm ein paar Schluck von dem warmen Wasser und packte die Proteinriegel aus der Satteltasche in den Rucksack um. Je weniger sie aßen, desto weniger Wasser würden sie brauchen. Und sie mussten alles tun, damit das Wasser reichte. Andererseits brauchten ihre Körper den Kraftstoff, der Marsch würde mörderisch werden.
    In der Wüste bewahrte man Wasser nicht auf. Man trank es und betete, dass es reichte.
    »Fertig?«, rief er und schaute auf seine Armbanduhr. Immer noch außer Betrieb. Er hatte nichts anderes erwartet. Auf welche Gegend erstreckte sich die Blockierung der technischen Geräte? Wie lange würde sie andauern? Und, was zum Teufel hatte sie zu bedeuten?
    Unter normalen Umständen wären Flugzeuge am Himmel gewesen, Fahrzeuge hätten die Verfolgung aufgenommen, das Satellitentelefon hätte geknistert und gerauscht. Action. Bewegung. Lärm.
    Stattdessen herrschte eine unheimliche, surreale Stille.
    AJ stand auf. »So fertig wie man es nur sein kann.«
    Kane studierte sie kurz. Sie hatte das Haar geflochten und den Zopf unter den Hut gesteckt. Ihre Haut glänzte vor Sonnenschutzmittel, sie stand in die Hüfte gelehnt da und schüttete Wasser die Kehle hinab. Sie hatte gleichfalls einen kleinen, leichten Rucksack gepackt. Genau genommen von derselben Größe, Machart und Farbe wie seiner.
    Er verbarg sein Lächeln. »Lass uns gehen.«

    »Irgendwelche Witze?«, fragte AJ neben ihm trottend, die bequeme Schrittlänge der seinen angepasst, weder langsam noch schnell.
    Die Sonne stand hoch am brillantblauen wolkenlosen Himmelszelt. Gott sei Dank hatten die Brüder die Packtaschen dagelassen - andernfalls wären sie jetzt doppelt aufgeschmissen gewesen, ohne Sonnenschutz und Wasservorrat.
    Was der einzige Grund war, warum Kane die kleinen Bastarde nicht töten würde, sollte er ihnen je wieder begegnen. Eine ordentliche Tracht Prügel war genug.
    Kane beobachtete AJ mit Argusaugen, auch wenn er vorgab, es nicht zu tun. Sie hielt sich gut. Der erste Schreck war einer gesunden Besorgnis gewichen. Sie hatte ihre Sache heute gut gemacht. Verdammt gut. Es würde sie wach halten. Obwohl die Hitze und die Monotonie des Marsches ihrer beider Reflexe beeinträchtigen würde. Sie hätten schon vor einer Stunde anhalten und eine Pause machen sollen. Aber sein Instinkt sagte ihm, dass Geschwindigkeit alles war.
    Das intensive und häufig grausam und unmenschlich erscheinende Wüsten-Überlebenstraining, dem T-FLAC die Einsatzkräfte unterzog, gab ihnen jetzt eine Chance, es zu schaffen.
    Falls die nächste Oase nicht allzu weit entfernt war.
    Falls das Wasser reichte.
    Falls sie keinen Hitzschlag erlitten.
    »Nein«, sagte Kane und trank aus seiner Feldflasche. Er schüttelte die Flasche - halb voll - und hängte sie wieder an seinem Gürtel ein.
    »Na, komm schon«, sagte sie. »Jeder kennt ein, zwei Witze.«
    »Ich nicht. Hör auf, deine Atemluft zu verschwenden. Das lässt es dir auch nicht kühler werden. Und wir sind bis jetzt auf nichts gestoßen, das auch nur annähernd wie ein Hilton aussieht.«
    »Siehst du?«, stichelte sie. »Das war doch schon ganz amüsant.«
    »Es ist zu heiß, um amüsant zu sein. Erzähl mir was von diesen Miss-Wahlen.«
    »Ich dachte an etwas Leichtes, Erfreuliches.« AJ hörte sich ein wenig verärgert an.
    Kane lachte.
    »Das war jetzt nicht lustig gemeint.« AJ starrte ihn aus dem Schatten unter dem Rand des Stroh-Cowboyhuts an. »Rede mit mir. Erzähl mir etwas von dir. Schließlich wird man nicht als T-FLAC-Agent geboren. Wie wäre es mit einer Episode aus ›Kane Wright - Die frühen Jahre‹?«
    Seine Mundwinkel zuckten. Verdammt, sie war witzig. »Und was für eine?«
    »Irgendeine«, sagte AJ entnervt. »Mann, wir hocken hier im totalen Nichts unter der brütenden Mittagssonne und ringen mit letzter Kraft um Atem. Fällt dir nicht irgendetwas ein, diese Monotonie aufzubrechen? Und falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, du beantwortest mir nie irgendwelche Fragen. Warum, frage ich mich?«
    »Sag mir eins«, sagte er, wieder einmal ohne die Frage zu beantworten, »laufen wir auch nur annähernd in die richtige Richtung? Oder laufen wir im Kreis?«
    »Wir laufen im Kreis«, teilte sie ihm verstimmt mit. »Ich wollte uns beide ein wenig quälen und sehen, wie lange es dauert, bis wir schwarz

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