Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons
Lindheit Erweckung, die abgeschieden gezeugte, abgelöst gezeugte, ausgerodet gezeugte, die in Endsal übergeht; übt der Innigkeit Erweckung, die abgeschieden gezeugte, abgelöst gezeugte, ausgerodet gezeugte, die in Endsal übergeht; übt des Gleichmuts Erweckung, die abgeschieden gezeugte, abgelöst gezeugte, ausgerodet gezeugte, die in Endsal übergeht. Also werden, ihr Mönche, die sieben Erweckungen geübt, also gepflegt, und lassen die wissende Erlösung zustande kommen.«
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.
Einsicht in den Körper
Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Savatthi, im Siegerwalde, im Garten Anathapindikos.
Als nun manche der Mönche nach dem Mahle, vom Almosengange zurückgekehrt, in der Halle des Vorhauses sich eingefunden, versammelt hatten, kam unter ihnen die Rede auf: ›Erstaunlich, ihr Brüder, außerordentlich ist es, ihr Brüder, wie sehr da von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, Einsicht in den Körper, übt man und pflegt man sie, als hochlohnend gepriesen wurde, hochförderlich.‹
Bald aber nachdem dieses Gespräch der Mönche untereinander begonnen, kam der Erhabene heran, gegen Abend, nach Aufhebung der Gedenkensruhe, zur Halle hin des Vorhauses, und nahm, dort angelangt, auf dem angebotenen Sitze Platz. Da wandte sich denn der Erhabene an die Mönche:
»Zu welchem Gespräche, ihr Mönche, seid ihr jetzt hier zusammengekommen, und wobei habt ihr euch eben unterbrochen?«
»Als wir uns da, o Herr, nach dem Mahle, vom Almosengange zurückgekehrt, in der Halle des Vorhauses eingefunden, versammelt hatten, war unter uns die Rede aufgekommen: ›Erstaunlich, ihr Brüder, außerordentlich ist es, ihr Brüder, wie sehr da von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, Einsicht in den Körper, übt man und pflegt man sie, als hochlohnend gepriesen wurde, hochförderlich‹: das war, o Herr, das Gespräch unter uns, das wir unterbrachen als der Erhabene ankam.«
»Wie aber übt man, ihr Mönche, Einsicht in den Körper, wie pflegt man sie, auf daß sie hohen Lohn verleihe, hohe Förderung? Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt der Einsicht. Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er ›Ich atme tief ein‹, atmet er tief aus, so weiß er ›Ich atme tief aus‹; atmet er kurz ein, so weiß er ›Ich atme kurz ein‹, atmet er kurz aus, so weiß er ›Ich atme kurz aus‹. ›Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen‹, ›Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen‹, so übt er sich. ›Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen‹, ›Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen‹, so übt er sich. Während er also ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich verweilt, schwinden ihm die hausgewohnten Erinnerungen dahin; und weil sie dahingeschwunden, festigt sich eben das innige Herz, beruhigt sich, wird einig und stark. Eben das ist, ihr Mönche, Einsicht in den Körper, wie sie der Mönch übt.
Weiter sodann, ihr Mönche: der Mönch weiß wenn er geht ›Ich gehe‹, weiß wenn er steht ›Ich stehe‹, weiß wenn er sitzt ›Ich sitze‹, weiß wenn er liegt ›Ich liege‹, er weiß wenn er sich in dieser oder jener Stellung befindet, daß es diese oder jene Stellung ist. Während er also ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich verweilt, schwinden ihm die hausgewohnten Erinnerungen dahin; und weil sie dahingeschwunden, festigt sich eben das innige Herz, beruhigt sich, wird einig und stark. Auch das ist, ihr Mönche, Einsicht in den Körper, wie sie der Mönch übt.
Weiter sodann, ihr Mönche: der Mönch ist klar bewußt beim Kommen und Gehn, klar bewußt beim Hinblicken und Wegblicken, klar bewußt beim Neigen und Erheben, klar bewußt beim Tragen des Gewandes und der Almosenschale des Ordens, klar bewußt beim Essen und Trinken, Kauen und Schmecken, klar bewußt beim Entleeren von Kot und Harn, klar bewußt beim Gehn und Stehn und Sitzen, beim Einschlafen und Erwachen, beim Sprechen und Schweigen. Während er also ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich verweilt, schwinden ihm die hausgewohnten Erinnerungen dahin; und weil sie dahingeschwunden, festigt sich eben das innige Herz,
Weitere Kostenlose Bücher