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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Versorgung im St.-Ives-Pakt neu zu organisieren.« Cranston grinste spitzbübisch. »Außerdem haben wir Hinweise, daß Doktor Lear wieder schwanger ist.«
    »Phantastisch.« Victor klatschte in die Hände. »Junge oder Mädchen?«
Der Geheimdienstchef lachte. »Ihr Arzt weiß es, aber beide Eltern haben darum gebeten, daß man es ihnen nicht sagt.«
    Victor sah ihn fragend an. »Du weißt es.«
»Sie bezahlen mich dafür, daß ich Informationen sammle, Hoheit.« »Nun, behalte diese für dich. Ich will Kai die Überraschung nicht verderben.« Sein Blick wurde schärfer. »Er weiß aber, daß seine Frau schwanger ist?«
    »Natürlich. Sein Zögern bei der Annahme der Einladung nach Tukayyid war in seinem Unwillen begründet, seine schwangere Frau allein zu lassen. Anscheinend ging er Deirdre damit so auf die Nerven, daß sie ihn förmlich gezwungen hat, zu fliegen.«
    »Erinnere mich daran, daß ich mich bei ihr bedanke. Was hast du noch für mich?«
Jerry seufzte. »Die Berichte über die Kämpfe auf Chapultepec sind zwiespältig. Im Moment wissen wir nur, daß die Jadefalken den Planeten angegriffen und die 22. Skye Rangers schwer gebeutelt haben. Die Falken zogen sich zurück, als das 9. Lyranische Heer auftauchte.«»Hört sich nach einem Grenzüberfall an.«
»Stimmt, aber in Anbetracht der Reaktionszeit des Neunten, um von Melissia nach Chapultepec zu kommen, muß der Angriff um den Monatsersten stattgefunden haben. Es hat über eine Woche gedauert, bevor wir auch nur das geringste davon wußten. Wir haben überhaupt nur deshalb etwas davon erfahren, weil ein Teil der Rangers aus dem Vereinigten Commonwealth stammt und ComStar die Verwandten vom Tod eines ihrer Mitglieder benachrichtigte.«
»Wir haben erwartet, daß wir Probleme mit dem Informationsfluß bekommen, nachdem Katherine die Lyranische Allianz abgespalten hat.«
»Sicher, aber Nondi Steiner auf Tharkad hätte sofort einen Bericht über den Überfall auf Chapultepec erhalten müssen. Zwar sind unsere Spione in den LAS aufgeflogen, aber wir haben noch immer jede Menge Agenten auf Tharkad. Wir hätten allerspätestens am Fünften schon mehr wissen müssen, als wir jetzt haben.« Cranston schüttelte den Kopf. »Was noch wichtiger ist, die Nachrichtenvids und Magazine aus dem gesamten Gebiet werden zensiert. Basierend auf unseren Problemen, solide Informationen zu bekommen, muß ich davon ausgehen, daß es sich um einen massierten Vorstoß handelt. Sie sind bis Adelaide gekommen, möglicherweise sogar bis Ludwigshafen.«
Victors Mund war plötzlich staubtrocken. »Ludwigshafen? Das ist nur noch drei Sprünge oberhalb der Waffenstillstandslinie.«
»So ist es, Sir.«
»Aber es gibt keinen Hinweis darauf, daß sie die Welten besetzen, die sie erobern. Könnte es eine Wiederauflage der Roten Korsarin sein?«
Cranston schüttelte den Kopf. »Ich besitze zu wenig Daten, um so etwas feststellen zu können, Hoheit. Die Streitmacht, die Chapultepec angegriffen hat, war größer als alles, was die Rote Korsarin benutzt hat, und diese Gruppe läßt keinen Zweifel an ihrer Identität als Jadefalken. Andererseits besetzen sie in der Tat keine der angegriffenen Welten. Nach allem, was wir wissen, könnten sie sich sogar schon wieder zurückgezogen haben.«
Victor sah zu Cranston hoch. »Aber daran glaubst du nicht, oder?«
»Glauben hat mit meinem Job wenig zu tun, Hoheit. Der Kern meiner Aufgabe liegt im Wissen, und ich muß zugeben, daß ich in diesem Punkt nicht weiß, was da draußen vor sich geht.«
»Nun, ich hoffe für Katherine, daß irgend jemand es tut.« Victor drehte sich wieder dem Sichtschirm zu. Er würde seiner Schwester niemals die Genugtuung geben, sie Katrina zu nennen. »Zumindest fliegen wir in die richtige Richtung.«
»Sie können nicht ernsthaft daran denken, zu intervenieren.« Victor schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, jedenfalls nicht auf Chapultepec. Aber wir wissen beide, wenn die Jadefalken immer noch durch die Lyranische Allianz toben, wenn wir Tukayyid erreichen, kann es gut sein, daß es nicht bei Manövern bleibt.«
18
    Sprungschiff Boadicea,
Nadirsprungpunkt, NGC14239287
    Unbewohntes Sonnensystem, Wolfsclan-Besatzungszone
    12. Februar 3058

    Katrina Steiner stoppte ihre >Schritte< mit dem Höchstmaß an Würde, das sie in der Schwerelosigkeit des Sprungschiffs brachte. Mit einer Hand hielt sie sich krampfhaft am Rand des Durchgangs zur Brücke fest, während sie mit der anderen ihr Haar zu einem Zopf drehte, den sie in den

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