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Beautiful Americans - 03 - Leben á la carte

Beautiful Americans - 03 - Leben á la carte

Titel: Beautiful Americans - 03 - Leben á la carte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Silag
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nachdem die Eventmanager hier waren und dagegen angegangen sind«, bemerkt meine Mom. »Und findest du nicht auch, dass die Fenster dreckig sind?«
    »Mom«, sage ich. »Es ist wundervoll. Vielen, vielen Dank dafür.«
    »So, Alex«, verkündet sie, nachdem sie den letzten Schluck Wein aus ihrem Glas getrunken hat. »Es würde mich sehr wundern, wenn du zu dieser Party nicht auch ein Date eingeladen hättest. Wer ist denn der Glückliche?«
    Ich drehe mich so, dass ich genau auf den Eiffelturm schaue, der aus dieser Höhe echt klein aussieht. »Mom, ich bin ein freier Mensch. Immer bereit zu einem Abenteuer und ohne feste Bindung.«
    »So ist es gut, Alex.« Meine Mom legt mir ihren Arm um die Schultern.
    »So, alle mal herhören!«, ruft Sara-Louise in ihrem vertrauten nasalen Ton über alle Partygäste hinweg. »Mein Gastvater wird oben auf der Aussichtsplattform ein Foto von uns allen machen.«
    Hier draußen weht ein starker Wind, sodass unsere Röcke gefährlich flattern. Alle Gastfamilien und Schüler und Lehrer aus dem Lycée stellen sich für das große Gruppenfoto eng zusammen.
    Zack legt Olivia und mir die Arme um die Schultern und wir lächeln alle breit. Meine Mom hält meine Hand und schaut mich so stolz an, dass ich fast anfange zu weinen.
    Dann löst sich die Gruppe wieder auf, und alle schlendern weg, um in kleinerem Kreise weitere Fotos zu schießen. Olivia, Zack und ich haben noch immer die Arme umeinandergelegt und grinsen. Meine Mom nimmt sich meine Digitalkamera und macht mehrere Schnappschüsse von uns.
    »Ihr drei seid einfach umwerfend«, sagt sie. »Ich sollte euch für meine Zeitschrift aufnehmen.«
    Wir kichern.
    »Ihr habt dieses Jahr gut aufeinander aufgepasst, nicht? Seht euch nur an, wie ihr dieses ganze Jahr in Paris völlig allein durchgestanden habt. Und keiner von euch sieht lädiert aus.«
    Wir schauen einander wissend an. Ja, es stimmt. Wir haben vielleicht manchmal nicht gut genug auf uns selbst aufgepasst in diesem Jahr, aber wir haben doch immer für den anderen gesorgt, auch für PJ, wo immer sie heute Abend stecken mag.
    »Je vous aime, mes amis«, sage ich, bevor ich meine Freunde loslasse. »Toujours!«
    Mme Cuchon kommt zu meiner Mom herüber, um ihr irgendetwas zu sagen, und wir alle werden von verschiedenen Klassenkameraden beiseitegezogen, die sich verabschieden wollen. Zu guter Letzt, ein bisschen erschöpft von so viel Small Talk, entfliehe ich ins Bad und ziehe meinen BlackBerry hervor.
    »Immer bereit für ein Abenteuer«, sage ich zu mir selbst, während ich Dennys Nummer suche und ihm eine SMS schreibe.
    Kann ich meine Meinung wegen des Dates ändern ? Wäre schön, meine letzte Nacht in Paris mit einem echten Pariser zu feiern und nicht in einem Raum voller Amerikaner ...
    Noch bevor irgendjemand mich sehen kann, fahre ich auch schon im Aufzug nach unten, voller Vorfreude, meinen letzten Abend in meiner Lieblingsstadt draußen auf den Straßen zu verbringen.

26 • PJ
    Wir könnten glücklich werden
    »Bist du sicher, dass du nicht doch zur Party willst?«, frage ich Jay, als er mich am Freitagabend in der Wohnung der Sanxays abholt.
    Während wir die rasch dunkler werdenden Straßen von Paris entlanggehen und von eleganten, sauberen Arrondissements in immer hellere und lebendigere kommen, nimmt er meine Hand. Seine ist ein bisschen feucht, aber angenehm warm. Ich fröstle, auch wenn es in Paris von Tag zu Tag wärmer wird. Ich fühle mich nach wie vor unsicher dabei, mit Jay Hand in Hand zu gehen. Es kommt mir seltsam vor, nach allem, was geschehen ist. Wir sind noch kein richtiges Paar. Aber ich weiß auch nicht genau, was wir eigentlich sind.
    Das Einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass ich bei ihm sein will. In seiner Nähe bin ich am glücklichsten und fühle mich am geborgensten. Ich sage mir, dass das okay ist. Es ist ganz normal. Endlich kann ich so sein und leben wie alle anderen.
    »Ich meine, ich möchte nicht hingehen«, stammle ich. »Aber das heißt nicht, dass ich sauer wäre, wenn du hingehst. Du kannst es dir auch gern noch überlegen ...«
    »Nee, Mann«, sagt Jay. Ich liebe es, wie er mir einerseits sagen kann, dass er mich liebt, und andererseits noch immer »Mann« zu mir sagt. Mit ihm fühlt sich alles ganz leicht an.
    Auch wenn er nicht zu Alex' Party geht, hat sich Jay ein schönes blaues Hemd und eine dunkelgraue Hose angezogen. Er ist frisch rasiert und seine Haare sind sogar noch kürzer als bei unserem letzten Treffen. Wie immer

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