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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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über Mich, ohne Verlangen nach Gewinn, ohne Besitzanspruch und frei von Gleichgültigkeit.
    ERLÄUTERUNG: Dieser Vers beschreibt klar das Ziel der Bhagavad-gītā. Der Herr erklärt, daß man bei der Ausführung seiner Pflichten vollständig Kṛṣṇa-bewußt sein muß, wie wenn es sich um eine militärische Disziplin handelte. Eine solche Unterweisung mag die Dinge ein wenig schwierig machen, aber trotzdem müssen die Pflichten ausgeführt werden, und zwar in Abhängigkeit von Kṛṣṇa, denn darin besteht die wesensgemäße Stellung des Lebewesens. Das Lebewesen kann nicht unabhängig von der Zusammenarbeit mit dem Höchsten Herrn glücklich sein, da es die ewige, wesensgemäße Stellung des Lebewesens ist, sich den Wünschen des Herrn unterzuordnen. Arjuna bekam daher von Śrī Kṛṣṇa den Befehl zu kämpfen, als wäre der Herr sein militärischer Vorgesetzter. Man muß alles opfern, um das Wohlwollen des Höchsten Herrn zu erlangen, und gleichzeitig muß man seine vorgeschriebenen Pflichten erfüllen, ohne irgendwelchen Besitzanspruch zu erheben. Arjuna brauchte sich über den Befehl des Herrn keine Gedanken zu machen; er brauchte Seinen Befehl nur auszuführen. Der Höchste Herr ist die Seele aller Seelen. Wer sich daher voll und ganz, ohne persönlichen Vorbehalt, vom Höchsten Herrn abhängig macht – oder mit anderen Worten, wer völlig Kṛṣṇa-bewußt ist –, wird als adhyātma-cetās bezeichnet. Nirāśīḥ bedeutet, daß man nach der Anweisung des Meisters handeln muß, ohne jedoch fruchttragende Ergebnisse zu erwarten. Der Kassierer mag für seinen Arbeitgeber Millionen von Euro zählen, doch er beansprucht keinen einzigen Cent für sich selbst. In ähnlicher Weise muß man erkennen, daß nichts auf der Welt einem bestimmten Menschen gehört, sondern daß alles das Eigentum des Höchsten Herrn ist. Das ist die wirkliche Bedeutung von mayi („Mir“). Wenn man in solchem Kṛṣṇa-Bewußtsein handelt, beansprucht man sicherlich nichts als sein Eigentum. Diese Bewußtseinshaltung nennt man nirmama („nichts gehört mir“). Und wenn gegen einen solch strengen Befehl, der keine Rücksicht auf sogenannte Verwandte oder körperliche Beziehungen nimmt, irgendein Widerwille besteht, sollte man dieses Zögern von sich werfen. Auf diese Weise kann man vigata-jvara, frei von fiebriger Mentalität und Lethargie, werden. Jeder muß, seinen Eigenschaften und seiner Stellung gemäß, eine bestimmte Art von Tätigkeit ausüben, und all diese Pflichten müssen, wie oben beschrieben wurde, im Kṛṣṇa-Bewußtsein erfüllt werden. Dies wird einen auf den Pfad der Befreiung führen.

    Vers 31
    31
    yae mae mataimadM" inatyamanauitaï"inta maAnavaA: /
™aÜ"AvantaAe'nas$aUyantaAe maucyantae tae'ipa k(maRiBa: //31//
    ye me matam idaṁ nityam
   anutiṣṭhanti mānavāḥ
śraddhāvanto ’nasūyanto
   mucyante te ’pi karmabhiḥ
    ye – diejenigen, die; me – Meine; matam – Unterweisungen; idam – diese; nityam – als eine ewige Funktion; anutiṣṭhanti – regelmäßig ausführen; mānavāḥ – Menschen; śraddhā-vantaḥ – mit Glauben und Hingabe; anasūyantaḥ – ohne Neid; mucyante – werden frei; te – sie alle; api – sogar; karmabhiḥ – von der Fessel an das Gesetz fruchtbringender Tätigkeiten.
    Diejenigen, die ihre Pflichten nach Meinen Unterweisungen erfüllen und dieser Lehre mit Glauben folgen, ohne neidisch zu sein, werden von der Fessel fruchtbringender Tätigkeiten befreit.
    ERLÄUTERUNG: Die Anweisungen der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Kṛṣṇa, sind die Essenz aller vedischen Weisheit und sind daher ohne Ausnahme ewiglich wahr. So wie die Veden ewig sind, so ist auch diese Wahrheit des Kṛṣṇa-Bewußtseins ewig. Man sollte festes Vertrauen in diese Unterweisung haben, ohne den Herrn zu beneiden. Es gibt viele Philosophen, die Kommentare zur Bhagavad-gītā schreiben, aber nicht an Kṛṣṇa glauben. Sie werden niemals von der Fessel der fruchtbringenden Tätigkeiten befreit werden. Aber ein gewöhnlicher Mensch mit festem Glauben an die ewigen Unterweisungen des Herrn wird, selbst wenn er unfähig ist, diesen Anweisungen zu folgen, von der Fessel des Gesetzes des karma befreit. Zu Beginn des Kṛṣṇa-Bewußtseins kann es sein, daß man die Anweisungen des Herrn nicht vollständig ausführt, aber da man sich diesem Prinzip nicht widersetzt und aufrichtig handelt, ohne Niederlage und Hoffnungslosigkeit zu beachten, wird man mit

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