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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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letzten Zeit verändert hatte! Von heute auf morgen hatte ich ihn auf dem Plateau nicht mehr gesehen, aber ich war zu feige gewesen, zu ihm nach Hause zu laufen und nach ihm zu fragen. Nun war mir klar, dass man ihn im Tempel auf seine Aufgaben vorbereitet hatte.
    Ich sah ihn zum ersten Mal in Rüstung. Sie stand ihm gut, ließ ihn größer und breiter erscheinen. Auch die Brust wirkte massiv, voller Muskeln, doch ich wusste es besser. Wir waren vor nicht allzu langer Zeit zusammen am Fluss gewesen und sein Oberkörper war normal gebaut – nun jedoch ließ ihn sein Brustpanzer unheimlich stark wirken. Schade, dass man ihm die blonden Locken abgeschnitten hatte, sein Haar stand nun nicht mehr so wild ab. Man hatte seine Haare aus der Stirn gekämmt und sie in leichte Wellen gelegt. Den leichten Bart hatte man ihm sicher stehen lassen, damit er reifer wirkte.
    Er verbeugte sich höflich vor der hochnäsigen Ziege links neben mir und sie nickte ihm leicht zu. Zwei Mädchen weiter rechts fingen sofort an zu kichern, als er in ihre Richtung schaute. Langsam ging er zu ihnen, an Hanna und mir vorbei, blieb dann aber doch abrupt vor uns stehen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er mit seiner samtweichen Stimme und blickte von Hanna zu mir und zurück zu Hanna. Als sein Blick zu ihren Malereien am Hals ging, entlockte ihm das ein schüchternes Lächeln.
    »Ja klar, was soll schon sein?«, presste ich hervor.
    »Ihr haltet euch an den Händen, das sieht man selten bei der Deligo, wo sich jede selbst die Nächste ist.« Er lächelte, doch ich wusste, dass er genau darauf achtete, was wir antworteten. Ich konnte den feurigen Blick meiner Mutter im Rücken spüren. Sie tobte wahrscheinlich, weil ich hier durch Händchenhalten auffiel. Hanna drückte meine Hand und ich wusste, dass sie einer Ohnmacht nahe war.
    »Wir sind halt Freundinnen und gönnen der Anderen nur das Beste!«, sagte ich. Er hob eine Augenbraue.
    »So ist das … Freundinnen?«
    Ich nickte.
    »Aber sie kommt aus dem Dorf und du bist von hier.« Er sagte es vorwurfsvoll, doch ich wusste, dass er mich auf freundschaftliche Art necken wollte.
    »Nur weil ich hier wohne, heißt das nicht, dass mir die Vorzüge des Dorfes verborgen geblieben wären.«
    »Ach so. Dann kennst du das Dorf also gut?« Wir lächelten uns an, nur Hanna schaute betreten zu Boden und ich spürte, wie ihr Puls am Handgelenk pochte.
    »So gut nun auch wieder nicht.«
    Er überlegte kurz. »Was würdest du tun, wenn ich deine Freundin zur Frau wähle?« In dem Moment, da er es ausgesprochen hatte, drückte Hanna meine Hand so fest, dass es fast schon schmerzte.
    »Ich würde Euch beglückwünschen, Oberster.«
    »Mich?«, sagte er laut und lachte bellend. »Wieso denn mich?«
    Ich stellte mich kerzengerade hin und atmete tief ein.
    »Weil Ihr dann ein bezauberndes Wesen zur Frau nehmen würdet. Hanna würde Euch stets treu umsorgen und kein böses Wort käme ihr über die Lippen. Jeder Morgen, an dem Ihr die Augen aufschlügt, wäre voller Sonnenschein durch Hannas freudiges Gemüt.« Ich machte einen Knicks. »Ja, ich würde Euch wahrlich beglückwünschen.« Ich merkte, wie mich alle anstarrten und errötete. Um uns herum war es so still, als traute sich keiner, zu atmen. Hanna ergriff als Erste das Wort.
    »Dankeschön, Lilia.«
    »Na, dann wird mir die Wahl ja leicht gemacht!«, sagte Kinthos, zwinkerte mir zu und ging lächelnd weiter. Nach einer schier endlosen Zeit und weiteren Gesprächen mit den anderen Königsmädchen war die Zeremonie vorbei und der Oberste verschwand mit den Kriegern und den Jungfern im Tempel. Hanna fiel mir um den Hals.
    »Oh Lilia, du bist die beste Freundin, die es gibt!« Eine Träne der Freude kullerte über ihre Wange.
    »Tja, aber nicht mehr lange. Meine Mutter wird mich dafür sicher töten.« Ich zwinkerte Hanna zu und schon hörte ich die tobende Stimme meiner Mutter hinter mir.
    »Fräulein! Was war das für eine Vorstellung? Komm sofort mit.«
    »Jetzt reg dich bitte nicht so auf.« Ich warf Hanna einen hilflosen Blick zu.
    »Er hatte nur Augen für Lilia und mit keiner hat er sich so lange unterhalten wie mit ihr, Nana«, sagte Hanna und verneigte sich tief vor meiner Mutter.
    »Wir werden ja gleich erfahren, für welche Mädchen er sich entscheidet.« Kopfschüttelnd gesellte sie sich zu den anderen wartenden Müttern, die vor Schadenfreude bald platzten.
    Nun liefen alle durcheinander. Die Mädchen, mit denen Kinthos ein paar Sätze gewechselt hatte,

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