Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1
paar Billiarden internationalen Dollar haben. Und Astro besitzt natürlich ein Drittel von Starpower .«
»Die Hälfte«, sagte Pancho.
Humphries starrte sie für eine Weile wortlos an. »Die Hälfte«, gestand er schließlich ein. »Das ist richtig. Astro besitzt nun die Hälfte von Starpower.«
»Und Selene besitzt die andere Hälfte«, sagte Pancho.
Humphries schaute grimmig. Pancho grinste ihn an. Ich hoffe, du erstickst an dem Geld, das du damit machst.
Hattie O’Banian durchbrach die angespannte Stille. »Danke, Mr. Humphries. Bevor wir nun mit der regulären Tagesordnung fortfahren, möchte ich Ms. Priscilla Lane im Vorstand willkommen heißen.«
Pancho sah, dass Humphries eine Augenbraue hochzog. »Ms. Lane ist aber noch nicht in den Vorstand gewählt worden«, sagte die Humphries gegenüber sitzende Orientalin wie aufs Stichwort.
»Ich bin sicher, dass wir das per Akklamation zu regeln vermögen«, sagte O’Banian. »Schließlich hat Dan…«
»Es ist aber üblich, über ein neues Mitglied abzustimmen«, sagte ein rotgesichtiger Mann mit grauem Vollbart, der ein paar Plätze von Humphries entfernt saß.
»Ein Unternehmensvorstand ist schließlich kein Erbhof«, sagte der Rotgesichtige verdrießlich. Er erinnerte Pancho an den Weihnachtsmann, nur dass er nicht annähernd so fröhlich war.
»Man kann eine Mitgliedschaft im Vorstand nicht einfach erben, nur weil ein Sterbender sie einem vermacht hat.«
Pancho verstand die Weiterungen. Verdammt, sie glauben, ich hätte mit Dan geschlafen und wäre deshalb für den Vorstand nominiert worden.
O’Banian schaute pikiert. »Also gut. Ich glaube, in diesem Fall sollten wir Ms. Lane gestatten, ein paar Worte zu ihrer Person zu sagen.«
Alle Blicke richteten sich auf Pancho. Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie aufstand.
Sie erinnerte sich daran, was Dan einmal zu ihr gesagt hatte: Meine Personalabteilung hält Sie für flatterhaft, Pancho. Man sagt Ihnen nach, dass Sie unzuverlässig seien. Sie wusste, dass jedes Vorstandsmitglied ihre Personalakte gelesen hatte. In Ordnung, Pancho, sagte sie sich, es ist an der Zeit, erwachsen zu werden und dich dem Ernst des Lebens zu stellen. Du spielst nun in der Oberliga. Du musst dich ihnen von deiner besten Seite zeigen.
Sie holte tief Luft und sagte: »Ich war genauso überrascht wie Sie, als Dan Randolph sagte, ich solle seinen Platz im Vorstand einnehmen. Ich bin Ingenieur und Pilot, kein Bankier oder Anwalt.
Aber Dan sagte, der Vorstand brauchte etwas frisches Blut, und er hat mich ausgesucht. Und hier bin ich nun.«
Pancho ließ den Blick über die versammelten Männer und Frauen schweifen und fuhr fort: »Ich glaube zu wissen, aus welchem Grund Dan mich hier platzieren wollte - aber es lag bestimmt nicht an meinem guten Aussehen.«
Vereinzeltes Lachen. O’Banian grinste breit.
»Bei allem gebotenen Respekt, aber ich glaube, dieser Vorstand könnte jemanden gebrauchen, der über praktische Erfahrung in Astros Geschäftstätigkeit verfügt. Dan hatte diese Erfahrung natürlich, aber ich weiß nicht, ob jemand von Ihnen ins Tagesgeschäft des Unternehmens involviert ist. Ich fliege nun schon fast seit sieben Jahren Astro -Raumschiffe. Ich bin zum Gürtel und zurück geflogen. Und dort liegt auch unser größtes Gewinnpotential: draußen im Gürtel. Ich weiß, was erforderlich ist, um die Arbeit zu erledigen. Ich glaube, dass ich in der Lage bin, diesem Vorstand dabei zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn wir die Ressourcen der Asteroiden ausbeuten. Ich danke Ihnen.«
Sie setzte sich wieder. Niemand applaudierte. Humphries schaute sie durchdringend an und schaute dann in die Runde, um die Meinungen der anderen Vorstände zu eruieren.
»Ach, noch etwas«, sagte Pancho, ohne sich von ihrem Platz zu erheben. »Falls Sie mich in den Vorstand wählen, werde ich für Ms. O’Banian als neue Vorsitzende stimmen.«
Nun vermochte Humphries seinen Verdruss nicht mehr zu verbergen.
»Also gut«, sagte O’Banian. »Schreiten wir zur Abstimmung. Alle, die für Ms. Lane sind, heben die Hand.«
Als die Sitzung zwei Stunden später aufgehoben wurde, trat Humphries an Pancho heran.
»Gut, Sie sind nun Vorstandsmitglied«, sagte er. »Mit einer Mehrheit von zwei Stimmen.«
»Und Ms. O’Banian ist die Vorstandsvorsitzende.«
»Glauben Sie, das würde mich daran hindern, die Kontrolle über Astro zu übernehmen?«, fragte Humphries spöttisch.
»Ich weiß jedenfalls, dass es Sie
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