Collection Baccara Band 0267
…“ Insgeheim war Kiley heilfroh, dass ihre Trauung zumindest nicht ein solches Medienereignis werden würde wie die Hochzeiten des britischen Königshauses. Trotzdem, beim Gedanken an das anschließende Fest wurde ihr schon wieder übel. Sie hasste es, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen. Doch das gehörte wohl oder übel zum Job, wenn man die Prinzessinnen-Laufbahn einschlug. Was Kiley im Grunde eigentlich gar nicht anstrebte … Sie wollte nichts weiter als Rafiq heiraten, zusammen mit ihm hier in seinem Haus leben und eine Familie gründen.
Aber dafür hätte sie sich einen anderen Kandidaten aussuchen müssen, nicht Prinz Rafiq, den zukünftigen König von Lucia-Serrat.
„Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wie man eine königliche Hochzeitsfeier organisiert“, meinte sie düster.
„Mach dir darüber keine Sorgen“, beruhigte er sie. „Wir engagieren selbstverständlich einen Hochzeitsplaner, der sich um alles kümmert. Einen aus Lucia-Serrat, der mit den Traditionen unseres Landes vertraut ist. Mit ihm kannst du alles in Ruhe besprechen.“
„Na, dann kann ja nicht mehr viel schiefgehen“, meinte sie achselzuckend, klang jedoch nicht wirklich überzeugt. Kiley war bewusst, ihr Auftreten gegenüber dem Hochzeitsplaner war ihre erste offizielle Aufgabe als zukünftige Prinzessin, und sie hatte fest vor, diese Trockenübung mit Bravour zu bestehen.
„Deinen Job musst du natürlich aufgeben“, erklärte Rafiq.
Sie wollte schon protestieren, seufzte jedoch nur resigniert. „Für deine zukünftige Frau ist es unangemessen, als Sekretärin ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“
„Du hast es erfasst.“
„Aber mir macht die Arbeit Spaß.“
„Und ich verliere dich nur ungern als meine Assistentin, wie ich zugeben muss. Doch da ist leider nichts zu machen. Deine Prioritäten liegen von nun an auf anderen Gebieten.“
Rafiq hatte natürlich recht. Wenn die Nachricht von ihrer Verlobung erst einmal publik wurde, bekam sie alle Hände voll zu tun. Und sie musste jede Menge über Lucia-Serrat lernen. Ihr Wissen über diesen Inselstaat war nur rudimentär, doch das reichte nicht, um das Land als Prinzessin zu repräsentieren.
Es ging alles so furchtbar schnell … Gerade noch hatte sich Kiley mit der unweigerlichen Trennung von Rafiq abgefunden, da war sie plötzlich seine Braut und zukünftige Prinzessin von Lucia-Serrat.
„Woran denkst du?“, wollte er wissen.
„Daran, wie glücklich ich bin.“ Sie lächelte ihn strahlend an. „Ich liebe dich so sehr, und die Vorstellung, dich zu verlieren, hat mich ganz verrückt gemacht.“
Er stand auf und ging zu ihr. „Und jetzt?“
„Jetzt bleibe ich für immer bei dir.“
Rafiq zog sie auf die Füße, und sie schmiegte sich aufseufzend in seine Arme. Während der vergangenen Wochen hatten sie so oft zusammen geschlafen, und doch konnte sie einfach nicht genug von ihm bekommen. Auch jetzt durchfuhr sie bereits beim ersten Kuss heißes Verlangen. Sehnsüchtig öffnete sie die Lippen, genoss das zärtliche Spiel seiner Zunge.
Schwer atmend löste Rafiq sich von ihr und strich mit dem Mund über ihren Hals. „Ich will dich … jetzt.“
„Ich bin dein …“
Das war sie. Für immer.
Während er die Lippen langsam höherwandern ließ und sanft an ihrem Ohrläppchen knabberte, knöpfte Kiley ihm mit bebenden Fingern das Hemd auf. In fiebriger Hast zogen sie einander aus. Dann umfasste Rafiq ihre schlanke Taille, hob Kiley ein Stück hoch, bis sie das kühle Holz der Schreibtischplatte unter ihrer heißen Haut spürte. Er neigte den Kopf, ließ die Zungenspitze um ihre fest aufgerichteten Brustknospen kreisen. Gleichzeitig öffnete er ihre Schenkel, was sie nur zu bereitwillig geschehen ließ. Kiley sehnte sich danach, ihn zu spüren … überall. Er ließ sie nicht lange warten, sondern liebkoste das Zentrum ihrer Lust.
Aufstöhnend bog Kiley sich ihm entgegen. Sie hob die Hand, umfasste ihn, ließ die Fingerspitzen zärtlich über seine seidige, heiße Haut gleiten. Sekunden später drang Rafiq in sie ein, tief und voller Leidenschaft. Als er sie schließlich vollständig ausfüllte, verharrte er reglos und sah sie mit vor Verlangen dunklen Augen an. Sie liebkosten einander mit Blicken, bis Kiley es nicht länger aushielt. In immer schneller werdendem Rhythmus bog sie sich ihm entgegen, drängte ihn, sich ihrem Tempo anzupassen.
Er folgte ihr, doch kurz vor dem Höhepunkt zog er sich ein Stück zurück, ohne Kileys erstickten
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