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Daemonen des Lichts

Daemonen des Lichts

Titel: Daemonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Weatherly
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es so schnell wieder versuchen möchte, aber …« Ich hielt inne, da ich wusste, dass ich es, so unvorstellbar grauenvoll die letzten Tage auch gewesen waren, jederzeit wieder tun würde. Wenn damit alle Engel ausgelöscht würden. Ich wollte nicht, der bloße Gedanke war mir verhasst. Aber ich würde es trotzdem tun.
    Alex rieb mit dem Daumen über meine Finger. »Ich weiß es nicht«, sagte er schließlich. »Aber Willow, wenn etwas passieren wird, dann werde ich bei dir sein.«
    Alarmiert fuhr ich auf. »Das will ich aber nicht! Alex, ich möchte, dass du in Sicherheit bist …«
    Er berührte meine Wange. »Vergiss es«, sagte er. »Ich werde nie, niemals wieder zulassen, dass du so etwas alleine durchstehen musst.«
    Ich konnte nicht sprechen.
    Ich rückte näher und lehnte mich an ihn. Er legte die Arme um mich und ich war unfassbar glücklich, dass ich ihn hatte und wir wieder zusammen waren.
    Ich räusperte mich und ließ zärtlich einen Finger über seinen Arm wandern. »Mexiko hört sich … eigentlich ziemlich gut an«, sagte ich.
    Er ließ mich los, um mir direkt ins Gesicht zu blicken. »Bist du sicher? Es wird nicht besonders großartig werden. Aber das, was wir haben, sollte reichen, um dort ein paar Monate über die Runden zu kommen – lange genug, um die Dinge wieder ins Rollen zu bringen, hoffentlich.«
    »Ja, ich bin mir sicher«, bekräftigte ich. Ich fing an zu grinsen. »Sehr sicher sogar.« Auch wenn ich wusste, was auf uns zukam, jetzt, da noch mehr Engel in der Welt waren, und Alex und ich zu. den wenigen Menschen gehörten, die sie bekämpfen konnten … nach diesen letzten zwei Tagen war der Gedanke, einfach nur zusammen zu sein – uns zu lieben und Zeit miteinander zu verbringen –, wie Sonnenschein nach dunklen Regentagen.
    Ich setzte mich auf. »Und was mache ich solange, während du nach neuen AKs suchst?«
    Überrascht zog er die Augenbrauen hoch. »Mir helfen, hoffe ich doch. Willow, ich brauche dich – du hast ein Gespür für Dinge. Du kannst jemanden berühren und weißt genau, wie er ist.« Auf einmal stahl sich ein Lächeln in sein Gesicht. »Außerdem bist du diejenige, die das Motorrad reparieren darf, wenn es eine Panne hat.«
    Ich lachte. »Psychologische Beraterin, Schrägstrich, Mechanikerin … Ja, okay, ich nehme die Stelle an.« Mein Lächeln verblasste, als ich auf die Bettdecke sah. »Ich wünschte nur … ich wünschte, ich könnte nach Hause gehen und mich irgendwie von Mom verabschieden. Ich meine, sie würde es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, aber …« Ich verlor den Faden.
    Alex drückte meine Hand. »Ich würde dich auf der Stelle zu ihr bringen, wenn es sicher wäre«, sagte er weich.
    »Ich weiß«, seufzte ich und schüttelte den Gedanken ab. Mom ging es gut, das war das Entscheidende. Und wenigstens würde ich etwas tun, indem ich die Wesen bekämpfte, die sie verletzt hatten. »Hey«, sagte ich nach einer Pause, »du kannst mir Spanisch beibringen.«
    Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Nase. »Was würdest du gerne lernen?«
    »Wie wäre es mit …« Plötzlich blieben mir die Worte beinahe im Hals stecken. Ich starrte Alex an, seine dunklen Haare, seine markanten Gesichtszüge, und erinnerte mich, wie ich ihn das erste Mal gesehen hatte – wie mich der Blick seiner blaugrauen Augen gefesselt hatte, sodass ich mich kaum von ihnen hatte losreißen können.
    So wie jetzt.
    Ich schluckte schwer, berührte seine Lippen und fuhr mit dem Finger sorgsam ihren Umriss nach. »Wie wäre es mit, du machst mich so unglaublich glücklich und ich will nichts, außer für den Rest meines Lebens mit dir zusammen zu sein?«
    Alex’ Augen waren so voller Wärme, dass ich spürte, wie ich den Boden unter den Füßen verlor. »Das habe ich dir doch schon längst beigebracht, erinnerst du dich nicht?«, sagte er. Er beugte seinen Kopf herunter und küsste mich lange und ausdauernd. »Te amo, Willow.«
    Und ich wusste, dass irgendwo tief in mir mein Engel lächelte.

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