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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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verglichen, bei denen es kein Publikum gibt, mit dessen Reaktion man arbeiten kann. Ich behaupte, die erfolgreichsten Autoren humorvoller Schriften schulen ihre Fähigkeiten zunächst vor einem Publikum, das ihnen hilft, ihren Sinn für das richtige Timing auszubilden, ehe sie auch nur versuchen, Humor aufs Papier zu bringen. Wenn auch meine Nebenrolle als Marcellus Washburn in einer Aufführung von » The Music Man« weit hinter ihrer Hauptrolle als Winifred the Woebegone in » Once lipon A Mattress« hinterherhinkt, denke ich, dass diese beiderseits vorhandene Erfahrung sich äußerst positiv auf unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit ausgewirkt hat.
    Wie auch immer, Streuner und Samtpfötchen spielen inzwischen glücklich miteinander, und das gelegentliche herrschaftliche Knurren und der Schlagabtausch finden nur noch dann statt, wenn keine Zeugen zugegen sind, die uns beiderseits ohrfeigen könnten. Jody ist nicht nur eine besonders talentierte Autorin, deren Gegenwart stets ein Vergnügen ist, sie ist auch beherzt genug, im Falle eines Streits für sich einzustehen. Alle drei Punkte sind vielleicht nicht zwingend notwendig, doch sie stellen in jedem Fall wünschenswerte Eigenschaften eines Schreibpartners dar. Zumindest, wenn er überleben will...
    Robert Lynn Asprin

Kapitel 1
     
    FissssZAPPH
    Ein Blitz stahl sich durch eine Ritze in der Tür und verfehlte knapp meinen Schädel. Etwas tiefer, und ich wäre geröstet worden. Nicht einmal die robuste, grünschuppige Haut, mit der jeder Perfekte geboren wird, machte mich immun gegen Feuer.
    Die Lage wurde langsam brenzlig! Ich hatte gehofft, die beiden hässlichen blauen Stöpsel würden aufgeben, nachdem sie erkannten, dass die Tür zu unserem Zelt nicht einfach eingeschlagen werden konnte. Stattdessen griffen sie zur Magik. Wer hätte schon diesen dürren Verkäufertyp in ihrer Begleitung für einen Magiker gehalten?
    Rauchgeruch wurde von meinen empfindlichen Nüstern registriert, und mit der unwahrscheinlichen Gedankenschnelligkeit der Perfekten erkannte ich, dass der Blitz meinen Lieblingsohrensessel in Brand gesteckt hatte. Ich versuchte zugleich mein Temperament unter Kontrolle zu halten und meine Möglichkeiten durchzugehen. Erstens: Ich konnte abwarten und sie ihr Feuer verpulvern lassen, bis es ihnen langweilig wurde. Zweitens: Ich konnte die Tür öffnen und sie alle drei in ihre zuckenden Einzelteile zerlegen.
    In diesem Augenblick zog ich die zweite Möglichkeit vor. Ich hatte diesen Ohrensessel wirklich gemocht.
    Schuldeneintreiber!
    Nie hätte ich gedacht, so einer könnte hier auftauchen, im alten Hauptquartier der Chaos GmbH auf dem Bazar von Tauf. Nicht einer meiner ehemaligen Kollegen hatte mit Geld um sich geworfen, außerdem war keiner so dumm, Schulden nicht zu begleichen, und darüber hinaus hatte jeder genug Geld, um anfallende Rechnungen zu bezahlen. Und Skeeve, mein ehemaliger Partner, war wirklich die letzte Person, die imstande sein sollte, ausgerechnet aus finanziellen Gründen ein unerwünschtes Interesse auf sich zu ziehen. Und doch beharrte das Trio auf der anderen Seite der Zeltklappe darauf, dass er Rechnungen angehäuft und Händler um ihr Geld betrogen habe.
    »Hallo, Aahz«, intonierte eine tiefe Stimme neben mir.
    »Chumley!«, rief ich und wirbelte um die eigene Achse. »Du hast mich beinahe zu Tode erschreckt und damit ein Jahrhundert des Wachstums beendet.«
    »Tut mir echt leid! Dekorierst du um?«, fragte Chumley mit einem Nicken in Richtung des brennenden Sessels.
    Der Troll mit dem purpurfarbenen Fell und den mondfarbenen Augen von unterschiedlicher Größe war einen Kopf, ein Paar Schultern und einen halben Brustkorb größer als ich.
    »Der Rauch ist nicht gut für die Bilder an den Wänden, was?«
    »Sag das nicht mir«, knurrte ich. »Sag es den drei Schuldeneintreibern draußen.«
    »Schuldeneintreiber?«
    Die zottigen Brauen des Trolls sackten eine Spur herab. Seine beängstigende Erscheinung passte absolut nicht zu seinem natürlichen Gespür für intellektuelle Reden, führte aber stattdessen zu den typischen irrigen Ansichten, mit denen sich die männlichen Bewohner der Dimension Trollia, der auch er entstammte, auseinandersetzen mussten. Trolle verbargen ihre Intelligenz vorsätzlich, um die Wesen in anderen Dimensionen nicht zu überfordern, die nicht imstande waren, sich gleichzeitig ihrer mentalen und physischen Überlegenheit zu stellen. Chumley verdiente als freiberuflich tätiger Mietschläger unter dem

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