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Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Titel: Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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weiter unauffällig Troblum. Der gewichtige Mann war ein kaum merkliches Stück zurückgewichen, nachdem Ozzie ihn hatte abblitzen lassen. Er zeigte nicht die geringste Gaiafield-Emission. Im Grunde genommen ließ sich gar nicht genau sagen, was da in diesem Anzug war.
    Laut Oscar hatte Troblum geholfen, den Schwarm zu konstruieren. Auch etwas, an dem sowohl Ozzie wie auch Inigo scheinbar vollkommen uninteressiert waren. Aaron war zwar interessiert, doch nur insofern, als eine derartige Information möglicherweise dazu beitragen konnte, die Erde aus ihrem Gefängnis zu befreien. Allerdings stand das im Augenblick ziemlich weit unten auf seiner Liste etwaig zu treffender Maßnahmen, um Inigo in die Leere zu bekommen. Abgesehen davon hatte er, in Anbetracht dessen, dass nicht einmal die Raiel die Sol-Barriere zu durchbrechen vermochten, den dumpfen Verdacht, dass dies unter Umständen sogar noch länger dauern könnte, als seine Primärmission zu Ende zu führen.
    »Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie du oder das Herz hinausgreifen und mich in euer Universum holen könnt?«, fragte Araminta Zwei den Skylord.
    Flüchtig bekam Aaron ein herrliches goldenes Gespinst aus Sternennebelstaub zu sehen, dessen Fluoreszieren von Dutzenden matt schimmernden Punkten in seinem Inneren ausging, Sternen, die sich zu ihren Zündpunkten zusammenzogen. Skylords funkelten vor den dahintreibenden Turbulenzen, die Vakuumflügel zu voller Spannweite ausgebreitet.
    »Du kommst näher«, sagte der Skylord. »Ich spüre dich wachsen. Bald wirst du hier sein. Bald wirst du Erfüllung erlangen.«
    »Ich wäre früher bei euch, wenn ihr euch nach mir ausstrecken könntet.«
    »Das Herz streckt sich nach allen aus. Es heißt alle willkommen.«
    »Ich bin immer noch außerhalb eures Universums. Ich fürchte, ich kann euch nicht erreichen. Kannst du nach mir greifen, so wie du es einst für andere meines Volkes getan hast?«
    »Die deiner Art vermehrten sich hier auf den festen Welten. Die Meinen werden dich dorthin bringen.«
    »Aber zuerst müssen wir zu dir gelangen. Kannst du das geschehen lassen?«
    »Ich spüre dich wachsen. Es wird jetzt nicht mehr lange dauern.«
    »Wie sind jene ersten meiner Art in euer Universum gelangt?«
    »Sie sind erschienen, so wie alle.«
    »Hat das Herz ihnen geholfen zu erscheinen?«
    »Das Herz heißt alle, die hier erscheinen, willkommen.«
    »Ich kann nicht weiter zu euch vordringen. Meine Reise zu eurem Universum endet hier, solange das Herz mir nicht hilft. Bitte frage es, ob es sich nach mir ausstreckt. Ich möchte die Welt besuchen, auf der die Meinen einst wohnten.«
    »Du wirst kommen.«
    Araminta Zweis Gedanken verhärteten sich. »Das werde ich nicht.«
    »Du wirst dich weiterhin nähern. Deine Reise ist ungebrochen. Wir werden dich willkommen heißen. Wir werden dich geleiten.«
    Knurrend schüttelte Araminta Zwei den Kopf, als die Präsenz des Skylords zu einem Hintergrundmurmeln an der äußersten Schwelle der Wahrnehmung schwand. »Ozzieverdammt.«
    »Lässt sich drüber reden, wenn du drauf bestehst, Mann, aber ich bezweifle, dass das viel bringt«, bemerkte Ozzie.
    Araminta Zwei sah ihn verlegen an. »Tut mir leid. Macht der Gewohnheit.«
    »Das hat alles nichts zu bedeuten«, konstatierte Inigo. »Seit Sie angefangen haben, mit den Skylords zu reden, hat es sich immer wieder gezeigt, dass sie das Konzept ›außerhalb‹ schlechterdings nicht begreifen. Ihre Gedanken sind dafür nicht konfiguriert.«
    »Aber das Herz oder der Nukleus oder was auch immer da rumschwirrt begreift dies durchaus«, sagte Oscar. »Es hat Sie angehört, als Sie es darum gebeten haben, Justine reinzuholen.«
    »Aber trotzdem ist die Sache über die Skylords gelaufen«, bemerkte Ozzie. »Und außerdem war die Anfrage damals viel leichter zu verstehen.«
    »Also müssen wir uns überlegen, wie wir die Botschaft einfacher gestalten«, sagte Inigo. »Alles, was wir tun müssen, ist, eine Art Kanal zum Herzen aufzubauen. Es wird genau kapieren, was wir wollen.«
    »Alter, viel einfacher kann man eine Botschaft beim besten Willen nicht machen«, widersprach Ozzie. »Den Skylord zu überreden, für uns zu reden, ist das Problem.«
    »Merkwürdig genug«, sagte Inigo. »Ich finde es, ehrlich gesagt, schwer zu glauben, dass etwas, das das Leerengefüge verändern kann, wie die Skylords es können, tatsächlich nicht imstande sein soll, neue Konzeptionen zu begreifen.«
    »Die Steuerprozesse scheinen gewissermaßen instinktiv

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