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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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diesen Gebilden. Der Sand ist schwarz, weil die Pflanzen einen Nektar absondern, der in den Boden sickert.«
    »Das habe ich auch bemerkt.« Luke deutete mit einem Finger auf die Sockel. »Wenn ich mich nicht irre, sind diese Sockel Korallenskipper in ihrer ersten Entwicklungsphase. Was wir hier vor uns sehen, ist eine Schiffswerft. Sie züchten da unten eine neue Staffel, und die Sklavenarbeiter helfen ihnen dabei.«
    Der Junge unterzog das Tal abermals einem prüfenden Blick. »Sie züchten Sternjäger? Wie effizient kann das sein?«
    Luke ließ sich das Makrofernglas von ihm geben und öffnete ein kleines Fach an dem Gerät. Er spulte ein kurzes Kabel ab und verband es mit seinem Komlink, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Sockel. »Die Schiffe sehen gut entwickelt aus, und Belkadan wird noch nicht einmal seit einem Monat von den Yuuzhan Vong kontrolliert. Der Ausstoß könnte es durchaus mit der X-Flügler-Produktion einer Fertigungsanlage von Incom aufnehmen, und da diese Schiffe leben und sich selbst reparieren können, ist die Ausfallrate mit Sicherheit niedriger als bei unseren Maschinen. Das Erstaunliche hier ist das Tempo, mit dem sie ihre Raumschiffe züchten können. Ein gravierendes Problem für uns.«
    Er schaltete das Makrofernglas ab, löste die Verbindung mit dem Komlink und schob das Sichtgerät wieder in sein Futteral zurück. »Wir haben genug gesehen. Komm.«
    Jacen setzte eine verdutzte Miene auf. »Sollten wir nicht lieber die Dunkelheit abwarten und die Sklaven befreien?«
    »Wir müssen uns zuerst um ein paar andere Dinge kümmern.« Luke zeigte nach Westen. »Da hinten gibt es noch mehr Sklaven. Entweder züchten sie dort weitere Korallenskipper oder andere Bauteile für ihre Schiffe. Wir müssen mit eigenen Augen sehen, was sich dort tut.«
    Jacen folgte ihm, als sie sich ihren Weg nach Westen bahnten. Sie durchquerten ein Tal, das dem, welches sie gerade erst hinter sich gelassen hatten, sehr ähnlich war, nur dass es hier anstelle der Sockel lediglich kleine, aus dem Erdreich ragende Felsen gab. Das Dorf in diesem Tal war völlig überwuchert, und Luke fand keinen Hinweis auf die Anwesenheit von Sklaven.
    Ein weiterer Unterschied, der ihm auffiel, war ein etwa zwölf Meter langer Stein, bei dem es sich um leblosen Obsidian zu handeln schien. Der Stein besaß die Umrisse eines Korallenskippers, aber dort, wo sich an dem Skip, den er auf Dubrillion untersucht hatte, die Öffnung der Kanzel befunden hatte, wies dieser eine geschlossene steinerne Decke auf. Luke fuhr mit der Hand über den Jäger und ließ die Fingerspitzen über die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche gleiten.
    Jacen zog die Stirn kraus. »Ich kapiere das nicht. Warum haben sie den hier zurückgelassen?«
    »Ein Geburtsfehler?« Luke fuhr mit dem Finger über die Kanzelhaube. »Dieser Skip ist ohne die Aussparung an dieser Stelle herangewachsen. Die Ursache könnte eine lokale bakterielle Infektion sein oder einfach schlechte Gene. Möglicherweise diente die Xenotransformation des Planeten dem Zweck, die Pflanzschulen zu sterilisieren und anschließend die Nährstoffe freizusetzen, die die Schiffe für ihr Wachstum benötigen. Mit diesem ist allerdings etwas schief gelaufen, also haben sie es hier liegen lassen. An diesem Skip fehlen noch die Antriebswesen, noch ein Hinweis darauf, dass sie die übrigen Komponenten woanders züchten.«
    Jacen ging im Schatten des Korallenskippers in die Hocke, teilte die Blätter der fremdartigen Bodenflechte und legte den Boden darunter frei. »Sieh dir das an. Das Erdreich ist hier nicht mehr schwarz.« Er nahm ein wenig Erde in die linke Hand und verrieb sie mit dem Daumen in der Handfläche. »Der Boden ist vollkommen steril.«
    Luke ließ sich neben Jacen auf ein Knie sinken. »Ich frage mich…«
    »Was?«
    »Mir hat mal ein Ithorianer erklärt, dass es Feldfrüchte gibt, die den Boden auslaugen, in dem sie heranwachsen. Möglicherweise haben die Yuuzhan Vong ihre Ernte an Korallenskippern hier zu schnell eingefahren, und ihnen ist genau das passiert.« Er nickte seinem Neffen zu. »Nimm eine Bodenprobe. R2 kann sie dann später analysieren.«
    Sobald Jacen die Probe genommen hatte, setzten sie ihre Erkundungsmission fort und stießen bald auf einen kleinen See, dessen Wasser von dicken braunen Algen verseucht war. An der Oberfläche des Wassers, das matt gegen die Ufer schwappte, schwammen Pflanzen mit je drei großen dreieckigen Blättern. Aus ihrer Mitte wuchs ein

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