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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Unendlichkeitssymbol in die Luft vor ihr. Sie fiel zwei Schritte zurück, deaktivierte ihre Klinge und verneigte sich vor Corran, bevor sie auf die Knie sackte. Die schweißnassen Haarlocken klebten an ihren Wangen.
    Luke sah Corran mit einer gewölbten Braue an. »Wie lange haben Sie darauf gewartet, diese Taktik anzuwenden?«
    Corran schaltete seine Klinge ab und drehte den Griff wieder in die Ausgangsposition zurück. Dann ließ er sich vom rechten Fuß aufs Hinterteil gleiten, bis er mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem Boden saß. »Die Vong haben mich auf die Idee gebracht. Wir können sie in der Macht nicht spüren, also können wir auch nicht spüren, wo sie sind. Das macht es schwierig, sich gegen sie zur Wehr zu setzen.«
    Mara schnaubte. »Es ist eine Riesendummheit, Ihre Klinge mitten in einem solchen Kampf einfach abzuschalten.«
    »Ich weiß, aber ich hätte die Klinge ebenso leicht verlängern können, als Sie mein Schwert zur Seite schlagen wollten. Den Antrieb zu drosseln, ist gegen einen angreifenden Gegner sehr wirkungsvoll, vorausgesetzt man weiß, dass der Feind angreifen wird. Ich dachte mir, Sie würden ihre Anstrengungen verstärken müssen. Also verdoppelte ich die Klinge, um Ihnen Gelegenheit zu geben, meine Waffe abzublocken, dann würgte ich die Klinge in dem Moment ab, als Sie sie seitlich abwehren wollten. Ein weiterer Daumendruck hätte genügt, um Sie zu schmoren.«
    Luke spürte, dass ihn eine Gänsehaut überlief. Er erinnerte sich an seinen Lehrer Obi-Wan Kenobi, wie er grüßend sein Lichtschwert hob und in dem Augenblick, als Darth Vader zum tödlichen Schlag ausholte, die Klinge deaktivierte. Das war schon damals eine wirksame Taktik. Die ultimative Selbstaufopferung für den ultimativen Sieg.
    Der Jedi-Meister lächelte und öffnete die Hände, während er in die Mitte des Trainingsraums schritt. Durch eine große Transparistahlkuppel konnte er über sich den geordneten Strom der Luftgleiter und Schwebelaster sehen, der sich stetig über den Himmel von Coruscant bewegte. Wenn er die Außenwelt betrachtete, wirkte alles so natürlich und normal, doch unter der Kuppel des Jedi-Hauptquartiers auf Coruscant verdichteten sich die Ereignisse wie Gewitterwolken am Horizont.
    »Ihr beide habt es alles in allem sehr gut gemacht.«
    Mara zwang sich aufzustehen. »Wir könnten besser sein. Und wir müssen noch besser werden. Kommen Sie.«
    Corran schüttelte den Kopf. Das braune Haar und der Bart versprühten Schweißtropfen. »Ich schätze, ich habe noch für wenigstens einen Durchgang Kraft.«
    Luke runzelte die Stirn. »Nein, ihr habt für den Moment beide genug.«
    Hinter den beiden trat mit großen, unerschrockenen Schritten ein Jedi aus einem Bogengang, dessen schwarzer Umhang sich hinter ihm bauschte. Der schlanke Jedi mit den scharfen Gesichtszügen blickte Luke herausfordernd an. Seine Oberlippe kräuselte sich in einer Andeutung von Verachtung, doch dann lächelte er fast zaghaft. Und kalt. »Guten Tag, Meister Skywalker.« So wie er das Wort Meister aussprach, wurde daraus eine einfache Anrede, der es am geringsten Respekt mangelte.
    »Guten Tag auch Ihnen, Kyp Durron.« Obwohl Luke Kyps Ton nicht gefiel, sprach er mit gleichmäßiger Stimme. »Ich dachte, Sie wollten erst später kommen.«
    Kyp blieb vor den schwitzenden Kombattanten stehen. »Ich habe die anderen dazu überredet, ihre Vorkehrungen zu beschleunigen.« Er deutete mit einer nachlässigen Geste der behandschuhten Hand auf den Bogengang. »Wir sind bereit, auf der Stelle den Kriegsrat einzuberufen.«
    Luke hob langsam das Kinn. »Es geht hier nicht um einen Kriegsrat. Die Jedi beginnen keine Kriege. Wir sind Beschützer und Verteidiger, keine Angreifer.«
    »Bei allem schuldigen Respekt, Meister Skywalker, aber das ist doch nur eine semantische Unterscheidung.« Kyp verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Die Yuuzhan Vong sind hier und wollen zumindest einen Teil, wenn nicht gar unsere ganze Galaxis erobern. Als Verteidiger haben wir bereits versagt, doch als Angreifer konnten wir Erfolge aufweisen. Ganner Rhysode und Corran hier haben auf Bimmiel angegriffen und gewonnen. Auf Dantooine haben wir uns verteidigt und wurden in alle Winde zerstreut.«
    Corran seufzte. »Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, Kyp, Bimmiel ist mittlerweile auch in den Händen der Vong. Ganner und ich haben nur eingegriffen, um einer Hand voll Leuten beizustehen, die in Gefangenschaft geraten waren. So einfach war

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