Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Gedankenexperimente, aber sie haben nichts mit der Realität zu tun. Zugegeben, Cox‘ Buch bringt Sie durch jeden Schlussverkauf, aber wollen Sie das wirklich?
Würde man auf das eigentliche Problem eingehen, nämlich die Wirtschaftsflüchtlinge, Asylbetrüger und die kompletten Integrationsverweigerer, die nie gearbeitet haben, nie arbeiten werden und nicht das geringste Interesse daran zeigen, sich in irgendeiner Form in die (westliche) Gesellschaft einzubringen, ließe sich daraus eben kein Katastrophenszenario über das Ende der Volkswirtschaft zusammenbasteln. Also schert man alle über einen Kamm, findet einen Quotenausländer, der die Sprache seiner Wahlheimat beherrscht, einen Job hat und brav Steuern zahlt. Wow, ein Immigrant leistet seine Bringschuld; das ist durchaus lobenswert, aber dennoch werde ich ihn oder sie deswegen nicht jubelnd in einer Sänfte durch die Stadt tragen, denn eine Selbstverständlichkeit wird an dieser Stelle permanent zur übermenschlichen Leistung verklärt. Abgesehen davon liegen die genannten Punkte im Interesse der Migranten selbst. In Talkshows wird der Quotenausländer nun als repräsentativ für alle dargestellt, was nicht weniger unsinnig ist, als ans andere Ende der Gaußkurve zu gehen und sich dort jemanden zu suchen, der seine Tochter erschlagen hat, weil sie ohne Kopftuch vor die Tür gegangen ist. Diesen dann als „den Ausländer“ oder „den Migranten“ zu verkaufen, ist nicht weniger sinnlos und realitätsfern, dennoch neigen Menschen nun einmal dazu, ihr Weltbild mit Extrembeispielen zu belegen, während die tatsächlich repräsentativen „Mittelwerte“ stets zu kurz kommen.
Bebenburg und Thieme, sowie die gesamte Diskussionslandschaft, vermitteln, dass man sich allein zwischen den beiden Szenarien „alle raus“ oder „alle bleiben“ entscheiden müsse. Dass es jedoch noch die Möglichkeit gibt, „diejenigen raus, die an Deutschland alles verachten außer dessen weltweit einzigartigen Sozialleistungen, die pathologisch kriminell sind, das Grundgesetz und westliche Werte konsequent ablehnen, Hass predigen sowie jeden Anflug von Integration verweigern“ fällt jedoch wieder einmal unter den Tisch (ist als Buchtitel auch viel zu sperrig).
Nur ein Bruchteil der Deutschen lehnt „die Ausländer“ kategorisch und undifferenziert ab und ganz sicher würde es keine soziale Katastrophe auslösen, diejenigen des Landes zu verweisen, die einzig und allein aus wirtschaftlichen Gründen hier sind. Es wäre entzückend, wenn diese Diskussion ein wenig näher der Mitte der Gaußkurve und somit auch näher an der Realität geführt würde.
Womöglich wäre es für alle Beteiligten hilfreich, potenziellen Einwanderern an der Grenze die gleiche Frage zu stellen, die ihnen beispielsweise in Kanada gestellt wird: „Was können Sie für uns tun?“ Kanada, dort gibt es ein Punktesystem für die Einwanderung, in welches Sprachkenntnisse, berufliche Fähigkeiten und Bildungsstand mit einfließen, ebenso wie die verbindliche Aussicht auf einen Arbeitsplatz, gilt nicht gerade als faschistisch. Es hat eine andere Vorgeschichte als Deutschland, kann sich also ein gewisses Maß an Vernunft bezüglich seiner Einwanderungspolitik erlauben. Die Deutschen hingegen nehmen jeden, wobei ein beliebtes Argument der so genannte „Fachkräftemangel“ ist. Wie nun allerdings Absolventen einer Koranschule zu Gehirnchirurgen, Ingenieuren oder zivilisierten Westlern werden sollen, wird dem Wähler nicht ganz so klar dargelegt wie die Notwendigkeit, besagte Fachkräfte erst einmal ins Land zu holen.
Die Situation erinnert ein wenig an die South Park-Folge „Das Geschäft mit den Unterhosen“ [53] . Phase 1: Unterhosen sammeln -> Phase 2 -> Phase 3: Profit. Leider konnte niemand Phase 2 genauer erklären.
Um es noch einmal ganz klar zu sagen, wenn ich hier (und im weiteren Text) von Migranten rede und den Problemen, die wir mit ihnen haben, dann meine ich damit nicht die, die sich integrieren, einen Job haben und die Gesetzte in unserem Land achten. Ich meine ausschließlich die, die Hartz-IV als Lebensmodell für sich sehen, kein Interesse an Integration haben, kein Interesse, Teil der Gemeinschaft zu werden, unsere Sprache nicht lernen, im Gegenzug jedoch verlangen, dass sich Deutschland an ihre Vorstellungen anpasst. Das ist, ebenso wie die Feststellung, dass diese Problematik überproportional häufig bei Migranten aus dem türkisch-arabischen Kulturkreis/Moslems auftritt, weder
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