Das System der Feldselbstregulierung
dass entweder der Zerfall der Seele, der Psyche oder des Körpers einsetzt. Wenn dieser Zerfall bereits im Alter von ein, zwei Jahren beginnt, werden die Kinder faktisch lebensunfähig.
Warum also das Leben der Kinder auch noch mit zerstörerischer Kunst verkomplizieren und erschweren?
Schauen wir uns an, welche Filme noch vor kurzem in unseren Kinos und im Fernsehen liefen. 18 Der Film „Aschenputtel“ hat eine bewusste Aggression von -50, und eine unterbewusste von -20; „Die Gefangene im Kaukasus“: -160 und -100; „Der Hase und der Wolf“: +20 und -120; „Die weiße Sonne der Wüste“: -60 und -50; „Solaris“ — 0 und -210; „Andrej Rubljow“: +20 und -240.
So war unser Leben einmal, das waren wahre Kunstwerke.
Als ich das Maß der unterbewussten Aggression verschiedener sozialer Gruppen, darunter von Politikern, populären Musikern und Bühnenkünstlern untersuchte, stellte ich erneut fest, wie einwandfrei das System der Feldselbstregulierung als deutlich ausgeprägtes Regulierungssystem wirkt.
Ein Bühnenkünstler wirkt sehr stark auf das Unterbewusstsein der Zuschauer und Zuhörer ein. Deshalb darf nur ein Mensch mit minimaler unterbewusster Aggression und größter Liebe mit einem großen Auditorium kommunizieren, sonst kann den Geistesstrukturen der Menschen großer Schaden zugefügt werden. All unsere Bühnen-, Theater- und Filmstars haben ohne Ausnahme ein sehr geringes Maß an unterbewusster Aggression. Selbst eine geringfügige Zunahme der Aggression führt zur „Aussonderung“ durch das Leben — der Mensch verliert seine Fähigkeiten und sein Talent, erkrankt überraschend, sieht sich gezwungen, wegen eines Unfalls von der Bühne abzutreten oder aber seine Karriere beginnt ohne erkennbare Gründe an schicksalhaften Wendungen und „Zufallen“ zu scheitern.
Deshalb muss die höchste Professionalität des Sängers oder Schauspielers nicht nur seine rein beruflichen Fähigkeiten einschließen, sondern auch mit innerer Güte und Liebe einhergehen. Sie müssen diese Eigenschaften in sich entwickeln und ständig an ihnen arbeiten. Auf den ersten Blick ist es erstaunlich, doch dieser Mechanismus arbeitet auch in der Sphäre der Politik. Ein Politiker mit hoher unterbewusster Aggression hat keinerlei Perspektiven. Wille und Intelligenz rangieren hierbei nur an zweiter Stelle.
Sehr gefährlich ist unterbewusste Aggression für junge, vor allem schwangere Frauen, da der Geist der Mutter zum Körper des Kindes wird, und je tiefer die Aggression eindringt, desto größer die Gefahr. Eine Frau, die in ihrem Bewusstsein Gewalt für zulässig hält, fügt ihrer Psyche nur einen Schaden von insgesamt zwei Prozent zu, doch wenn sie nach ein, zwei Jahren einem Kind das Leben schenkt, dann können die Störungen von dessen Psyche bis zu achtzig Prozent ausmachen, denn die Gedanken der Mutter formen den Körper des Kindes. Den Menschen war dies schon immer bewusst. In der Epoche der Renaissance führte man schwangere Frauen in Ausstellungen, umgab sie mit schönen Dingen, hielt sie mit Musik und Liebe bei guter Stimmung. In den russischen Dörfern wusste man, dass das, was die werdende Mutter sieht, denkt und fühlt, sehr starken Einfluss auf das Kind hat; man war sogar bemüht, die Frau vor fremden Blicken zu schützen. Was für ein Kontrast zur heutigen Zeit, in der die Frau beim Schlangestehen beschimpft, in Bussen und Bahnen fast zerdrückt wird, und sich bei den neuesten Kinofilmen „erholt“.
Wir stellen uns den Mechanismus des Karmas zu sehr vereinfacht vor und können nicht immer den ganzen Prozess der Feldselbstregulierung in seiner exakten, komplizierten und nicht immer verständlichen Funktionsweise nachvollziehen.
Die Ethik und „Hygiene“ des Geisteslebens dürfen heute nicht nur als bloßes Schlagwort dienen, sondern müssen das Ergebnis tiefen Verständnisses der Welt und ihrer Gesetze sein. Das Problem besteht darin, dass gelernt werden muss, entgegengesetzte Begriffe zu vereinen — Idealismus und Materialismus, Religion und Wissenschaft, Logik und Intuition, hohe Ethik und Praktizismus. Es gilt, die ununterbrochen zu empfindende Liebe für die Welt und die Menschen mit den alltäglichen Emotionen zu vereinen.
Heutzutage hat sich die wechselseitige Einwirkung der Menschen in einen unsteuerbaren Prozess verwandelt, und die Kunst spielt hierbei keine unwesentliche Rolle.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts, seit der Entwicklung des Impressionismus und anderer
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