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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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eigentlich niemanden sonderlich erstaunt, denn Massha bietet schon einen tollen Anblick. Nunzios Bemerkung über ihre ›übermächtige Größe‹ erfasst nicht einmal ansatzweise ihre tatsächlichen Ausmaße. Massha ist gewaltig, und zwar in jede Richtung, oben ausgenommen. Hinzu kommt, dass ihr von orangefarbenen Haare und grünem Lippenstift dominiertes Aussehen outfittechnisch von schreiend grellen Klamotten und genug Schmuck für eine kleinere Ausstellung komplettiert wird.
    »Ein weiteres Mitglied unserer Truppe ist Bunny, die aber momentan nicht hier ist, weil sie sich mit Skeeve trifft, um die Finanzen des Königreiches durchzugehen. Zufällig stammt sie ebenso wie Guido und ich aus dieser Dimension, die anderenorts unter dem Namen Klah bekannt ist, also gibt es über ihre Erscheinung nichts Außergewöhnliches zu berichten, außer, dass sie ein süßes Ding ist.« Als er sieht, dass Spynne das Gesicht verzieht, fügt er hinzu: »Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie die Nichte von Don Bruce, dem Guten Paten des hiesigen Mobs, ist. Und da wir gerade dabei sind, solltest du auch noch wissen, dass, soweit es Don Bruce betrifft, unsere ganze Organisation Teil des Mobs ist. Ein unabhängiger und eigenständiger Teil, aber doch nur ein Teil des Mobs.«
    »Gliep!«
    »Ach ja«, sagt Nunzio und deutet auf den Urheber des Einwands. »Der bereits erwähnte Drache heißt Gliep. Er ist das Haustier des Bosses und hat uns bereits bei der einen oder anderen Sache unterstützt, üblicherweise zum Ärger und Schaden unserer Gegenspieler. Ist deine Neugier damit befriedigt, Spynne?«
    Er hat sich nicht die Mühe gemacht, mich oder sich selbst in die Vorstellung mit einzubeziehen, denn, wie schon erwähnt, wir hatten bereits während unseres kurzen Gastspiels beim Heer mit Spynne zusammengearbeitet. Und natürlich ist unsere Erscheinung weit weniger auffällig als die der anderen Mitglieder unseres Teams. Wir haben beide die Größe und Figur professioneller Athleten aller denkbaren Kontaktsportarten, wirken aber einschüchternder, was eine grundlegende Voraussetzung für unseren ehemaligen Job als Geldeintreiber des Mobs war.
    »Schätze schon. Zumindest erklärt das die eine oder andere Sache«, sagt Spynne und löst sich endlich von ihrer Position an der Wand.
    »Dann können wir uns jetzt ja wieder dem Zweck unseres Treffens widmen«, sage ich. »Könntest du die anderen jetzt bitte darüber aufklären, was Hugh Badaxe dir aufgetragen hat?«
    »Wenn du unbedingt willst«, entgegnet sie schulterzuckend. »Vor allem hat General Badaxe Berichte erhalten, nach denen sich Unzufriedenheit im Land breit macht. Augenblicklich sind es nur kleine Nester unzufriedener Bürger, die sich in erster Linie durch Gerede auszeichnen, aber er fürchtet, sie könnten irgendwann doch versuchen, in Aktion zu treten. Bewaffnet, genauer gesagt.«
    »Entschuldige, meine Liebe«, mischt sich Chumly ein, »aber ich fürchte, mir ist irgendetwas entgangen. Warum will Badaxe, dass du uns darüber informierst? Wenn sich eine Rebellion abzeichnet, warum schlägt er sie dann nicht einfach mit seinen Soldaten nieder?«
    »Dazu komme ich noch«, sagt Spynne und wedelt ungeduldig mit der Hand. »Ihr müsst wissen, dass nicht der Hof gestürzt werden soll, sondern der Magiker. Der Große Skeeve. Der Boss, wie ihr ihn nennt.«
    »Wie das nun wieder?«
    Aahz lehnt nicht mehr an der Wand, sondern steht aufrecht und sieht verdammt wachsam aus.
    »Wie es scheint, geht das Gerücht um, er wäre ein böser Magiker. Es heißt, Skeeve würde die Königin wie eine Leibeigene halten, und die Leute glauben, er würde im Hintergrund insgeheim die Fäden ziehen«, erklärt Spynne. »Den meisten Leuten ist egal, wer sie regiert, aber es gibt auch einige, die darüber diskutieren, das Königreich ... wie sagen sie doch gleich? ... ach ja, das Königreich aus seinem erbarmungslosen Würgegriff zu befreien.«
    »Aber das ist doch offenkundig absurd!«, platzt Chumly wütend heraus. »Wir alle kennen Skeeve. Er trägt einen klugen Kopf auf seinen Schultern und hegt ein beachtliches Potenzial als Magiker, aber vor allem ist er ein Organisator, und er hat nicht eine böse Ader im Leib.«
    »Und ich werde dir noch etwas sagen, Kleine«, geht Massha dazwischen. »Skeeve hilft Königin Schierlingsfleck auf deren persönliches Ersuchen, das Königreich zu retten. Sie ist diejenige, die versucht, ihn zu einer Heirat zu erpressen. Wie passt das in das

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