Der ewige Gartenkalender - April
Pflanze,
über die Benennung der einzelnen Wochentage,
die drei „modernen“ Planeten,
über die magische Zahl Sieben
in Kapitel 3:
über moderne Wetterbeobachtung und die alten Regeln,
über die phänologischen Jahreszeiten,
über Regeln nach der Beobachtung des Himmels und
welche Rolle Wind, Wolken, Nebel, Farben, Abend- und Morgenrot, Regenbogen, Gewitter, Föhn dabei spiele
welche Tiere Wetterpropheten sind
in Kapitel 4:
was „verworfene“ und Lostage sind,
was Losnächte bedeuten,
welche heidnischen Sitten wir heute noch kennen,
welchem Aberglauben und welch wunderlichem Brauchtum man früher anhing,
warum es für Holzschlag bestimmte Regeln gibt
in Kapitel 5:
über die besondere Wirkung des Mondes,
die vier Mondphasen, Voll- und Neumond,
über die Jahresherrscher,
welche besondere Wirkung Sonnen- und Mondfinsternisse haben,
über die Erscheinung von Kometen,
Stunden- und Wochenregenten,
über den Neumond im Zeichen der Planeten,
wie Sie nach den Quartalen des Mondes arbeiten,
die Wirkung von Blatt-, Wurzel-, Blüten- und Fruchttagen
In Kapitel 6 finden Sie für den Monat April Informationen darüber,
wo der Monatsname herkommt,
einiges über den Volksglauben,
ein ausführliches Kalendarium an, in dem Los- und Schwendtage sowie Los- und Raunächte aufgeführt sind,
die Wetterregeln der einzelnen Monate,
eine Tabelle „Was im Garten zu tun ist“ – welche Arbeiten also im Zier-, Obst- und Gemüsegarten und natürlich auf dem Balkon anfällt,
jeweils einen Extrateil für das Gartenjahr
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern in diesem Buch und – wenn Sie die Ratschläge befolgen – natürlich viel Erfolg beim Gärtnern!
Christina Zacker
Monchique/Portugal
im Frühjar 2013
Kapitel 1: Warum überhaupt Kalender und Wetteraufzeichnungen?
In den überlieferten Mythen fast aller Völker findet sich die natürliche Ordnung des Weltalls wieder: Auf- und Untergang der Sonne und vor allem des Monds wurden beobachtet und man versuchte ihre Zyklen zu deuten. Das war im Grunde der Ursprung unseres heutigen Kalenders. Viele der alten Legenden erzählen, dass auf dem Mond Götter wohnten. Man hielt den Mond selbst sogar für eine Gottheit, und das heißt in den meisten Fällen: für eine Göttin. Der Mond – im Deutschen also maskulin – ist nämlich in vielen Sprachen weiblich – also eine Mondin.
Ein Kalender ist im Grunde nichts anderes als ein Maß für die Zeit. Die ersten Kalender entstanden durch die genaue Beobachtung des Himmels, und sie waren – selbst wenn uns das heute kaum fassbar erscheint – schon ziemlich exakte Zeitmesser. In den alten Kulturen Babylons und Ägyptens, aber auch in China und Südamerika hatte man den Lauf von Sonne und Mond, von Planeten und Sternen so genau beobachtet, dass nur wenige Tage zu unseren modernsten Messungen fehlen.
Die ersten Kalender
Aus prähistorischer Zeit (etwa 40.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung) stammen die ersten Mondkalender unserer Vorfahren. Auf Steinen oder Knochen war eingeritzt, wann Voll- und Neumond am Himmel erschienen. Als die Menschen langsam sesshaft wurden und nach der Ära der Jäger und Sammler begannen, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, wurde der Lauf von Sonne und Mond und im Zusammenhang damit das Wetter erneut und genauer betrachtet. Diese Beobachtungen gewannen neue Bedeutung: Die Menschen leiteten erste Regeln daraus ab, stellten Wiederholungen und Gesetzmäßigkeiten fest. So erkannte man, dass der Mond für das alltägliche Leben wichtig ist, dass seine Rhythmen in einem direkten Zusammenhang mit den Jahreszeiten und dem Wetter stehen. Und dass in diesen Zusammenhang Naturkatastrophen, Erntesegen und Erntepech, Hungersnöte und damit letzten Endes Gesundheit und Krankheit gehören. Die überlieferten Aufzeichnungen der Ahnen wurden speziell für den Ackerbau und die Viehzucht, aber auch für Saat und Ernte wichtig. Nachfolgende Generationen konnten von diesem Wissen profitieren. Und sie wandten das alte Wissen auch an – bis in unsere Zeit hinein. Nach einer Phase des Vergessens und der allzu großen Gläubigkeit an wissenschaftliche Beweise und Forschungen spielt der Mond heute wieder – wie schon vor Jahrtausenden – eine wichtige Rolle im Leben der Menschen.
Der Mondzyklus – Symbol für Mensch und Natur
Für unsere Vorfahren war der Mond ein „natürliches Messinstrument“: Sein Zyklus dauert immer etwa 28 Tage. Die alten Mondkalender kannten deshalb 13 Monate mit jeweils 28 Tagen; diese stimmen
Weitere Kostenlose Bücher