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Der ewige Gartenkalender: August

Der ewige Gartenkalender: August

Titel: Der ewige Gartenkalender: August Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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Tröpfchen.
    Der Grund: Die auftauchende Sonnenfinsternis oder ein Komet bringen erst einmal Regen, anschließend einen trockenen und warmen Sommer. Das wirkt sich natürlich auf die Weintrauben sehr positiv aus. Der Einfluss eines Kometen macht sich allerdings meist erst in dem darauffolgenden Jahr bemerkbar.
    Die magische Zahl Sieben
    Es hat seine Bewandtnis, warum in der alten Lehre von den Sternen ausgerechnet sieben Planeten wichtig waren. Nicht nur deshalb, weil man damals nicht unterscheiden konnte zwischen Trabanten wie dem Mond, Gestirnen wie der Sonne und „echten“ Planeten wie Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. In allen Beobachtungen, Aufzeichnungen und in vielen Sagen und Legenden taucht immer wieder die Zahl Sieben auf.
    Wir kennen diese wichtige Zahl aus vielen Überlieferungen und Märchen: bei den sieben Zwergen und den sieben Geißlein; bei den sieben mageren und sieben fetten Jahren. Die Erschaffung der Welt geschah in sieben Tagen, es gibt sieben Weltwunder, Sieben-Meilen-Stiefeln und das Menschenalter wird in zehnmal sieben Jahre eingeteilt. Sieben Planeten lenken die Geschicke des Menschen nach der Astrologie; der Regenbogen hat sieben Farben; die Tonleiter besteht aus sieben Noten; das Vaterunser hat sieben Abschnitte; es gibt sieben Todsünden und sieben Tugenden. Mit sieben Siegeln ist das Buch der Zukunft in der Apokalypse verschlossen. Auch Krankheiten sollen in sieben Phasen verlaufen – der siebte, vierzehnte und einundzwanzigste Tag sind am gefährlichsten. Der siebte Sohn eines siebten Sohnes hat außergewöhnliche magische und psychische Kräfte. Und außerdem glauben viele Menschen, die Sieben sein eine Glückszahl für Liebe und Geld.
    Die Sieben gilt als heilig. Zum größten Teil stammt die Magie der Zahlen aus dem altorientalischen Babylon. Dort war der Mondgott die oberste Gottheit. Der Mond ändert seine Gestalt alle sieben Tage. So war es nur natürlich, dazu passende Naturereignisse zu suchen – und zu finden: Man sah am Himmel sieben Planeten, die jeweils ihre eigene Himmelssphäre hatten. Bei allen Tagen – ob Christtag oder Wochentag – spielte die heilige Zahl Sieben eine wichtige Rolle – eine Zahl mit großer Macht, eine magische Zahl, eine Zahl mit psychischen und mystischen Kräften, die sich eben auf die Macht des Mondes gründeten.
    Abt Knauer zeichnete sieben Jahre lang die Wetterbeobachtungen auf und stellte so die Wetterregeln auf, in denen er jedem Jahr der sieben Planeten bestimmte Eigenschaften zuordnete. Auch im 100jährigen Kalender ist die Sieben wichtig. Der lunare Siebener-Zyklus – jede der vier Mondphasen dauert etwa sieben Tage – war nach altem Volksglauben bestimmend für das Leben auf der Erde. Die Sumerer, die den Mondkalender „erfunden“ haben, gaben der Woche auch die sieben Tage, die wir heute noch haben. Jeder siebte und letzte Tag des Mondzyklus galt als unheilbringend.
    Woher die Wochentage ihre Namen haben
    Auch die Benennung der einzelnen Wochentage sind den sieben Planeten zuzuschreiben. In den Sprachen unserer Nachbarn ist das oft noch deutlicher erhalten:
Montag , französisch lundi , italienisch lunedi. Den Mond nennt man in Frankreich la lune , in Italien la luna, im Englischen Monday – auch hier ist der Mond verborgen. Der Mond lässt sich im deutschen Tagesnamen noch deutlich erkennen: Montag ist der Tag des Mondes, der Nacht, der Dunkelheit, deshalb oft ein Tag des Faulenzens, in manchen Regionen sogar des Stehlens. Daher kommt sicher auch unser „Blauer Montag“. Allerdings gilt der Montag in vielen ländlichen Gegenden als der Tag der Fruchtbarkeit. Eine Bauernregel besagt: Was man am Montag sät, wächst gut. Im Allgemeinen jedoch gilt der erste Arbeitstag der Woche eher als Unglückstag: Dienstleute sollten heute nicht ihre Stelle antreten, denn sonst währt die Arbeit nicht lange. Eine Bauernregel aus dem Oldenburgischen besagt dazu: Montags Anfang hat keinen guten Fortgang.
Dienstag , Tag des Mars, französisch mardi, in Italien martedi – ganz klar erkenntlich nach dem Mars, im Englischen Tuesday . Der deutsche Name kommt vom germanischen Gott Ziu, einem Gott des Krieges und des Gerichts. Dienstag gilt daher von alters her als bester Tag für einen Dienstantritt, ist außerdem günstig für Gerichts- und Vertragssachen, ebenso für Hochzeiten. Die waren ja in früherer Zeit auch nicht von rosaroter Liebe verklärt, sondern in den meisten Fällen – auch beim einfachen Volk – eher ein wirtschaftlicher

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