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Der große Galaktiker

Der große Galaktiker

Titel: Der große Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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rekonstruieren könnten, was er hier getan hat, kämen wir der ganzen Sache vielleicht auf den Grund.«
    Patricia und ihr Vater schwiegen. Aber ihre Augen leuchteten, als sie darauf warteten, daß der andere fortfuhr. Madro wandte sich an Hanardy. »Die Frage, die sie« – er deutete auf das Mädchen – »Ihnen stellte, als Sie sie losbanden. Wie hat er das Sonnensystem verlassen, nachdem er diese – Dreeghs überwältigt hatte?« Er zögerte etwas, als er den Namen erwähnte.
    »Er hat es nicht eigentlich verlassen«, erklärte Hanardy. »Sondern er – er war einfach irgendwo anders. Und er nahm sie mit.«
    Er suchte nach Worten. »Sehen Sie, die Dinge sind gar nicht so wie sie aussehen. Sie …« Er blickte verwirrt und hielt inne.
    Es war ihm bewußt, daß die beiden Männer und das Mädchen warteten. Hanardy deutete unbestimmt nach draußen. »All das – das ist gar nicht real.«
    »Das Konzept eines illusionären Universums ist nicht neu, aber vielleicht sollten wir uns trotzdem damit befassen«, wandte Madro sich an die beiden anderen.
    Professor Ungarn murmelte: »Es bedürfte einer komplexen Technik, es zu schaffen.«
    Hanardy versuchte verzweifelt zu begreifen, was er da sagte: »Man hält es da draußen aufrecht. So als ob es das eigene Werk wäre, obwohl es das nicht ist. Damit gehört man dazu.«
    »Was aufrechthalten, Steve?« fragte das Mädchen mit angespannter Stimme.
    »Die Welt. Das Universum – eben alles.«
    »Oh!«
    »Dann tut man es einen Moment lang nicht«, fuhr Hanardy fort. »Das ist der Augenblick, wenn man etwas macht, das ich nicht verstehe.«
    »Was ist das?« fragte das Mädchen fast tonlos.
    »Man hält alles an«, sagte Hanardy verwundert. »Man läßt das Nichts eindringen. Und dann wird man erst zum echten Ich – solange die Energie reicht.«
    Blicklos starrte er durch die drei anderen hindurch. Wie aus weiter Ferne drang Madros Stimme zu ihm.
    »Sie sehen also, es ist eine Sache der Energie. – Hanardy?«
    »Ja-a-a?«
    »Woher nahm er die Energie?«
    »Oh«, sagte Hanardy. »Den größten Teil von dort, wo sie gespeichert war – eine Art dunkle Kammer.«
    Auch das wußte er erst, seitdem er es gesagt hatte, und gleichzeitig erschien vor seinem geistigen Auge das Bild, daß diese Energie von irgend jemandem dort hinterlegt worden war. Doch ehe er noch darüber sprechen konnte, stand Madro neben ihm.
    »Zeigen Sie es uns!« befahl er, und seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Hanardy wies den Weg. Er zitterte am ganzen Körper. Er hatte das Gefühl, etwas verraten zu haben, das den Dreeghs den Sieg sicherte. Aber nun konnte er nicht mehr zurück. Falls dieser Mann ein Dreegh war, war Widerstand ohnehin zwecklos. Das wußte er intuitiv.
    ›Wenn ich nur sicher wäre!‹ dachte er verzweifelt. Und das Schlimme war, daß er sich tatsächlich sicher war. So sicher, wie nur irgend jemand über irgend etwas sein konnte. Aber er war sich nicht sicher genug, um auch nur einen Versuch zu unternehmen, sein Leben zu retten. So wie es jetzt aussah, mußte er dieses Spiel mitmachen, bis der Dreegh sie vernichtete.
     
4.
     
    Es war zwanzig Minuten später. – Nachdem sich herausgestellt hatte, daß es sich bei der dunklen Kammer lediglich um einen Wandschrank handelte, in dem der Professor Werkzeug verstaut hatte, der aber sonst leer stand.
    »Wo war sie denn gespeichert?« fragte Madro Hanardy unwirsch. »Ich meine die Energie, die Leigh sich holte.«
    Unglücklich deutete Hanardy auf die metallene Rückwand des Schrankes.
    »Wollen Sie behaupten, die Energie sei in der Wand gewesen?«
    Die Frage ließ Hanardy wieder an der Realität seiner Gedanken zweifeln. Er schwieg und bebte erneut am ganzen Körper, während Pat und der Professor die Wand untersuchten.
    Madro half ihnen nicht dabei, er blickte nicht einmal mehr hinein in den dunklen Schrank. Hanardy zitterte noch mehr, als der Dreegh, Vater und Tochter ignorierend, sich an ihn wandte.
    »Steve«, sagte er. »Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    Dann, etwas lauter: »Ich nehme Hanardy mit mir, um ihn ein wenig auszufragen.«
    »Okay!« rief Pat zurück. Aber weder sie noch ihr Vater drehten sich um. Madro hatte gar nicht gewartet. Seine Finger umklammerten Hanardys Ann. Zusammenzuckend erkannte Hanardy des anderen Absicht.
    Ein Test!
    Um festzustellen, wie verwundbar er war.
    Bis zum Tod – wenn er so schwach war.
    Noch während Hanardy das klar wurde, zerrte Madro ihn aus dem Lagerraum und um die Ecke. Hanardy blickte

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