Der Healing Code
im EEG. Man wiederholte das Experiment mit vertauschten Rollen und entfernte die Probanden noch weiter voneinander — mit den immer selben Ergebnissen.
Paranormale Phänomene oder Quantenphysik?
Der Schluss, den man aus dieser Versuchsreihe zog, lautet, dass wir auf einer unbewussten Ebene fortwährend Informationen weitergeben, selbst an Personen, mit denen wir nur oberflächlich verbunden sind. Zum ersten Mal ließen sich damit Hunderte nachgewiesener Fälle erklären, die jahrzehntelang wie paranormale Aktivitäten ausgesehen hatten. Ein Beispiel: Eine Mutter isst mit einer Freundin in New York zu Mittag. Um 12.15 Uhr blickt sie entsetzt von ihrem Salat auf und sagt: «Jane ist etwas passiert... Ich muss sie anrufen.» Sie telefoniert sofort mit ihrer Tochter in Kalifornien und erfährt, dass Jane genau um 12.15 Uhr einen Autounfall hatte und total aufgeregt, aber unversehrt ist.
Auch ich habe ein ähnliches Ereignis in meinem Umfeld erlebt, als ich ein Junge war. Mein bester Freund hieß John. Seine Eltern, Marina und George, waren zu einem Ausflug nach Fairfield Glade aufgebrochen, etwa eineinhalb Autostunden entfernt, und hatten John in der Obhut seiner älteren Schwester Tina zurückgelassen. Auf halbem Wege sagte Johns Mutter zu ihrem Mann: «Wir müssen sofort umdrehen. Johnny ist in Gefahr.» Als sie zu Hause ankamen, sahen sie, was los war: John hatte sich den Kopf zwischen den Stäben des Treppengeländers eingeklemmt. Seine Schwester hatte Kopfhörer auf, sodass sie ihn nicht hatte schreien hören. John ging es gut, aber er war zu Tode erschrocken.
Aber woher hatte Marina gewusst, dass John in Not war? Viele Jahre lang waren derlei Vorkommnisse unter außersinnliche Wahrnehmungen oder andere paranormale Phänomene verbucht worden. Heute wissen wir, dass sich Derartiges mit den Gesetzen der Quantenphysik erklären lässt. Im Falle von Jane und meinem besten Freund John kamen die unbewusst übertragenen Informationen den beteiligten Personen einfach zu Bewusstsein. Wiewohl so etwas nicht alltäglich ist, hat man doch schon oft davon gehört. Mehr und mehr Menschen finden Mittel und Wege, um durch angewandte Quantenphysik zu Heilungszwecken auf derlei unbewusste Informationen zuzugreifen.
Das bringt uns zum Thema Mystizismus, denn wenn es die Erklärungsmodelle der Quantenphysik nicht gäbe, wären uns die Resultate der erwähnten wissenschaftlichen Experimente nach wie vor ein Rätsel. Was wir jedoch in der Vergangenheit «rätselhaft» nannten, waren einfach Fälle, in denen jemand «gelernt» hatte, die natürliche Quantenphysik auf besondere Weise zu nutzen. Oder es geschah — wie in den genannten Beispielen — rein zufällig. Es gibt Menschen, die Metallgegenstände verbiegen oder Dinge allein durch Gedankenkraft bewegen können. Oder die Dinge zu wissen scheinen, die sie eigentlich keinesfalls wissen können. Natürlich gibt es auch Zauberer, aber sie arbeiten nicht mit Quantenphysik, sondern mit Taschenspielertricks oder Illusionen. Davon sprechen Wir hier nicht. Die Wahrheit ist schlicht, dass wir bis heute nicht Wussten, wie so etwas möglich sein soll. Während wir die Quantenphysik zu verstehen beginnen, gewinnen wir mehr und mehr Einsichten, wie solche Dinge tatsächlich geschehen können. Eines der bahnbrechenden Theoreme der Quantenphysik besagt, dass — genügend Möglichkeiten vorausgesetzt — praktisch nichts unmöglich ist. Was wir bisher für ein Rätsel hielten, ist also keineswegs eines, sondern Quantenphysik, die wir nur noch nicht verstanden hatten, weil wir noch immer in Newtons Gesetzmäßigkeiten dachten.
Ein überfälliger Paradigmenwechsel
Müssen wir uns vor der Quantenphysik fürchten? Ganz und gar nicht. Sie erklärt, wie das Universum funktioniert und immer funktioniert hat. Wir hatten es vorher einfach nur noch nicht begriffen. Wie wir später noch sehen werden, ermöglicht das Verständnis der Quantenphysik den revolutionärsten Durchbruch auf dem Gebiet des Heilens, den wir jemals erlebt haben. Es ist ein neues Verständnis, ein Paradigmenwechsel im Denken, den wir vollziehen müssen. Stellen Sie sich einmal Folgendes vor: Wenn Sie ins Salem, Massachusetts, des Jahres 1692 zurückgeschickt würden, Ihr Handy aufklappten und einen Freund anriefen — was, meinen Sie, würde dann wohl passieren? Damals verstand man noch nicht die physikalischen Gesetzmäßigkeiten hinter Mikrophonen, Batterien, Chips, LED-Displays oder Radiowellen, die sich durch die Luft
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