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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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ich je haben werde.« Fowler presste die Lippen zusammen. »Sie werden kämpfen, Doktor. Ich hoffe nur, dass sie nicht erst eine Kapitulation vortäuschen, damit Rod noch eine Chance hat. Wollen Sie wirklich mit all dem zu tun haben?«
    »Ich verstehe … ich glaube, jetzt verstehe ich wirklich. Ich danke Ihnen.«
    »Gern geschehen.« Fowler griff in die Rocktasche und holte eine kleine Kassette hervor.
    Er öffnete sie kurz und schaute hinein, Schloss sie wieder und schob sie Horvath über den Tisch zu. »Da. Das gehört Ihnen.«
    Dr. Horvath öffnete die Schachtel und fand einen Ring mit einem großen, glatten grünen Stein.
    »Zum nächsten Geburtstag des Souveräns können Sie sich da das Wappen eines Barons eingravieren lassen«, sagte Fowler. »Man soll dem Ochsen, der da drischt, und so weiter. Zufrieden?« »Ja. Sehr. Danke, Senator.«
    »Nichts zu danken. Sie sind ein guter Mann, Tony. Schön, dann wollen wir mal reingehen und schauen, was die Splits wollen.«
    Der Konferenzraum war fast voll besetzt. Die Kommissionsrate, der beratende Stab, Horvaths Wissenschaftler, Hardy, Renner – und Admiral Kutuzov.
    Senator Fowler nahm seinen Platz ein. »Die Lords Kommissionsrate und Vertreter Seiner Kaiserlichen Majestät sind vollzählig zusammengetreten. Die Sitzung ist eröffnet.
    Geben Sie Ihre Namen und Organisationen zu Protokoll.« Er machte eine kurze Pause, wahrend alle auf ihren Computern schrieben. »Die Splits haben um diese Konferenz ersucht. Sie haben keinen Grund genannt. Möchte noch jemand etwas sagen, bevor sie kommen? Nein? Gut, Kelley, bitten Sie sie herein.«
    Die Splits nahmen schweigend ihre Plätze am einen Ende des Tisches ein. Sie wirkten sehr fremdartig; alle menschlichen Züge, die sie sich angewöhnt hatten, waren verschwunden. Ihre Gesichter waren ausdruckslos bis auf das ewige, leichte Lächeln.
    Ihr Pelz war glatt und glänzend gebürstet.
    »Jetzt seid ihr am Ball«, stellte der Senator fest. »Ich sage euch wohl lieber gleich, dass wir euch kaum viel glauben werden.«
    »Es wird keine Lügen mehr geben«, sagte Charlie. Selbst die Stimme klang jetzt anders: der Vermittler sprach wie ein Fremder, nicht mehr wie eine Mischung der verschiedenen Menschen, die die Splits reden gehört hatten. Irgend etwas seltsames war daran.
    Rod konnte es nicht identifizieren. Es war kein Akzent. Eher die Perfektion, die vollkommene Akzentfreiheit des Anglic.
    »Die Zeit für Lügen ist vorbei. Mein Meister war von Anfang an dieser Meinung, aber Jocks Meister erhielt die Verantwortung für die Verhandlung mit den Menschen. Wie sie euch euer Kaiser für die Verhandlungen mit uns übertragen hat.«
    »Kompetenzstreitigkeiten, ja?« sagte Fowler. »Schade, dass wir deinen Chef nicht kennengelernt haben. Jetzt ist es ein bisschen spät, nicht?«
    »Vielleicht. Aber jetzt werde ich ihn vertreten. Ihr könnt ihn König Peter nennen – wie es die Kadetten getan haben.«
    »Was?« Rod fuhr hoch, sein Stuhl krachte zu Boden. »Wann?«
    »Kurz bevor sie von Kriegern getötet wurden«, sagte Charlie. »Mich anzugreifen hat keinen Sinn, Mylord; es waren auch nicht die Krieger meines Meisters, die sie töteten.
    Jene, die es taten, hatten den Befehl, sie lebend gefangen zunehmen, aber die Kadetten wollten sich nicht ergeben.«
    Rod hob langsam seinen Stuhl auf und nahm wieder Platz. »Nein. Horst hätte das nie getan«, murmelte er. »Auch Whitbread nicht. Oder Potter. Sie können stolz auf ihre Männer sein, Lord Blaine. Ihre letzten Augenblicke gemahnten an die ehrenvollsten Traditionen des kaiserlichen Militärs.« Die fremde Stimme war frei von jeder Ironie.
    »Und warum habt ihr diese Jungen umgebracht?« fragte Sally entsetzt. »Rod, es tut mir leid. Ich – es tut mir so leid, mehr kann ich nicht sagen.«
    »Du kannst nichts dafür. Mylady hat dir eine Frage gestellt, Charlie.«
    »Sie hatten die Wahrheit über uns entdeckt. Ihre Rettungsboote brachten sie zu einem Museum. Nicht zu einem Ort der Unterhaltung, wie wir euch einen sehen ließen. Dieses Museum hat einen viel wichtigeren Zweck.« Mit gesenkter Stimme sprach Charlie weiter. Sie beschrieb das Museum und den Kampf im Tunnel, die Flucht über Land und durch die Luft, den Beginn des Krieges zwischen verschiedenen Parteien, und die Landung auf der Straße vor dem Schloss. Sie berichtete von dem abschließenden Gefecht.
    »Unsere Krieger verloren«, Schloss sie. »Hätten sie gesiegt, dann hatte König Peter die Kadetten zu euch zurückgebracht. Als

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