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Dicke Luft auf Schreckenstein

Dicke Luft auf Schreckenstein

Titel: Dicke Luft auf Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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freipusten , fiel bei der dicken Luft überhaupt nicht auf. Sein Hinweis auf den Brandherd war der Feuerwehr eine Hilfe.
    „Eine brennende Feuerstelle. Ist ja traumhaft!“ sagte Dampfwalze.
    Ottokar und Stephan nickten ihm zu, und ohne ein weiteres Wort der Verständigung tauchten die drei mit ihren Minimaxen ins quellende Weiß.
    „Vorsicht!“ rief Mauersäge ihnen nach, „Jean ist… ks… drin!“
    „Dann gibt’s morgen geräucherten Hausdiener“, alberte Klaus.
    Andi teilte die restlichen Feuerwehrmänner in Dreiertrupps ein, denn lange konnte in dem Qualm keiner arbeiten. Dieter öffnete sämtliche Fenster des Korridors. Der Rex kam dazu. Mücke unterrichtete ihn über das Vorgehen der Feuerwehr. Einsatzbereit wartete der zweite Trupp auf die Rückkehr des ersten. Augen fingen an zu brennen, Hustenreiz schüttelte die Wartenden, doch von den drei ersten, Ottokar, Stephan und Dampfwalze, war nichts zu sehen.
    Mit besorgtem Blick rückte Direktor Meyer seine Brille zurecht. Hier mußte sofort etwas geschehen.
    „Wie ich die kenne, tanken die zwischendurch an den Fenstern Luft!“ vermutete Hans-Jürgen.
    Das mochte stimmen, Gewißheit brachte es jedoch nicht.
    „Gehen wir!“ rief Andi und wollte mit Trupp zwei starten, doch der Rex hob abwehrend die Hand und stürzte sich selbst so schwungvoll in den Qualm, als gelte es eine Tür einzurennen.
    Da! Ein Aufschrei. Ein weißer Knäuel wälzte sich aus der Bibliothek. Ritter eilten hinzu, faßten in den dicken Löschschaum, der sich in zwei Hälften teilte, die unabhängig voneinander zu den nächsten Fenstern wankten.
    „Ein Schneemann als Schulleiter! Und das im Sommer!“ witzelte Mücke, um das eine Schaumgebilde bemüht.

    Es war, als nehme er die Teile einer Gußform ab, und tatsächlich kam der Richtige zum Vorschein. Wie sich herausstellte, war der hineinstürmende Direktor mit dem herausstürmenden Diener zusammengestoßen.
    „Zum Glück ist meine Brille heil geblieben“, keuchte der Rex.
    Unvermittelt lichtete sich der Qualm. Er wurde gleichsam abgesaugt. Stephan, Ottokar und Dampfwalze traten mit ihren Minimäxen aus der Bibliothek, als kämen sie von einem Einkaufsbummel.
    „Na, Gott sei Dank!“ Direktor Meyer atmete auf.
    „Ich wollte gerade den Kamin ausräumen, da wurde ich plötzlich von drei Seiten zugeschäumt“, berichtete Jean am nächsten Fenster. Eigentlich hieß er ja Hans. Aber Jean oder Herr Jean, wie er sich gern rufen ließ, hatte für ihn den seiner Bedeutung gemäßeren Klang.
    „Ihr habt… ks… ganze Arbeit geleistet!“ lobte Mauersäge. Die drei grinsten. „Nun ja“, sagte der Schulkapitän. „Wir haben spaßeshalber die Abzugsklappe aufgemacht. Jetzt können Sie verbrennen, was Sie wollen, Graf.“
    Mauersäges Augenbrauen hoben sich ruckartig. „So? Dann… ks…, dann bin ich ja der Brandstifter. Dann… ks… danke ich euch und… ks… und entschuldige mich hiermit für die Aufregung.“ Er lächelte verschmitzt. „Immerhin wissen wir jetzt, wie… ks… gut unsere Feuerwehr ist.“ Sein Blick fiel auf den Rex und auf Jean, die sich noch entschäumten . „Für eventuelle Schäden komme ich selbst… ks… verständlich auf.“
    „Das wird nicht nötig sein, Herr Graf“, meinte der Diener und schaute in die Bibliothek. Drinnen waren außer Schaumflocken im Bereich des Kamins keine Spuren zu sehen.
    „Maßarbeit!“ Zufrieden nickte Direktor Meyer den drei Rittern zu. „Schade, das hätte unsere Studiengruppe miterleben sollen!“
    Stephan grinse. „Ewig schade. In dem Qualm waren wir besonders natürlich.“
    „Und Sie erst, als pädagogischer Schneemann!“ alberte Mücke.
    Alle lachten. Am lautesten der Burgherr. Er verschaltete sich mehrmals, ehe er antworten konnte. „Oh, ja… ks… die Studiengruppe! Die hätte gestaunt! Aber wir können das Ganze… ks… wiederholen, wenn… ks… sie da ist.“
    „Traumhafte Idee!“ rief der kleine Udo. „Sie wissen ja jetzt, wie’s geht. Einfach Klappe zulassen…“
    Mauersäge bewies Humor. Er schüttelte sich vor Lachen.
    Das wirkte ansteckend. Mittlerweile war so ziemlich die gesamte Ritterschaft versammelt. Auch Andi lachte mit, winkte aber gleichzeitig ab. „Danke, danke. Wenn wir mogeln, sind wir nicht natürlich.“
    „Natürlich!“ witzelte Klaus. „Wir wären unnatürlich natürlich, und das war natürlich unnatürlich.“
    „Quatsch dir keinen Knoten ins Hirn!“ raunzte Dampfwalze.
    „Wann kommen die überhaupt?“ wollte Walter

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