Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
Vom Netzwerk:
verdorrte.
    8. Und es zogen zwei, drei Städte zu einer Stadt, daß sie Wasser trinken möchten, und konnten nicht genug finden; doch bekehrtet ihr euch nicht zu mir, spricht der Herr.
    9. Ich plagte euch mit dürrer Zeit und mit Brandkorn; so fraßen auch die Raupen alles, was in euren Gärten und Weinbergen, auf euren Feigenbäumen und Ölbäumen wuchs; doch bekehrtet ihr euch nicht zu mir, spricht der Herr.
    10. Ich schickte Pestilenz unter euch gleicherweise wie in Ägypten; ich tötete eure junge Mannschaft durchs Schwert und ließ eure Pferde gefangen wegführen und ließ den Gestank von eurem Heerlager in eure Nasen gehen; doch bekehrtet ihr euch nicht zu mir, spricht der Herr.
    11. Ich kehrte unter euch um, wie Gott Sodom und Gomorra umkehrte, daß ihr waret wie ein Brand, der aus dem Feuer gerissen wird; doch bekehrtet ihr euch nicht zu mir, spricht der Herr.
    12. Darum will ich dir weiter also tun, Israel. Weil ich denn dir also tun will, so schicke dich, Israel, und begegne deinem Gott.
    13. Denn siehe, er ist's, der die Berge macht, den Wind schafft und zeigt dem Menschen, was er im Sinn hat. Er macht die Morgenröte und die Finsternis; er tritt einher auf den Höhen der Erde, er heißt Herr, Gott Zebaoth.
    Kapitel 5
     
    1. Höret, ihr vom Hause Israel, dies Wort! denn ich muß dies Klagelied über euch machen:
    2. Die Jungfrau Israel ist gefallen, daß sie nicht wieder aufstehen wird; sie ist zu Boden gestoßen, und ist niemand, der ihr aufhelfe.
    3. Denn so spricht der Herr: Die Stadt, da tausend ausgehen, soll nur hundert übrig behalten; und da hundert ausgehen, die soll nur zehn übrig behalten im Hause Israel.
    4. Darum so spricht der Herr zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben.
    5. Suchet nicht Beth-El und kommet nicht gen Gilgal und gehet nicht gen Beer-Seba; den Gilgal wird gefangen weggeführt werden, und Beth-El wird Beth-Aven werden.
    6. Suchet den Herrn, so werdet ihr leben! daß nicht ein Feuer im Hause Joseph überhand nehme, das da verzehre und das niemand löschen könne zu Beth-El;
    7. die ihr das Recht in Wermut verkehrt und die Gerechtigkeit zu Boden stoßt.
    8. Er machte die Plejaden und den Orion; der aus der Finsternis den Morgen und aus dem Tag die finstere Nacht macht; der dem Wasser im Meer ruft und schüttet es auf den Erdboden: er heißt Herr;
    9. der über den Starken eine Verstörung anrichtet und bringt eine Verstörung über die feste Stadt.
    10. Aber sie sind dem gram, der sie im Tor straft, und halten den für einen Greuel, der heilsam lehrt.
    11. Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt das Korn mit großen Lasten von ihnen, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Werkstücken gebaut habt, und den Wein nicht trinken, den ihr in den feinen Weinbergen gepflanzt habt.
    12. Denn ich weiß euer Übertreten, des viel ist, und eure Sünden, die stark sind, wie ihr die Gerechten drängt und Blutgeld nehmt und die Armen im Tor unterdrückt.
    13. Darum muß der Kluge zur selben Zeit schweigen; denn es ist eine böse Zeit.
    14. Suchet das Gute und nicht das Böse, auf daß ihr leben möget, so wird der Herr, der Gott Zebaoth, bei euch sein, wie ihr rühmet.
    15. Hasset das Böse und liebet das Gute; bestellt das Recht im Tor, so wird der Herr, der Gott Zebaoth, den übrigen in Joseph gnädig sein.
    16. Darum so spricht der Herr, der Gott Zebaoth, der Herr: Es wird in allen Gassen Wehklagen sein, und auf allen Straßen wird man sagen: "Weh! weh!", und man wird den Ackermann zum Trauern rufen, und zum Wehklagen, wer da weinen kann.
    17. In allen Weinbergen wird Wehklagen sein; denn ich will unter euch fahren, spricht der Herr.
    18. Weh denen, die des Herrn Tag begehren! Was soll er euch? Denn des Herrn Tag ist Finsternis und nicht Licht.
    19. Gleich als wenn jemand vor dem Löwen flöhe, und ein Bär begegnete ihm; und er käme in ein Haus und lehnte sich mit der Hand an die Wand, und eine Schlange stäche ihn.
    20. Denn des Herrn Tag wird ja finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell.
    21. Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen.
    22. Und ob ihr mir gleich Brandopfer und Speisopfer opfert so habe ich keinen Gefallen daran; so mag ich auch eure feisten Dankopfer nicht ansehen.
    23. Tue nur weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Psalterspiel nicht hören!
    24. Es soll aber das Recht offenbart werden wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein starker Strom.
    25. Habt ihr vom

Weitere Kostenlose Bücher