Die Bibel - Neues Leben
auch weiterhin. Keiner kann aus meiner Hand entkommen. Ich wirke und niemand kann mich hindern.«
Die Siegesverheißung des HERRN
14 Der HERR , euer Erlöser, der Heilige Israels, sagt: »Um euretwillen habe ich nach Babylon gesandt und werde dort alle in die Flucht schlagen. Auch die Babylonier, die stolz auf ihre Schiffe sind. 15 Ich bin der HERR , euer Heiliger, Israels Schöpfer und König. 16 So spricht der HERR , der einen Weg durch das Meer bahnte, einen trockenen Pfad durch mächtige Fluten. 17 Ich rief Streitwagen und Pferde, Heer und Befehlshaber herbei und ließ sie umkommen, damit sie nie mehr aufstehen. Sie wurden ausgelöscht und sind wie ein Docht verglommen.
18 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. 19 Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. 20 Die wilden Tiere auf den Feldern werden mir danken, ebenso die Schakale und Strauße, weil ich meinem erwählten Volk Wasser in der Wüste und Ströme in der Einöde schaffe, damit es zu trinken hat. Ja, ich will in der Wüste Quellen entspringen lassen, damit mein auserwähltes Volk sich erfrischen kann. 21 Es ist das Volk, das ich mir dazu erschaffen habe, von meinem Ruhm zu erzählen.
22 Doch du hast mich nicht gerufen, Jakob. Um mich hast du dich nicht bemüht, Israel! 23 Du hast mir keine Lämmer als Brandopfer gebracht und hast mich nicht mit Schlachtopfern geehrt. Ich habe dich nicht zu Speiseopfern gezwungen oder dir auferlegt, mir Weihrauch zu bringen. 24 Du hast keine Gewürze für mich gekauft, hast mich nicht mit dem Fett von Opfertieren erfreut, nein, du hast mich mit deinen Sünden bedrängt und mich mit deinen bösen Taten ermüdet. 25 Ich – ich allein – bin es, der deine Übertretungen um meiner selbst willen tilgt und nicht mehr an deine Sünden denkt. 26 Ermahne mich, damit es mir wieder einfällt, lass uns miteinander rechten, zähl alles auf, damit du Recht behältst! 27 Schon dein erster Vorfahr hat gegen mich gesündigt – deine Priester und Propheten 50 sind mir untreu geworden. 28 Deshalb habe ich eure geistlichen Führer ihres priesterlichen Amtes enthoben, Jakob der Vernichtung ausgeliefert und Israel dem Spott.
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1 Doch nun hör mir zu, Jakob, mein Diener, und Israel, mein Erwählter. 2 So spricht der HERR , der dich geschaffen und gebildet hat und dir vom Mutterleib an beisteht: »Hab keine Angst, Jakob, mein Diener. Jeschurun 51 , den ich erwählt habe. 3 Denn ich werde Wasser auf Durstige ausschütten und das trockene Land mit Bächen bewässern. Ich werde meinen Geist auf deine Nachkommen und meinen Segen über deinen Kindern ausgießen. 4 Sie werden wachsen wie Gras am Ufer, wie Weiden am Fluss. 5 Manche werden von sich sagen: ›Ich gehöre dem HERRN .‹ Andere werden sich nach Jakob nennen. Wieder andere werden sich ›Eigentum des HERRN ‹ auf die Hände schreiben und den Ehrennamen Israel annehmen.
Die Torheit der Götzenanbetung 6 So spricht der HERR , Israels König und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: »Ich bin der Erste und der Letzte; es gibt keinen anderen Gott. 7 Wer prophezeit so wie ich? Der soll es sagen, es verkünden und mir den Beweis dafür von Anbeginn der Menschheit bringen. Wer kann vorhersagen, was in ferner Zukunft kommt oder was kurz bevorsteht? Sie mögen es mir sagen. 8 Erschreckt nicht; fürchtet euch nicht. Habe ich es euch nicht vor langer Zeit gesagt und euch verkündigt? Und seid nicht ihr meine Zeugen dafür? Es gibt außer mir keinen Gott, von einem anderen Felsen weiß ich nichts.
9 Wie töricht sind die, die sich selbst Götter machen. Zwar sehnen sie sich nach ihnen, doch sie nützen ihnen nichts. Diejenigen, die sich zu ihnen bekennen, sehen und verstehen nichts und werden deshalb beschämt werden. 10 Wie nutzlos ist es doch, sich selbst einen Gott zu bauen und ein Götzenbild zu gießen! 11 Alle, die ihnen folgen, werden beschämt dastehen, zusammen mit den Kunsthandwerkern, die doch bloß Menschen sind. Sollen sie doch zusammenkommen und sich erwartungsvoll vor ihre Götter stellen. Gemeinsam werden sie erschrecken und sich blamieren.«
12 Der Schmied arbeitet mit dem Meißel, heißen Kohlen und einem Hammer, um sein Werk mit der Kraft seines Armes zu formen und zu bearbeiten. Dabei wird er hungrig und seine Kräfte lassen nach. Wenn er kein Wasser trinkt, ist er bald erschöpft. 13 Der Zimmermann misst das Holz mit
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