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Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Titel: Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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landeten auf Franks Jeans.
    Er sprang so heftig auf, dass sein Hocker hintenüberkippte. »Verdammt noch mal!«, brüllte er. »Wie blöd bist du eigentlich?«
    Sabrina starrte ihn mit offenem Mund an. »Entschuldigung«, flüsterte sie. »Das wollte ich nicht.«
    »Diesen Saftladen hab ich heute zum ersten und letzten Mal betreten«, schimpfte Frank.
    »Reg dich nicht auf«, versuchte Michi, seinen Bruder zu beschwichtigen. »Es ist doch nichts Schlimmes passiert.«
    Gregor, der Besitzer des Lomo , eilte aus der Küche herbei. »Gibt es ein Problem?«, fragte er auf seine ruhige Art.
    Frank polterte sofort wieder los. Inzwischen waren sämtliche Gespräche verstummt. Alle Gäste beobachteten Franks Ausraster und Kim hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Wie konnte Michis Bruder sich nur dermaßen peinlich benehmen?
    Schließlich schaffte es Gregor, Frank zu besänftigen, indem er versprach, die Kosten für die Reinigung der Hose zu übernehmen. Außerdem brachte er Michis Bruder höchstpersönlich einen frischen Kaffee und drei Schokomuffins für Frank, Michi und Kim. »Das geht natürlich aufs Haus.« Er lächelte in die Runde und Kim war kurz davor, im Erdboden zu versinken. Alle waren so nett, nur Frank benahm sich wie der letzte Idiot.
    »Na also, war doch halb so wild«, sagte Michi, nachdem Frank sich wieder hingesetzt und einen Schluck Kaffee getrunken hatte. Sein Ton war locker, aber Kim wusste, dass Michi das Verhalten seines Bruders mindestens genauso unangenehmwar wie ihr.
    Während Michi krampfhaft versuchte, das Gespräch in Gang zu halten, biss Kim lustlos in ihren Schokomuffin. Eigentlich liebte sie Muffins über alles, doch heute schmeckte es ihr überhaupt nicht. Franks Wutanfall hatte ihr den Appetit verdorben. Die Unterhaltung wollte nicht mehr so recht in Schwung kommen und Kim rutschte unruhig auf ihrem Hocker hin und her. Zehn Minuten hielt sie es noch aus, dann konnte sie nicht mehr.
    »Sorry, ich muss jetzt los.« Sie erhob sich und griff nach ihrer Jacke.
    »Jetzt schon?«, fragte Michi.
    Die Enttäuschung auf seinem Gesicht versetzte Kim einen Stich. »Ja, ich muss noch Hausaufgaben machen.« Das war nicht mal gelogen, klang aber trotzdem ziemlich lahm. Sie drückte Michi einen schnellen Kuss auf die Lippen und nickte Frank zu, der sie mit einem lässigen »Ciao!« verabschiedete.
    Draußen vor dem Lomo nahm Kim drei tiefe Atemzüge. Die klare Herbstluft floss prickelnd in ihre Lungen. Erst jetzt merkte sie, dass sie völlig verschwitzt war. Und so erschöpft, als hätte sie einen Zehn-Kilometer-Lauf hinter sich. Das Treffen mit Frank hatte sie unglaublich viel Kraft gekostet. Jetzt wollte sie nur noch nach Hause und ihre Ruhe haben. Müde und ziemlich frustriert machte sich Kim auf den Heimweg.
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Dienstag, 20:56 Uhr
    Es ist so weit: Wir haben einen neuen Fall! Und zwar einen s ehr mysteriösen. Auf einem Foto von Oma Lottis Haus ist ein geheimnisvoller Schatten aufgetaucht, der vorher nicht da war. Was hat es mit der Gestalt am Fenster auf sich? Wir verfolgen verschiedene Spuren:
    1. Es handelt sich um einen Geist. (Dieser Vorschlag kommt von Marie. Ich persönlich kann damit gar nichts anfangen.) Marie will im Internet zum Thema Geistererscheinungen recherchieren und uns anschließend Bericht erstatten.
    2. Der Schatten ist eine Spiegelung im Fenster (Michis Idee). Ist das möglich? Wir müssen diese Theorie vor Ort überprüfen.
    3. Das Foto wurde absichtlich manipuliert. Aber von wem? Eigentlich kommt nur Michi infrage, doch er würde so etwas natürlich niemals tun. Wer könnte es dann gewesen sein?
    Morgen fahren wir noch mal nach Billershausen, um vor Ort nach Spuren zu suchen. Hoffentlich haben wir Glück und finden etwas, das uns weiterbringt!
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Dienstag, 21:11 Uhr
    Letzte Warnung: Finger weg von meinem Tagebuch! Wer sich nicht daran hält, wird mit Schokoladenentzug nicht unter zwei Jahren bestraft. Und mal ehrlich – was gibt es Schlimmeres?!
    Bin völlig ausgelaugt. Das Treffen im Lomo mit Michi und Frank hat mich meine letzten Kräfte (und Nerven) gekostet. Zu Hause musste ich mich erst mal hinlegen und bin glatt eingeschlafen. Fast hätte ich das Abendessen verpennt, doch m eine liebreizenden Brüder haben mich freundlicherweise geweckt. Nicht gerade sanft, aber das nur nebenbei.
    Unser Date zu dritt war ein totaler Reinfall. Dabei hab ich mir wirklich Mühe gegeben! Zwischendurch wirkte Frank auch fast

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