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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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    »Was ist los, Just?« Bob hatte bemerkt, dass seinem Freund irgendetwas durch den Kopf ging.
    Justus blickte dem Mann in die Augen, sah wieder auf die Schale, dachte nach. Hier stimmte doch was nicht! »Ich weiß es noch nicht. Aber irgendetwas ist hier faul.«
    »Was meinst du mit faul?«
    »Na ja, wenn man –«
    »Oh Eliah! Eliah!«, rief in diesem Moment Vanessa.
    Die beiden Detektive bedeuteten dem Japaner, dass er vor ihnen das Zimmer verlassen sollte, und traten dann ebenfalls auf den Flur. Vanessa beugte sich wieder über Cristobal, der jetzt jedoch nicht mehr auf dem Boden lag. Er saß an die Wand gelehnt und war offenbar wieder bei Sinnen.
    »Oh, mein Darling! Wie geht es dir? Bist du verletzt?«
    Cristobal sah reichlich benommen drein. Anscheinend war er noch nicht so ganz auf dem Damm.
    »Sie?« Goodstein hatte den Japaner entdeckt. Er stand auf und kam auf den Mann zu. Wut sprühte aus seinen Augen, als er mit dem Finger auf ihn zeigte. »Sie? Schon wieder? Ich dachte, ich hätte Ihnen deutlich zu verstehen gegeben, dass Sie sich hier nie mehr blicken lassen sollen?«
    Der Japaner blieb völlig ruhig. »Sie verstehen nichts. Gar nichts.«
    »Ich verstehe, dass Sie schon letztes Mal unbefugt in dieses Zimmer eingedrungen sind!«
    »War das, als wir zum ersten Mal bei –«
    »Ja«, unterbrach Goodstein Justus. »Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich das Ding nicht verkaufe, hat er so getan, als müsse er noch aufs Klo, und schlich sich stattdessen in das Zimmer. Diese Ratte!« Er lächelte finster und wandte sich wieder dem Japaner zu. »Und ich war mir so sicher, dassdie Lektion, die Ihnen Spike und Chap anschließend erteilt haben, gesessen hatte. Da habe ich mich wohl geirrt!« Er packte den Mann am Kittel und zog ihn zu sich. »Aber jetzt ist es genug! Sie kommen ins Gefängnis, dafür werde ich –«
    »Hilft mir mal einer!«, drang plötzlich aus dem Garten Peters Stimme zu ihnen. »Ich hab ihn! Es ist Salas! Kommt mal einer runter und hilft mir! Und ruft einen Krankenwagen!«
    Salas? Justus und Bob sahen sich konsterniert an. Harry Salas? Was hatte denn Salas hier zu suchen?
    Aus einiger Entfernung waren die Sirenen der Polizeiwagen zu hören.

Bodycheck
    Wie ein Tiger im Käfig lief Goodstein im Wohnzimmer auf und ab. Alle waren sie dort versammelt: seine Tochter, Cristobal, der sich einen Eisbeutel an den Kopf hielt, Salas, der sich einen ans Knie hielt, Rikuo Yamamoto, zwei Polizeibeamte aus Malibu sowie Peter und Bob. Nur Justus war noch draußen auf dem Gang. Nachdem die drei ??? den Polizisten die Sachlage beschrieben und ihnen auch erklärt hatten, welche Rolle sie bei allem spielten, hatte sich der Erste Detektiv draußen noch etwas ansehen wollen.
    Wieder blieb Goodstein vor dem Japaner stehen. »Sagen Sie mir endlich, wo Sie die Tuschebilder versteckt haben!«
    Der Mann schüttelte den Kopf und nickte zu dem kleinen Tischchen, auf dem die Teeschale stand. »Sie wissen, dass ich nur deswegen gekommen bin, nur deswegen.«
    »Das ist gelogen!«, schrie Goodstein. »Blödsinn ist das!«
    »Ist es nicht.«
    »Weil die Ihrer Familie gehört?«, wiederholte Sergeant Beck.
    »Seit über dreihundert Jahren, ja«, erwiderte Yamamoto.
    Goodstein tippte sich auf die Brust. »Jetzt gehört sie mir! Ich habe sie gekauft!«
    »Aber sie wurde uns letztes Jahr gestohlen! Und ist dann anscheinend irgendwie bei Ihrem Antiquitätenhändler gelandet!« Jetzt wurde sogar Yamamoto ein bisschen laut. »Ich hätte sie Ihnen abgekauft, das wissen Sie! Aber Sie haben sich stur gestellt!«
    »Und deswegen brechen Sie bei mir ein?«
    »Ja! Aber das verstehen Sie nicht! Sie haben zwar das Haus voller japanischer Kunstwerke, aber keine Ahnung von der japanischen Seele!«
    »Ach, hören Sie doch auf! Und wo sind dann meine Tuschebilder? Hä? Die im gleichen Raum wie diese Tasse waren, nur ungefähr tausendmal wertvoller sind?«
    Yamamoto zuckte die Schultern. »Ich – weiß – es – nicht!«
    Justus kam wieder herein. Peter und Bob bemerkten, dass jenes typische Funkeln in seinen Augen lag. Jenes Ich-habe-etwas-sehr-Interessantes-entdeckt-Funkeln.
    »Noch einmal zu Ihnen, Mr Salas«, sagte der andere Polizist, ein Inspektor Fawkes. »Sie haben also zufällig eine Gestalt gesehen, die über die Mauer geklettert ist, und haben sie verfolgt, weil Sie sich Sorgen um Miss Goodstein machten? Und bei dem Versuch, auf den Balkon zu gelangen, wo Sie jene Gestalt entdeckten, sind Sie abgestürzt und haben sich das

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