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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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Ich wollte nur, dass Sie mir das bestätigen. Josef würde niemanden empfehlen, den er nicht mag. Ich nehme an, er mag Sie sehr.«
    »Ja, das hoffe ich«, sagte Adie. Aber warum versuchte er dann, diese Bewerbung zu torpedieren? Und warum schien Killian zu glauben, dass sie dadurch etwas Besonderes war?
    Killian schaute in sein Notizbuch. »Warum wollen Sie nach Ägypten gehen, Dr. Hamilton?«
    Sie war noch erschüttert von seiner ersten Aussage, deshalb musste sie erst einmal kräftig durchatmen, ehe sie ihre Gedanken ordnen konnte. »Ägyptische Kultur und die Gesellschaft faszinieren mich. Ich will die Fundamente sehen, auf denen die Theorien beruhen.« Sie wusste, dass sie eine bessere Antwort hätte geben können.
    »Ich mag keine Theorien«, sagte er mit Bestimmtheit. »Ich arbeite nur mit konkreten Fakten. Abenteuergeschichten und Tagträumereien interessieren mich nicht.«
    »Oh.«
    Konnte er ihre Gedanken lesen? Ahnte er, dass sie davon träumte, vergessene Grabstätten und spektakuläre Schätze zu finden?
    Er notierte sich ein paar Stichworte, dann begann er sie zu allen Aspekten der Ägyptologie zu befragen. Sie antwortete mit einer Klarheit, die sie bei Examen nie gefunden hatte, aber sie geriet ins Stottern, als sie vier der dreißig Söhne von Ramses II benennen sollte. Ihr fielen die Namen nicht ein.
    »Ich könnte sie nachschlagen«, bot sie an. Der Ansatz eines leichten Lächelns umspielte seine Lippen. Am liebsten hätte sie eine Hand ausgestreckt, um seine Lippen zu berühren. Sie schlug den Gedanken in die Flucht.
    »Ist das Ihre Dissertation?«
    Adie reichte ihm das in Leder gebundene Exemplar. Er klappte sein Notizbuch zu und begann, das schwere Buch durchzublättern. Ab und zu stellte er eine Frage. Er schien wirklich interessiert zu sein, und weil er sie nicht anschaute, konnte sie ihn ausgiebig betrachten.
    Jetzt wusste sie, warum die Presse ihn so hofierte. Erfolg und gutes Aussehen waren eine rare Kombination, vom Showbusiness mal abgesehen, und dieser Mann konnte beides im Überfluss aufweisen. Sie fühlte sich von seiner wortkargen, kühlen Art angezogen und erregt von seiner lässigen Schönheit. Adie presste ihre Schenkel zusammen, wodurch sie das Baumwollhöschen gegen ihre Spalte rieb. Sie war nass. Sie errötete, als sie bemerkte, dass sie von seiner Betrachtung erregt worden war. Sie versuchte, ihre Fassung wiederzugewinnen, indem sie einen Schluck des eiskalten Tees trank.
    Schließlich gab er ihr die Dissertation zurück. »Ich habe noch eine letzte Frage«, sagte er, während sie sich bemühte, aufmerksam und aufgeweckt auszusehen. »Stellen Sie sich vor, Sie leiteten eine Grabungsstätte und brauchten noch ein zusätzliches Mitglied für Ihr Team. Sie haben schon mit Dutzenden Studenten gesprochen, und deren Erfahrung besteht günstigenfalls darin, Fundstücke zu polieren und zusammenzuleimen. Was würde Sie an einem von ihnen interessieren?«
    »Die Tiefe ihres Wissens«, meinte Adie.
    Killian schüttelte den Kopf. »Das setze ich bei allen voraus. Versuchen Sie es noch mal.«
    »Teamgeist.«
    »Das ist keine Computergruppe. Noch ein letzter Versuch.«
    Streng dich an, Adie, spornte sie sich an und mahnte sich, nicht so finster zu blicken. Einen kurzen Moment lang befand sie sich wieder in ihrer Klasse beim Geschichtsunterricht. ›Das dürft ihr nie vergessen‹, sagte der Lehrer und schrieb ein Wort mit dicker Kreide an die Tafel. Adie hatte es abgeschrieben und in ihrem Heft unterstrichen.
    »Objektivität«, sagte sie und wusste, dass es ihr daran oft genug mangelte.
    Killian betrachtete sie ein paar Sekunden lang, dann sagte er: »Damit ist unser Gespräch beendet, Miss Hamilton. Ich lasse von mir hören.«
    »Warten Sie. Kann ich nicht auch ein paar Fragen stellen?«
    Sein heimliches Halblächeln kam zurück. Es war ein entwaffnendes Lächeln, das einen aus der Bahn warf und einen glauben ließ, dass alles, was er sagte, richtig war. Adie fragte sich, welche Wirkung er auf sie haben würde, wenn er jemals ein offenes Lachen für sie übrighatte.
    »Nein«, sagte er. »Wenn ich entscheide, Sie einzustellen, werde ich Ihnen alle Informationen geben, die Sie brauchen.«
    Er schüttelte ihre Hand, und bevor sie es begriff, begleitete Joe sie über den Kieselsteinweg zu ihrem Auto. Er fragte nicht, wie das Gespräch gelaufen war, und Adie hielt auch mit ihrer Meinung hinter dem Berg. Sie war zu sehr damit beschäftigt, über Dr. Carmichael nachzudenken, und natürlich fragte

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