Die Feinde des Imperators
wurde direkt vom
Diktator als dessen Stellvertreter
ernannt.
Munera : Besondere Spiele, die nicht Teil
des offiziellen Veranstaltungskalenders waren und bei denen
Gladiatoren auftraten. Ursprünglich waren es Leichenspiele,
die den Toten geweiht waren.
Museion : Berühmtes
Forschungsinstitut in Alexandria mit umfangreicher Bibliothek,
botanischem und zoologischem Garten und Einrichtungen zur
anatomischen und astronomischen Forschung.
Optimaten :
Die sich für die »besten Männer« haltenden
Anhänger der konservativen Senatspartei, die dafür
eintrat, den politischen Einfluss des Senats zu wahren und zu
stärken.
Patrizier :
Nachfahre eines der Gründungsväter Roms. Einst konnten
nur Patrizier politische und priesterliche Aufgaben und Ämter
übernehmen, aber diese Privilegien wurden nach und nach
aufgehoben, bis nur noch einige Priesterämter rein patrizisch
waren.
Patron : Schutzherr eines oder mehrerer
Klienten, denen dieser Rechtsschutz und Sicherheit gewährte,
wofür sie ihn bei seinen politischen und wirtschaftlichen
Ambitionen unterstützten und ihm zu gewissen Diensten
verpflichtet waren. Jemand konnte auch Patron einer ganzen Region
oder Provinz sein.
Peculium : Privateigentum des Sohnes, der
Tochter oder des Sklaven, das, im Falle von Sklaven, meistens zum
Erkaufen der Freiheit bestimmt war.
Pomerium : Die offizielle Stadtgrenze Roms,
die durch spezielle Markierungssteine gekennzeichnet war.
Militärische Kommandos und Befugnisse römischer
Promagistrate besaßen nur außerhalb des Pomeriums
Gültigkeit. Mit dem Überschreiten der Grenze erlosch das
Imperium eines Promagistrats, und er betrat die Stadt als
Privatmann.
Populären :
Anhänger der sogenannten römischen Volkspartei, die sich
vor allem auf die Volksversammlungen stützte und den Einfluss
des Senats bekämpfte.
Praetor : Beamter, der jährlich
zusammen mit den Konsuln gewählt wurde. In der Endphase der
Republik gab es acht Praetoren. Der ranghöchste war der
praetor urbanus, der bei Zivilstreitigkeiten zwischen Bürgern
entschied. Der praetor peregrinus war für die Prozesse
zuständig, in die Ausländer verwickelt waren. Praetoren
wurden in Rom von zwei Liktoren, außerhalb Roms von sechs
Liktoren begleitet. Nach Ablauf ihrer Amtszeit wurden Praetoren
Propraetoren und hatten in ihren propraetorischen Provinzen das
uneingeschränkte imperium.
Toga : Mantelähnliches Obergewand
der römischen Bürger. Die gehobenen Schichten trugen eine
weiße Toga, ärmere Leute und Trauernde eine dunkle. Die
mit einem purpurfarbenen Saum besetzte toga praetexta war die
Amtskleidung der kurulischen Beamten und Dienst tuenden
Priester.
Tunika : Ein langes, ärmelloses oder
kurzärmliges Hemd, im Freien unter einer Toga und zu Hause als
Hauptbekleidungsstück getragen.
Nachbemerkung des
Autors
In diesem Roman ist
der Autor von seiner üblichen strengen Berücksichtigung
der historischen Chronologie etwas abgewichen und hat, aus
Gründen der Dramaturgie, zwei Jahre in einem zusammengefasst.
Das »verworrene Jahr« war das Jahr 46 v. Chr. Zu dieser
Zeit war Caesar in die letzten Gefechte des römischen
Bürgerkriegs verwickelt und kämpfte im afrikanischen
Thapsus erfolgreich gegen die Pompeianer. Im März des Jahres
45 V. Chr. schlug er dann ihre letzte große Armee bei Munda
in Spanien und kehrte nach der Befriedung Hispaniens nach Rom
zurück, um seine groß angelegten Reform- und Bauprojekte
zu überwachen; zurück ließ er nur eine Reihe von
Befestigungsanlagen. In diesem Jahr - übrigens dem letzten, in
dem Caesar zur Gänze an der Macht war - befand sich auch
Kleopatra in Rom, um an seiner Seite zu sein. Der Autor bittet an
dieser Stelle um Verzeihung dafür, dass er sich diese Freiheit
herausgenommen hat. Sie ermöglichte es ihm, einige der
bewegtesten, farbenprächtigsten und dramatischsten Ereignisse
dieser Epoche in einer einzigen Geschichte miteinander zu
kombinieren.
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