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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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»Das glaube ich nicht. Ich will den Mistkerl, der meiner Schwester die Kehle aufschlitzen wollte. Ich darf ihn nicht umbringen, aber ich darf ihn außer Gefecht setzen. Ich will nur sicher sein, dass du dann zur Stelle bist, um ihm den Garaus zu machen.«
    Connor grinste. »Keine Sorge, Jesse – er wird die Burg nicht lebend verlassen. Ich habe ihn im Geist zum Tode verurteilt, als ich meine Caty oben auf dem Wehrgang in seiner Gewalt sah.«
    »Ich kann nur sagen, ich freue mich ebenfalls, dich in meiner Familie zu haben.« Jesse schlug ihm auf die Schulter. »Soviel ich hörte, hält unser Freund sich in eurem Schlafzimmer auf.«
    »Dann lass ihn uns aufsuchen.« Connor lächelte voller Vorfreude.
    In diesem Moment öffnete Robert die Tür, und die Hölle brach los.
    Connor blieb nur ein Moment, um zu bewundern, wie viel Schaden sein Schwager mit seinen Füßen anrichten konnte, denn eine der Wachen stürzte sich auf ihn. Er erledigte den Angreifer, nahm ihm das Schwert aus der toten Hand und benutzte es, um seinen nächsten Angreifer aus dem Weg zu räumen.
    »Connor!«, schrie Jesse. »Wohin?«
    Connor deutete in die entsprechende Richtung und rannte los.
    Robert machte gerade kurzen Prozess mit einer weiteren Wache und legte dann grinsend den Riegel vor den Haupteingang, um potenzielle Angreifer auszusperren.
    Duncan vergewisserte sich, dass der Schurke neben Rosalyn nicht mehr gefährlich werden konnte, und bückte sich dann, um die Stricke um ihre Hände zu zerschneiden.
    Connor wollte die Turmtreppe hinauflaufen, hinter Jesse her, der ihm drei Stufen voraus war, doch die Worte, die in diesem Augenblick an ihr Ohr drangen, ließen beide wie angewurzelt stehen bleiben.
    »Aber Connor, du willst das gesellige Beisammensein doch nicht etwa verlassen, nachdem deine reizende Lady uns wieder mit ihrer Anwesenheit beehrt.«
    Lyall. Angst kroch in Connor hoch. Er begegnete Jesses Blick und las darin das gleiche Gefühl.
    Jesse kam zu ihm herunter, und gemeinsam gingen sie in die Große Halle. Tote lagen auf dem Boden und hingen über den Tischen. Robert bewegte sich unauffällig von der Tür weg in Position. Connor und Jesse taten es ihm gleich, bis sie, einen Halbkreis bildend, nur noch ein paar Meter von Lyall entfernt waren.
    Der hielt, von drei Wachen flankiert, Cate als menschlichen Schild vor sich und drückte ihr wieder ein Messer an die Kehle. Cate fixierte ihren Bruder.
    Die Angst wich, an ihre Stelle trat die für den Kampf entscheidende Entschlossenheit.
    »Lass sie los, Lyall. Ich töte dich.«
    »Das glaube ich nicht.« Lyall grinste irre. »Ich habe meine Pläne noch mal geändert. Ich werde dich töten – indem ich sie töte.« Er setzte zu dem todbringenden Schnitt an.
    Jesse rannte auf ihn zu und brüllte: »Jetzt!«
    Cate warf sich nach vorne, in das Messer, und rammte ihren Kopf dann mit aller Kraft Lyall ins Gesicht, als der gerade den Schnitt vollendete. Blut spritzte, und Cate sank zu Boden.
    In seiner rasenden Wut und Verzweiflung konnte Connor nicht klar sehen, hatte nichts anderes im Sinn, als zu seiner Caty zu gelangen und zu dem Mann, der sie ermordet hatte. Die Geschehnisse um ihn herum nahm er nur wie durch einen roten Nebel und in stark verlangsamtem Tempo wahr. Sein Blick war auf den reglosen Körper seiner Liebsten geheftet.
    Robert stellte sich der Wache in den Weg, die das Schwert auf Connors Herz richtete. Aber wozu? Connors Herz lag blutend vor Lyalls Füßen auf dem Boden.
    Jesse kam angeflogen und stieß mit den Füßen einen Mann zu Boden, der ausgeholt hatte, um Connor den Kopf abzuschlagen.
    Duncan schlug der dritten Wache den Kopf vom Rumpf, bevor der Mann hinter Lyall in Deckung gehen konnte.
    Schließlich war nur noch Lyall da. Lyall, dessen Gesicht voller Blut war. Cates Blut. Lyall, der mit wutverzerrtem Gesicht auf Cate hinunterstarrte. Und dann stürzte er plötzlich wie ein gefällter Baum vornüber neben sie mit Blanes Messer im Rücken.
    Cates Aufschrei verscheuchte den roten Nebel und brachte Connor zur Vernunft. Er sank auf die Knie, hob Cate hoch und drückte sie an sich.
    »Du lebst«, brachte er mühsam und kaum hörbar heraus.
    »Ja.« Sie schlang die Arme um seinen Hals.
    »Aber wie ist das möglich? Ich habe doch gesehen, wie er dir die Kehle durchschnitt. Und überall war Blut. Wie konntest du überleben?«
    Er wollte sie von sich weghalten, sich vergewissern, dass sie wirklich nicht blutete, doch er hätte es nicht ertragen, auch nur für einen Moment

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