einmal um die Beschreibung ihres Charismas. Die damals 77-jährige
antwortete darauf:
„Ich sehe diese Dinge nicht mit
den äußeren Augen und höre sie nicht mit den äußeren Ohren, ich sehe sie
vielmehr einzig in meiner Seele, mit offenen leiblichen Augen, so dass ich
niemals die Bewusstlosigkeit einer Ekstase erleide, sondern wachend schaue ich
dies bei Tag und Nacht. Das Licht, das ich schaue, ist nicht an den Raum
gebunden. Es ist viel, viel lichter als eine Wolke, die die Sonne in sich
trägt. Weder Höhe noch Länge noch Breite vermag ich an diesem Licht zu
erkennen. Es wird mir bezeichnet als »der Schatten des lebendigen Lichts«. Was
ich in diesen Visionen erschaue und erfahre, das behalte ich lange im
Gedächtnis, so dass ich, wenn ich dieses Licht sehe und höre, mich erinnere und
zugleich sehe, höre und weiß, um gewissermaßen in einem Augenblick das, was ich
weiß, auch zu verstehen. Was ich aber nicht schaue, das weiß ich nicht; denn
ich bin ungelehrt; man hat mich nur unterwiesen, in aller Einfalt die Buchstaben
zu lesen. [...] In diesem Licht sehe ich zuweilen ein anderes Licht, das mir
bezeichnet wird als »das lebendige Licht«. Wann und wie ich es schaue, das
vermag ich nicht anzugeben. Solange ich es aber sehe, wird alle Traurigkeit und
jede Angst von mir genommen, so dass ich mich dann wie ein junges Mädchen fühle
und nicht mehr wie eine alte Frau.“ (Analecta Sacra, tom. 8. Ed. J. B. Pitra. Monte Casinense 1882.)
Auch endete ihr Leben mystisch.
Als sie starb, erstrahlte wohl eine wunderbare Lichterscheinung in Kreuzesform
über ihrem Sterbegemach, - für die Menschen damals ein Zeugnis dafür, dass sie
das „lebendige Licht“ schauen durfte.
Literatur
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Realm of Scotland”, 1988, ISBN 0-85224-604-8
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Wikipedia
– Die freie Enzyklopädie; http://de.wikipedia.org
Kartenmaterial:
http://www.bibliographics.com/MAPS/BRITAIN/BRIT-MAP-FRAME-25.htm
„Von der Grünheit gehen die Blüten aus und von der Blüte
die Frucht. Wolken ziehen ihre Bahn. Mond und Sterne flammen in Feuerkraft.
Dürres Holz lässt durch die Grünkraft wieder Blüten sprießen. Alle Kreatur hat
Sichtbares und Unsichtbares an sich. Was man sieht, ist nur schwacher Schatten;
mächtig lebensstark ist das Unsichtbare. Danach sucht die Wissenschaft des
Menschen.“
Hildegard
von Bingen
(aus: S. Hildegardis Abbatissae Opera. Ed. J.-P. Migne: Patrologia Latina, tom. 197.
Parisiis 1882.)
Impressum:
Evelyn Holmy
Die rote Farbe des
Schnees
ASIN: B009VGL0Q2
Hrsg. Dr. Jens Mueller
Tuempling
15
07774
Dornburg-Camburg
Tel.
0173-5647259
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[email protected] Text Copyright © 2012Evelyn
Holmy
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verbleiben bei der Autorin.
Greensleeves
Alas, my love, you do me wrong,
To cast me off discourteously.
And I have loved you oh so long,
Delighting in your company.
Chorus:
Greensleeves was all my joy,
Greensleeves was my delight,
Greensleeves my heart of
gold,
And
who but my lady Greensleeves.
Your vows you've broken, like my heart,
Oh, why did you so enrapture me?
Now I remain in a world apart,
But my heart
remains in captivity.
I have been ready at your hand,
To grant whatever you would crave.
I have both waged life and