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Die Schlacht um den Planet der Affen

Die Schlacht um den Planet der Affen

Titel: Die Schlacht um den Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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trug es noch immer mit sich, hatte vergessen, es wegzuwerfen. Nun versuchte er die Waffe zu heben und in Anschlag zu bringen.
    Aldos Feuerstoß traf ihn in die Brust, warf ihn herum und drei Schritte weiter in den Sand.
    Kolp war einer der Glücklichen. Er starb ohne Schmerzen. Wie er gelebt hatte – ohne Gefühl.
    Aldo grunzte befriedigt. Er wendete das Pferd und ritt langsam westwärts davon, den im flirrenden Hitzedunst verschwimmenden Hügeln entgegen.
     
    Almas Hand ruhte auf der Konsole mit den Steuerungsinstrumenten für den Raketenstart. Ihr Blick war starr geradeaus gerichtet.
    Mendez nahm ihren Arm und versuchte sie wegzuziehen. »Alma! Um Himmels willen, warten Sie wenigstens, bis der Chef das Signal gibt!«
    »Er ist tot«, antwortete sie mit tonloser Stimme. »Sie haben gehört, was unsere Leute gesagt haben. Fast alle sind ums Leben gekommen. Wäre Kolp unter den Überlebenden, so hätte er das Signal längst gegeben. Er würde es so gewollt haben.« Sie entzog ihm den Arm und legte die Hand wieder auf die Konsole.
    »Alma!« sagte er beschwörend. »Hat es nicht schon genug Tod und Verwüstung gegeben?«
    »Nein!« schrie sie zurück. »Nein – das hat es nicht! Sie haben Kolp umgebracht! Die Affen haben Kolp getötet! Kolp und alle die anderen! Was bleibt danach noch von unserem Leben übrig? Keine Hoffnung, nichts! Sie sollen sterben!«
    »Alma, hören Sie mich an!«
    »Ich will nicht! Sie wollen mich bloß davon abbringen! Sie wollen mir Geschichten erzählen, die ich nicht hören will! Kolp sagte mir, was ich in einem solchen Fall zu tun habe, und ich werde es tun.«
    »Alma«, sagte Mendez in ruhigem Ton. »Alma, kommen Sie mit mir. Lassen Sie die Hände von dieser Konsole. Wenn Sie die Affen vernichten wollen, können Sie das jederzeit tun. Die Rakete läuft Ihnen nicht weg. Wozu soll diese überstürzte Hast gut sein? Warten Sie noch ein paar Tage, vielleicht eine Woche. Geben Sie Kolp eine Chance, sich durchzuschlagen. Geben Sie sich selbst eine Chance, darüber nachzudenken. Vergewissern Sie sich, daß es die richtige Handlungsweise ist.«
    »Ich habe darüber nachgedacht!« erwiderte sie zornig. »Es ist die richtige Handlungsweise! Kolp hat es mir selbst gesagt.«
    Mendez hob beide Hände in einer Gebärde des Überdrusses. »Alma, es ist sehr wahrscheinlich, daß wir alle umkommen werden, wenn diese Rakete gezündet wird. Haben Sie auch daran gedacht?«
    »Das ist Unsinn!«
    »Kein Unsinn«, widersprach Mendez. »Haben Sie schon mal überlegt, was die Worte ›Alpha und Omega‹ bedeuten?«
    »Nein«, sagte sie zögernd. »Das hat er nicht gesagt.«
    »Anfang und Ende«, sagte Mendez. »Damit ist die Rakete gemeint. Sie ist die endgültige Waffe. Die letzte Waffe, die das Ende markiert.«
    »Das hat er nie gesagt«, wiederholte Alma.
    »Wenn er nicht gewinnen konnte, wollte er die ganze Welt mit in den Untergang ziehen«, sagte Mendez. »Er war verrückt, ein Wahnsinniger!«
    »O nein!« rief Alma entsetzt. »Nicht verrückt! Sagen Sie das nicht! Nein, das hätten Sie nicht sagen dürfen!« Sie begann plötzlich zu schluchzen und bedeckte die Augen.
    Mendez legte sanft die Hände auf ihre Schultern. »Finden Sie sich damit ab, Alma.«
    »Nein, nein! Er war kein Wahnsinniger! Nicht verrückt.« Sie nahm die Hände vom Gesicht und blickte ihn aus nassen Augen flehentlich an. »Ich bin nicht verrückt, bitte! Ich bin nicht verrückt. Ich wußte es einfach nicht, das ist alles. Bitte, Sie müssen mich verstehen!«
    »Alma, Sie wissen, was es mit dieser Rakete auf sich hat, nicht wahr?« Sie zögerte, nickte.
    »Dann sagen Sie es mir.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Sagen Sie es!« herrschte er sie an.
    »Die Rakete trägt die Alpha-Omega-Bombe«, sagte sie in mechanisch klingendem Tonfall. »Sie kann nicht nur das Dorf der Affen, sondern die ganze Erde zerstören. Wir sind ihre Bewacher. Ihre Gegenwart ist unsere Macht. Mit ihr halten wir das Schicksal der Erde in den Händen.« Sie sagte es wie ein Schulkind, das etwas auswendig Gelerntes aufsagt.
    »Alma«, sagte Mendez. Er hatte die Hände noch immer auf ihren Schultern und schüttelte sie ein wenig, während er unverwandt in ihre Augen blickte. »Sie sind nicht verrückt. Verstehen Sie mich? Sie sind nicht verrückt.«
    »Nicht verrückt«, wiederholte sie.
    Mendez bemerkte erst jetzt, daß sie nicht allein waren. Eine kleine Gruppe neugieriger Männer und Frauen war in die Befehlszentrale gekommen, angelockt von ihren

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