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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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habe gesagt, dass ich es nicht mag.«
    Der Mann lachte wieder. »Bis jetzt.«
    Jane schaute den Mann irritiert an. Dann erinnerte sie sich plötzlich an etwas. »Oh!« Sie fummelte in ihrer Rocktasche herum. Ihre Finger waren durch die Verbrennungen ganz ungeschickt. Sie zog ein kleines Stück Pappe heraus und reichte es Ethan mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck. »Hier.«
    Er ließ sie gerade lange genug los, um das Stückchen Pappe entgegenzunehmen. Das Herz wollte ihr stehen bleiben, als sie seine mit Brandblasen überzogenen Hände sah. Er hielt das eklige nasse Ding vorsichtig zwischen den Fingern. »Was ist das? Ich befürchte, es ist hin.«
    Jane lächelte und legte ihren Kopf zurück an seine Schulter. »Gut so. Das war das Ticket von eurer Chimäre, das sie von englischem Boden fortbringen sollte.« Sie atmete tief ein und schloss die Augen. »Ich hab’s ihm aus der Tasche gezogen, wie du es mir beigebracht hast.«
     
    Der Mann stand im Nebel und beobachtete die Gruppe, die sich um die Überreste des Surrey versammelt hatte. Er hatte es rechtzeitig zum Schiff geschafft, nur um dort abgewiesen
zu werden, als er nicht nachweisen konnte, dass er für seine Passage bezahlt hatte.
    Schachmatt. Er würde die Tickets jetzt nicht wieder holen können. Aber es gab natürlich auch andere Wege, nach Hause zurückzukehren.
    Zorn brandete in dem Mann auf, dass es den Liars gelungen war, Lady Jane zu retten. Er hatte den Spieler Maywell geopfert, eine seiner besten Figuren im Spiel, und trotzdem hatte man ihn sauber matt gesetzt. Er fühlte sein Herz mit ungewohnter Heftigkeit schlagen. Merkwürdig. Normalerweise vermochte er seine Gefühle im Griff zu halten, aber diese verdammten Liars …
    Der Mann atmete tief ein. Er war die Chimäre, der Mythos, der Mann mit vielen Gesichtern, der auftauchte und verschwand, wie es ihm gefiel. Und niemals matt gesetzt worden war, bis jetzt.
    Als sein Ärger sich legte, bis nicht das leichteste Kräuseln von Emotion den glatten See seiner Konzentration störte, lächelte der Mann leise. Wenn er diese feuchte, stinkende Insel noch nicht verlassen sollte, dann sei es.
    Es gab hier immer etwas zu tun. Im Augenblick gefiel ihm der Gedanke, sich wieder mit den Liars anzulegen, sehr gut. Und wenn sie glaubten, er würde darum kämpfen, außer Landes zu gelangen …
    Sein Lächeln weitete sich, erreichte aber nicht seine hellblauen Augen.
    Es war an der Zeit, das Spiel neu aufzubauen.

30
    Jane stützte den Kopf an die Lehne ihres Sessels und erlaubte ihren Augen, sich für einen langen, wunderbaren Augenblick zu schließen. Sie war sauber, trug ein geliehenes Nachmittagskleid und saß vor dem Kamin in einem Schlafzimmer eines höchst merkwürdigen Ortes, eines Herrenklubs – ausgerechnet!
    Sie vermutete sehr stark, dass das ebenjener Klub war, von dem Mutter ihr erzählt hatte, aber sie gab sich noch unwissend. Später jedoch würde Mr Damont ihr das ein oder andere erklären müssen.
    Ihre Hände waren bandagiert, und all ihre Kratzer und Risse und Prellungen – es gab erschreckend viele davon – waren von dem wortkargen, freundlichen Dr. Westfall untersucht und versorgt worden. Jane hob den Kopf und öffnete die Augen, um dem Mann, der gerade eben seine Gerätschaften in seine Arzttasche packte, ein Lächeln zu schenken.
    »Wie geht es Mr Damonts Händen, Doktor?« Sie war in Ethans Armen zum Klub zurückgeritten, hatte vor ihm auf seinem Pferd gesessen, aber als sie ankamen, hatte er sie wortlos den anderen Männern übergeben und war seither verschwunden.
    Dr. Westfall drehte sich um, sah sie aber nicht an. »Seine Hände sind verbrannt, was sonst? Dieser verdammte Idiot, seine Hände einfach ins Feuer zu strecken. Die meisten Leute wissen es besser, bevor sie zwei sind.«
    Jane hub an zu protestieren, dass er sich bei ihrer Rettung verletzt habe, aber der Arzt hob abwehrend die Hand.
»Nein, Mylady. Ich will es nicht wissen. Ich frage nicht, und die Kerle sagen nichts, und wir fühlen uns alle wohl dabei.«
    Sie lächelte, verstand nur allzu gut. »Wird er seine Hände je wieder vollständig benutzen können? Er hatte solche Brandblasen …« Die Erinnerung daran ließ sie verstummen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie das rohe, verbrannte Fleisch von Ethans wunderbaren, talentierten Händen.
    Der Arzt ließ die Schnallen seiner Tasche zuklappen und drehte sich endlich zu ihr um. »Mylady, Mr Damont wird irgendwann wieder gesund. Und wenn er es sein wird, dann habe ich mir

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