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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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fest vorgenommen, das kleine Vermögen zurückzugewinnen, das er mir Anfang des Jahres abgeluchst hat.« Die Augen des Mannes blitzten schalkhaft trotz seines schroffen Tonfalls. »Und, reicht Ihnen das?«
    Jane lächelte. »Ja, Doktor.«
    Er ging zur Tür. »Sie haben die Konstitution eines Ochsen, Mylady, aber selbst Sie sollten sich jetzt ausruhen.« Er drohte ihr mit dem Zeigefinger. »Die Kopfschmerzen werden nicht aufhören, wenn Sie es nicht tun.«
    Jane drückte sich eine zittrige Hand an den Hals und klimperte mit den Wimpern. »Eines Ochsen? Oh, Sie sind zu freundlich, werter Herr!«
    Der Arzt stieß einen bellenden Lacher aus, als er die Tür öffnete. Mr Tremayne wartete draußen, und Jane sah, wie er den Doktor erstaunt anstarrte.
    Der Arzt rauschte mit einem weiteren Grunzen an ihm vorbei, obwohl ihn Mr Tremayne höflich grüßte. Dann klopfte Mr Tremayne höflich an den Türrahmen. »Darf ich eintreten, Mylady?«
    Jane beugte sich eifrig vor. »Ja, wenn Sie mir sagen, wie es Ethan geht, Mr Tremayne.«

    Collis wich ihrem Blick aus. »Och, es geht ihm so weit gut. Wahrscheinlich ruht er sich aus, wie Sie es auch tun sollten.«
    Jane richtete sich auf. »Ich will mich nicht ausruhen. Ich will zu Ethan.« Sie ging zur Tür. »Bringen Sie mich zu ihm?«
    Collis hielt sie mit einer Geste auf. »Damont … also, sehen Sie … er hat seine Katze …«
    Jane runzelte die Stirn. »Reden Sie, Mr Tremayne.«
    Collis seufzte. »Ethan ist nicht hier. Er ist nach Hause gegangen.«
    Jane verließ der Mut. »Er ist nach Hause gegangen? Er hat mich hiergelassen, ohne ein Wort mit mir zu sprechen?«
    Collis zuckte die Schultern. »Ich bin mir sicher, er hätte sich von Ihnen verabschiedet, aber da der Doktor hier war …«
    Jane kniff die Augen zusammen. »Mr Tremayne, Sie schienen mir vorhin nicht auf den Kopf gefallen …«
    Er blinzelte sie an, dann errötete er. »Mein Gott, Sie haben aber ein Temperament! Vielleicht verdienen Sie beide einander doch.«
    Jane nickte. »Danke. Das denke ich auch. Und jetzt sagen Sie mir bitte, warum er gegangen ist – und tun Sie bitte nicht so, als könnten Sie nicht bis drei zählen.«
    Collis verschränkte die Arme und grinste sie an. »Er sagte, und ich zitiere: ›Ich habe schon genug Unheil in ihrem Leben angerichtet.‹«
    Jane seufzte. »Ich wusste es. Ich wusste, dass er immer noch versuchen würde, mit mir Schluss zu machen.«
    Collis legte den Kopf schief und lächelte ihr zu. »Und? Wollen Sie einfach zusehen und es mit sich geschehen lassen?«

    Jane tat der Kopf weh. Tatsächlich tat ihr alles weh, ihr ganzes Wesen und ihr ganzer Körper. Sie fühlte sich schwach. Erledigt. Wie konnte sie Ethans stures Ausweichen weiter bekämpfen? Wie konnte sie es wagen, ihr Schwert noch einmal zu heben?
    Sie drückte sich eine Hand an die Stirn. »Ich glaube … ich glaube, ich muss morgen darüber nachdenken.«
    Collis schien enttäuscht, nickte jedoch lediglich. »Gut. Dann will ich nicht länger stören.« Er drehte sich um und wollte gehen, hielt an der Tür aber noch einmal an. »Ach ja, Dalton hat Ihrem Vetter eine Nachricht zukommen lassen, dass Sie gesund und munter seien.«
    Jane erstarrte. »Meinem … meinem Vetter?« Woher wussten sie das?
    Collis sah sie merkwürdig an. »Ja. Der derzeitige Marquis von Wyndham ist Ihr Vetter, oder?«
    Jane atmete erschrocken aus. »Mr Tremayne, ich brauche meine Kleider. Schnell!«
     
    Ethan ließ sich selbst in sein leeres Haus, wobei ihm fast der Schlüssel aus den bandagierten Händen fiel. Die Brandwunden schmerzten, aber der körperliche Schmerz war nur ein schwacher Widerhall des Schmerzes in seiner Brust. Er fühlte sich, als müssten seine Rippen von dem Druck bersten.
    Das Haus kam ihm leerer vor als je zuvor. Ethan schaute sich leidenschaftslos seinen am höchsten geschätzten Besitz an. Steine und Mörtel – das sah er darin jetzt. Und doch war es mehr, als Jane hatte.
    Er ging zu seinem Arbeitszimmer und dort ohne Umschweife an seinen Schreibtisch. Dort, in einem Geheimfach, fand er, wonach er gesucht hatte. Er zog das Tintenfass an
sich heran und löste den Deckel ungeschickt, wobei er beide bandagierten Hände benutzte. Dann holte er aus einer anderen Schublade ein Blatt Papier und schrieb. Es dauerte lange, seine Handschrift war noch größer und schwerer zu entziffern als üblich.
    Er faltete den Bogen zusammen, machte sich aber nicht die Mühe, eine Kerze anzuzünden, um das Schreiben zu versiegeln. Jeeves war nicht

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