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Die Toten von Crowcross

Die Toten von Crowcross

Titel: Die Toten von Crowcross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Mc Dowall
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Verweigerung eines Anwalts und den »zufällig« dastehenden Eimer Wasser hinweisen. Vor allem aber Boland noch mal ansehen. Nicht davor wegducken. Wenigstens Dobell beleuchten , den Schlimmsten von allen , den eigentlichen Anstifter.) »

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    Colin Dobell ist wahrscheinlich aus dem Rennen, für uns zumindest«, verkündete Jacobson.
    Der Raum war voller Leute, und plötzlich wurde es ungewohnt still ắ Jacobsons Kernmannschaft hatte sich versammelt – bis auf Kerr, der noch nicht aus Crowcross zurück war-, dazu der Großteil der Leute, die dem Team während der vergangenen Tage zusätzlich zugeteilt gewesen waren.
    Er erklärte ihnen, warum . Der Range Rover mit den geklonten Kennzeichen war eine Stunde zuvor von den Kollegen der West Mercia Police auf einem Feldweg in der Nähe von Evesham angehalten worden. Sie hatten vier Leute verhaftet und in Gewahrsam genommen. »Das war gute Arbeit und höchste Zeit«, hatte der DI gesagt. Die vier seien seit Monaten aktiv gewesen und hätten immer dasselbe Fahrzeug benutzt, allerdings mit wechselnden Kennzeichen. Pferdeanhängerdiebstahl in Warwickshire, Worcestershire und anderen ländlichen Countys: Da gab es offenbar einen profitablen Schwarzmarkt. Man kundschaftete Landstraßen aus, verzeichnete Verkehr und Markttage, schnüffelte bei Rennen und auf Landwirtschaftsschauen herum, besah sich Pferde und Pferdebesitzer. Manchmal verfolgte man sie und sammelte zusätzliche Informationen. Für gewöhnlich fuhr man vor, wenn der Besitzer nicht zu Hause war, hängte dann den schönen, neuen, teuren Anhänger an die Kupplung und verschwand damit. Dabei waren die vier nicht zimperlich gewesen und hatten auch schon mal zugelangt, wenn jemand sich ihnen in den Weg stellte.
    Der DI der West Mercia Police hatte gesagt, sie seien schon mehrfach kurz davor gewesen, die Bande zu erwischen, weshalb er vermute, dass die vier in Crowcross und Umgebung nach neuen Betätigungsfeldern Ausschau gehalten hätten. Allerdings habe die Polizeiaktion nach den Morden am Montagabend sie wohl verschreckt und vertrieben, zurück in ihr altes, erprobtes Revier.
    »Damit ist der Range Rover also aus der Sache raus«, sagte Williams. »Aber Dobell könnte trotzdem unser Mann sein ế Das Motiv ist nach wie vor gegeben, und wir sollten auch die Verstümmelungen nicht vergessen . «
    »Was das Motiv angeht, stimme ich Ihnen zu, Ray«, antwortete Jacobson, »aber wie sollen wir ihm nachweisen, dass er da draußen war? Wie wir wissen, kommt man zu Groves Haus auch, ohne durch Crowcross zu fahren, und damit lässt sich die verdrehte Pub-Kamera vermeiden.«
    »Wir haben mittlerweile sämtliche Fahrzeuge vom Videomaterial aus dem ›Crowcross Arms‹ überprüft«, sagte Mick Hume. »Keins davon hat mit dem Fall zu tun. Der Range Rover war der einzige verdächtige Wagen.«
    »Abgesehen von Nigel Copelands Lexus«, warf Emma Smith ein. »Ich meine, er hat Martin Grove besucht .«
    »Ich weiß, ich weiß«, sagte Jacobson. »Aber er hat in seinem Bett im ›Riverside Hotel‹ gelegen, noch bevor die Morde begangen worden sind, selbst wenn wir den von Robinson genannten frühestmöglichen Tatzeitpunkt annehmen. Die Hotelangestellten bestätigen das, das Vi-deomaterial und die FedEx-Quittung auch. Es gibt keinerlei Hinweis auf etwas anderes.«
    Ein Telefon klingelte, und dann mischte sich Brian Phelps von hinten in die Diskussion.
    »Das ist DS Barber aus Birmingham. Neues von Dobell. Er sagt, es ist dringend.«
    Jacobson nahm das Gespräch an und bat Phelps, den Lautsprecher einzuschalten, sodass alle mithören konnten.
    »Wir haben Dobell aufgespürt, Chef. Am Bahnhof New Street. Er kam gerade aus Glasgow und will dort bei einer Beerdigung gewesen sein. Irgendein alter Mitgefangener mit einem Herzinfarkt.«
    Zu viele in Frittenfett gebackene Mars-Riegel, dachte Jacobson, behielt den Kommentar aber für sich und unterbrach Barbers Bericht nicht.
    »Wir nehmen an, dass mehr dahintersteckt, vielleicht ein Treffen mit möglichen zukünftigen Partnern. Rein äußerlich stimmt seine Geschichte. Die Fahrzeiten . Und es gibt Zeugen vor Ort. Er war im Osten von Glasgow, als die Morde begangen wurden. Das scheint eindeutig.«
    »Da haben Sie Ihre Antwort, Ray«, sagte Jacobson, nachdem er aufgelegt hatte.
    So ging es schon mal. Da entwickelte man über Tage hinweg eine Theorie, und dann fiel sie binnen Minuten über einem zusammen.
    Stellvertretend für alle sprach Mick Hume die naheliegende Frage aus: »Und was jetzt,

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