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DRACHENERDE - Die Trilogie

DRACHENERDE - Die Trilogie

Titel: DRACHENERDE - Die Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Rajin in seiner unendlichen Verzweiflung.
    „Es tut mir leid.“
    „Ich hätte dir die Herrschaft über die Weber nicht überlassen sollen!“, rief Rajin.
    „Es hatte einen guten Grund, dass dies geschah – denn du hättest nicht vollbringen können, was ich tat. Und das ist dir auch bewusst.“
    Da ließ Rajin einen weiteren Strahl aus der Metallhand schießen, der den Gott der ewigen Verwandlung traf. Überrascht und ungläubig zugleich taumelte Brajdyr einen Schritt nach hinten, und für einen kurzen Moment verlor er die Gestalt Groenjyrs, dann gewann er sie zurück.
    „Sterblicher Narr!“, grollte er und wollte Rajin für seine Dreistigkeit mit seinem verwachsenen linken Fuß zermalmen.
    Da zog Kallfaer sein Schwert und zog Rajin mit einem wuchtigen Schlag den Knauf über den Schädel, sodass dieser bewusstlos in sich zusammensackte.
    „Auf diese Weise wurde ich selbst dereinst vor einer großen Torheit bewahrt“, murmelte er, während er auf den besinnungslosen Drachenkaiser hinabblickte.
     
    13. Kapitel
    Das Sechste Äon
     
    Als Rajin erwachte, befand er sich in einem Gebäude mit groben Holzwänden, so wie es sie im Dorf der Vogelmenschen gab. Er lag auf einem Lager aus Fellen von Tieren, die er mit Sicherheit noch nie gesehen hatte und die wohl in den Tiefen der unendlichen Wälder des Jademonds beheimatet waren.
    Branagorn hockte neben dem Lager am Boden, und vor ihm stand ein Krug, aus dem Dämpfe aufstiegen.
    Rajin setzte sich auf und fragte verwirrt: „Wie komme ich hierher?“
    „Ihr solltet liegen bleiben, bis meine Medizin ihre volle Wirkung entfaltet hat“, mahnte Branagorn.
    Rajin brummte der Schädel von dem Schlag, den ihm Kallfaer versetzt hatte. Aber das konnte ihn keineswegs davon abhalten, weitere Frage zu stellen. „Was ist in dem Krug?“
    „Ein Sud aus Heilkräutern, deren Dämpfe Euch aus der Bewusstlosigkeit geholt haben.“
    „Oh, hättet Ihr mich doch einfach schlafen lassen ...“
    „Einen Schlaftrunk kann ich Euch jederzeit bereiten“, entgegnete Branagorn. „Und wenn Ihr wollt sogar eine Trunk, der Euch für immer schlafen lässt.“
    Rajin betastete die Stelle an seinem Kopf, an der ihn der Knauf von Kallfaers Schwert getroffen hatte. „Im Augenblick wäre mir das vermutlich die angenehmste Variante“, meinte er und verzog dabei das Gesicht vor Schmerz, was ein auffälliges Erbe seiner Jugend im Seereich war, denn Drachenier waren normalerweise peinlich darauf bedacht, dass ihre Gesichtszüge in Gegenwart anderer nicht dermaßen offen ihr Befinden widerspiegelten.
    Branagorn berichtete Rajin, dass Ghuurrhaan ihn und Kallfaer zurück zum Dorf der Vogelmenschen getragen hatte.
    „Aber Kallfaer ist doch gar nicht in der Lage, einen Drachen zu lenken“, wunderte sich Rajin.
    „Das brauchte er auch nicht“, gab Branagorn zur Antwort. „Euer Drache war klug genug, allein den Weg hierher zu finden.“
    Ein mattes Lächeln spielte um Rajins Lippen. „Vielleicht unterschätze sogar ich den Verstand dieser Geschöpfe.“
    „Das mag wohl sein ...“
    Rajin erhob sich. Sein Kopf dröhnte. „Wo ist Kallfaer?“, fragte er.
    „Ich nehme an, er hilft den anderen dabei, alles für die Reise vorzubereiten.“
    „Reise?“, fragte Rajin leicht irritiert.
    „Die Passage durch das kosmische Tor.“
    „Dann ist es Euch gelungen, das Geheimnis zu entschlüsseln?“
    „Teilweise. Es wird auf jeden Fall reichen, um alle, die diesen Wunsch hegen, zur Drachenerde zurückzubringen.“ Branagorn erhob sich ebenfalls. „Kallfaer Eisenhammer hat mir ausführlich über das berichtet, was mit Groenjyr und dem Teppich des Schicksals geschehen ist.“
    „Hat er auch erwähnt, dass er es war, der mich außer Gefecht gesetzt hat?“
    „Das hat er.“
    „Mögen alle anderen durch das kosmische Tor zurückkehren, wohin immer sie wollen“, sagte Rajin zerknirscht. „Ich werde hier bleiben, um das Schicksal noch einmal zu ändern.“
    „Ihr seid ein Narr, Rajin.“
    Rajin musste unwillkürlich grinsen. „Der Letzte, der dies zu mir sagte, schlug mich anschließend mit dem Griff seines Schwerts nieder.“
    „Auch wenn Ihr das nicht hören wollt, aber diese Person hatte recht“, beharrte Branagorn. „Ihr werdet akzeptieren müssen, dass der Teppich nicht zur Gänze aufgeknüpft werden kann, ohne dass ein vollkommenes Chaos entsteht, das alles zerstören würde, was Ihr gerettet habt.“
    Rajin schüttelte störrisch den Kopf. „Gar nichts werde ich akzeptieren!“
    „Was ein

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