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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gehört?«
    »Jeder Mensch hat von der Erfindung des Papiers gehört«, behauptete Monk. »Außerdem ist Papier entschieden leichter zu bekommen als Blattgold, zum Beispiel in jedem Schreibwarenladen – und es ist auch nicht so schwer.«
    »Wir werden das Rätsel jetzt nicht lösen«, meinte Doc. »Jedenfalls haben wir es mit Menschen aus einer Kultur zu tun, die der unseren weit überlegen ist; der starke Magnet und die Aufhebung der Schwerkraft weisen darauf hin. Für das Blattgold muß es eine natürliche Erklärung geben, und ich bin davon überzeugt, daß wir sie früher oder später finden.«
    »Früher oder später«, nörgelte Monk. »Ein weites Feld!«
    Doc antwortete nicht. Er trat wieder zu dem Toten auf der Bank, rückte ihn zurecht und suchte etwas in den Taschen der Lederweste, die er unter dem Anzug trug. Die Weste bestand nahezu nur aus Taschen, die wasserdicht und mit kleinen Hilfsmitteln vollgestopft waren, die Doc für seine Arbeit häufig benötigte. Solche Dinge hatten ihn nicht nur berühmt gemacht, sondern ihm auch mehr als einmal das Leben gerettet.
    Er förderte einen kleinen Metallzylinder zutage. An dem Zylinder war eine kurze Lunte festgemacht. Doc steckte sie mit einem Streichholz an und warf den Zylinder unter die Bank. Die Röhre explodierte mit einem zischenden Geräusch, ein bläulicher Nebel stieg auf und breitete sich über die Leiche und über die Bank aus. Der Rest des künstlichen Nebels wurde vom Wind auseinandergefegt. Der Zylinder löste sich auf, die Flamme erlosch; danach war an der Leiche keinerlei Veränderung wahrzunehmen.
    »Schade, daß wir die drei Entflogenen nicht auch so behandeln konnten«, sagte Johnny. »Wir hätten uns dadurch bestimmt viel Arbeit erspart.«
    Wieder erzitterte die Erde, aber nicht so heftig wie vorher, und Johnny hastete zu seinem Seismographen. Gespannt beobachtete er, wie die Nadel über den Papierstreifen glitt. Nach einer Minute erstarrte sie, das Beben war zu Ende. Johnny überlegte angestrengt.
    »Das Gerät ist zu schwach«, verkündete er schließlich. »Mit größeren Apparaten kann man natürlich genauere Messungen vornehmen, aber ich vermute, daß das Zentrum diesmal weit im Norden gelegen hat, möglicherweise im Beringmeer.«
    »Könnte es auch bei den Aleuten gewesen sein?« wollte Doc wissen.
    »Durchaus«, sagte Johnny.
    Doc nickte und besah sich nachdenklich den Toten. »Am liebsten möchte ich die Dinge, die er unter dem Anzug trägt, gründlich untersuchen«, sagte er, »aber wahrscheinlich ist dazu auch später noch Zeit. Einstweilen werden wir ihn zu dieser Lanta schicken – vorausgesetzt, Lanta ist wirklich eine Frau und hat uns den Brief nach New York geschrieben.«
    Er betätigte den Knopf an der Montur der Leiche, durch den die Schwerkraft aufgehoben wurde, und übergab den Toten dem Wind, der ihn hinter den Mördern her zu den Narrows trug.
     
     

3.
     
    Gegen Morgen war der Nebel noch dichter geworden. Der Flugverkehr kam zum Erliegen, und die Schiffe bewegten sich nur mit größter Vorsicht im Hafen und in der langgezogenen Bucht. Doc Savage nahm auf diese Verhältnisse keine Rücksicht; er konnte sich nicht leisten, Rücksicht zu nehmen, weil die Ereignisse auch keine Rücksicht nahmen. Wenn Mörder wegen des schlechten Wetters nicht zu Hause bleiben, können auch diejenigen nicht rasten, die Jagd auf die Mörder machen.
    Das Amphibienflugzeug, mit dem Doc und seine beiden Begleiter nach Vancouver gekommen waren, schwamm im Windschatten einer kleinen, flachen Insel auf dem Wasser, und diesem bevorzugten Platz hatte er es zu verdanken, daß bisher weder die Polizei noch die Zeitungen von seiner Anwesenheit erfahren hatten. So konnte Doc einstweilen vermeiden, über den Grund seiner Anwesenheit und über seine Pläne Rechenschaft zu geben. Er wußte, daß es ihm auf die Dauer nicht erspart bleiben würde, aber wenigstens hatte er Zeit gewonnen.
    Doc übernahm den Steuerknüppel, Johnny saß neben ihm. Monk trieb sich hinten in der Maschine herum und spähte aus dem Fenster. Das Flugzeug brummte um die Insel herum ins freie Wasser.
    »Mir ist nicht klar, wie wir in dieser Milchsuppe bei den Docks der Canadian Pacific landen sollen«, nörgelte Johnny. »Wir brechen uns die Hälse oder geraten mitten in die Stadt.«
    »Vielleicht können wir auf die Verabredung verzichten«, erklärte Doc. »Ich habe den Verdacht, daß wir auch von der Luft aus finden, was wir suchen.«
    »Was immer es sei«, sagte Johnny.
    »Zum

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