DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

»Außer Ihnen, glaube ich ...«
    »Aber warum?« erkundigte sich Monk. »Weshalb dieser Aufwand?«
    »Ganz einfach«, sagte Piper schlicht. »Die Menschen haben vor dem Übernatürlichen mehr Angst als vor ihresgleichen.«
    »Wahrscheinlich.« Monk überlegte. »Piper, vielleicht sind Sie doch nicht ganz verrückt ...«
    Am nächsten Morgen unternahmen Renny, Johnny und Long Tom eine Expedition, um Coolins’ Flugzeuge aufzuspüren. Sie fanden sie auf einer Ebene in der Nähe des Tals. Doc und seine Gefährten, Piper und seine grünen Teufel, die Spekulanten und die Überlebenden von Coolins Truppe kehrten damit in die Vereinigten Staaten zurück. Smalling hatte sich soweit erholt, daß Doc ihm den Flug zumuten konnte.
    Unterwegs hatten Doc und Piper eine ausführliche Diskussion. Piper erklärte sich bereit, seinen Kampf gegen die legalen Übeltäter einzustellen, wenn Doc ihm zusicherte, die dreiundzwanzig Jobber und Coolins’ Gefolgsleute behandeln zu lassen. Er spielte damit auf das Institut an, das Doc ihm gegenüber erwähnt hatte.
    Dieses Institut gehörte zu den bestgehüteten Geheimnissen der Vereinigten Staaten und lag im verwilderten Norden des Staats New York. Hier ließ Doc – gegen das Gesetz, aber mit stillschweigender Duldung einiger Behörden, denen die Existenz dieser Einrichtung auf Dauer nicht verborgen geblieben war – Verbrecher, deren er habhaft wurde, einer Gehirnoperation unterziehen, so daß sie die Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit verloren. Die Leute bekamen falsche Papiere, einen neuen Namen und erlernten einen Beruf, soweit sie nicht schon einen hatten. Durch psychologisches Training wurden sie dahin gebracht, Verbrechen zu hassen.
    Doc ging auf Pipers Vorschlag ein; trotzdem war er skeptisch.
    »Diese dreiundzwanzig Spekulanten fühlen sich nicht als Verbrecher«, erklärte er. »Sie sind sich ihrer Missetaten nicht bewußt, und in der Öffentlichkeit gelten sie als tüchtige Geschäftsleute. In einem Menschen, der sich nie gegen die Gesetze vergangen hat, können Sie nicht die Erinnerung an eine verbrecherische Vergangenheit tilgen, Sie können ihn auch nicht veranlassen, das Verbrechen schlechthin abzulehnen, denn das tut er ohnehin. Aber wenn Sie sich etwas davon versprechen, können wir’s versuchen.«
    »Bitte«, sagte Piper kleinlaut. »Es wäre mir eine Genugtuung.«
    Monk schleifte Boscoe nach vorn zu Doc und Piper ins Cockpit. Er war erzürnt ; Boscoe machte wieder ein Schafsgesicht wie immer, wenn jemand ihn bei seinen Diebereien ertappte. Monk hatte die letzten Worte gehört.
    »Doc«, sagte er, »kannst du diesen Kerl nicht auch ins Institut ein weisen? Er hat Nancy Quietmans brillantenbesetzte Armbanduhr geklaut!«
    Doc musterte Boscoe kritisch.
    »Vielleicht wäre es kein Fehler«, sagte Boscoe zerknirscht. »Bisher hat kein Doktor mir helfen können. Dabei hat diese unselige Leidenschaft mir schon genug Ärger eingetragen!«
     
     
     
    ENDE
     
     

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    Doc Savage Band 59
    von Kenneth Robeson
     
    DER LACHENDE TOD
     
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    DOC SAVAGE und seine fünf Freunde wollen dem LACHENDEN TOD auf die Spur kommen. Sie ahnen nicht, wie gefährlich dieses Abenteuer für sie werden wird. Denn erst ganz allmählich zeichnen sich die Konturen eines monströsen, verbrecherischen Planes ab, der hinter dem tödlichen Kichern und jenen phantomhaften Gespenstern steht ...
     
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