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Dumm gelaufen, Darling

Dumm gelaufen, Darling

Titel: Dumm gelaufen, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Schuld trug. Und dann gab es aber auch diejenigen, die sich einfach darüber freuten, dass jemand ihren Kram erledigte, während sie den ganzen langen Tag im Büro saßen. Ob so oder so, Lacey hatte den ganzen Tag alle Hände voll zu tun und liebte jede einzelne Minute.
    Sie vermisste aber auch Ty. Ständig und geradezu verzweifelt. Dennoch hatte sie das Richtige getan, indem sie nach Hause gefahren war und sich in Erinnerung gerufen hatte, was sie an ihrem Leben liebte. Einem Leben, das sie auch nach Hawken’s Cove verlegen konnte, wenn dies die einzige Möglichkeit war, mit Ty zusammen zu sein.
    Denn sie hatte durch ihre Rückkehr auch erkannt, dass ein Zuhause nicht nur ein Ort war. Zu Hause war ein Gefühl. Zu Hause war dort, wo ihr Herz ein bisschen schneller schlug und wo sie am Ende eines befriedigenden oder auch frustrierenden Tages jemand erwartete. Und da war es ihr egal, ob das Haus ihrer Eltern oder ihr Onkel sie dort an das erinnerten, was sie verloren hatte. Sie hatte so viel mehr gewonnen durch das Wiedersehen mit Ty.
    Es war noch ein paar Tage hin bis zu ihrem Geburtstag, an dem sie wieder nach Hawken’s Cove fahren würde, um Anspruch auf den Treuhandfonds zu erheben. Und an dem sie das Haus endgültig ihrem Onkel überschreiben würde. Mit diesem Teil ihres Lebens wollte sie nichts mehr zu tun haben.
    Was das Geld anging, hatte sie ein vom Gericht bestellter Treuhänder, der die Geschäfte des verhafteten Paul Dunne übernommen hatte, darüber informiert, dass Paul im Laufe der Jahre einige Hunderttausend Dollar veruntreut hatte. Das Vermögen selbst hatte ursprünglich zweieinhalb Millionen Dollar betragen, dazu kamen das Haus und das Grundstück. Eine Summe, die sie sich kaum vorstellen konnte.
    Trotz der Unterschlagung blieb ihr genug, um die Kosten ihres Onkels in dem Haus zu decken und um in Hawken’s Cove eine zweite Niederlassung von „Odd Jobs“ zu gründen. Marina war in Rente gegangen, doch sie hatte eingewilligt, die Firma in New York zu leiten. Mit der Zeit konnte Lacey das Geschäft dann entweder an sie oder an eine ihrer Angestellten verkaufen.
    Natürlich beruhten all ihre Pläne auf der Voraussetzung, dass Ty ihre Rückkehr wollte. Dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen und mit ihr Babys bekommen wollte, wenn sie beide bereit waren. Babys, die seine Mutter mit Liebe geradezu überschütten würde.
    Sie wusste nur einfach nicht, was er wollte. Die paar Male, die sie angerufen hatte, meldete sich der Anrufbeantworter. Sie nahm an, dass Ty arbeiten war, entweder an einem Fall oder aber in der Bar. Weil sie nicht wusste, wie sie das Thema auf dem Anrufbeantworter anschneiden sollte, hatte sie keine Nachricht hinterlassen. Und er hatte sie auch nicht angerufen. Oder hatte ebenso wie sie keine Nachricht hinterlassen.
    Sie nestelte an dem Anhänger ihrer Kette. Sie konnte sich noch immer nicht von dem Schmuckstück trennen, mit dem so viele Erinnerungen verbunden waren, und sie würde es auch nicht tun. Nicht bis Tyler ihr sagte, sie solle endgültig verschwinden. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und zwang sich zu positiven Gedanken.
    Was sie zum Beispiel mit dem restlichen Geld aus dem Treuhandfonds tun würde. Es schien ihr eine Verschwendung zu sein, das Geld sich einfach nur vermehren zu lassen. Sie hatte schon einige Ideen, war aber noch zu keiner Entscheidung gekommen.
    Ein lautes Klopfen riss sie aus ihren Gedanken. Digger begann laut zu bellen, lief zur Tür und sprang daran auf und ab, ohne überhaupt zu wissen, wer dahinterstand.
    Lacey blickte durch den Spion und wurde fast ohnmächtig, als sie ihren Besucher sah. Sie riss die Tür weit auf. „Ty? Was machst du hier?“, fragte sie aufgeregt und hoffnungsfroh, aber auch mit der Angst, dass seiner Mutter etwas geschehen sein könnte. „Ist mit Flo alles in Ordnung?“, fragte sie.
    „Das hängt von deiner Definition ab. Sie hat mich rausgeworfen, falls du dir das vorstellen kannst.“ Er setzte seine riesige Reisetasche ab, die Lacey wachsam beäugte.
    „Was meinst du damit, dass sie dich rausgeworfen hat?“
    Er grinste sein freches, sexy Grinsen, das sie so liebte. „Sie sagte, ich gehe ihr auf die Nerven und enge sie ein, und meinte, ich solle mich zum Teufel scheren.“
    „Das hat sie nicht getan!“
    Er lachte. „Nicht in diesen Worten, nein. Aber ihr Standpunkt war eindeutig.“
    Sie blickte von der Tasche nach oben in seine Augen. Augen, die nun befreit und ohne Last schienen. Sie wusste

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