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Ein Fall von Liebe

Ein Fall von Liebe

Titel: Ein Fall von Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Merrick
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annehmen sollen, aber ich habe dich leider nicht so oft sehen dürfen, wie ich es mir wünschte.«
    »Dad nahm wahrscheinlich an, du würdest mich verwöhnen.«
    »Und das hätte ich auch getan. Wenn man junge Menschen nicht verwöhnt, wen soll man dann verwöhnen?« Sie lachten alle.
    »Ich werde morgen schreiben und auf meine Einstellung in West Point verzichten«, sagte Peter, der sichtlich älter zu werden schien, als er den Realitäten ins Auge zu sehen begann. »Es ist aber besser, ich schreibe an Mutter, sie kann es dann Dad beibringen. Er wird wahrscheinlich dafür sorgen, daß ein Erschießungskommando bereit steht, wenn ich nach Hause komme.«
    »Ich werde ihr auch schreiben«, versprach C.  B. »Ich weiß, sie wird es verstehen, aber sie wird mit dem General ringen müssen. Die Arme! Doch sie ist daran gewöhnt.«
    »Du bist so wunderbar, C.  B.«, sagte Peter mit Überzeugung. »Ich habe zwar nicht geglaubt, daß du ernstlich dagegen sein würdest, aber es ist so schön zu wissen, daß du es für vernünftig hältst.«
    »Ich bin geneigt zu glauben, daß in diesem hübschen Köpfchen viel Vernunft ist, mein Liebling. Du kannst dich auf meine Hilfe verlassen, wann immer du sie brauchst. Ich muß zugeben, ich habe mich stets darauf gefreut, den General sein Waterloo erleben zu sehen.«
    Peter schüttelte sich vor Lachen. »Du bist wirklich einfach wunderbar.«
    Sie verbrachten einen heiteren Abend, sprachen über die Kurse, die Peter belegen würde, und was für einen Job er finden könnte. Charlie war darauf bedacht, sich mehr oder weniger da herauszuhalten. Er malte sich aus, wie es wäre, wenn Peter nur Peter wäre, C.  B. neueste Akquisition, und verhielt sich entsprechend. Als C.  B. sie schließlich entließ, raste Peter die Treppen hinauf und wartete auf ihn. Er packte ihn und schlug ihn auf den Rücken.
    »Oh Liebling, Liebling«, rief er flüsternd. »Es ist phanta-stisch. Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Du hast recht. Sie ist wirklich wunderbar. Und es war so komisch, wie du dort saßest, als ob das Ganze dich nichts anginge.«
    »Ich hatte dir ja gesagt, es würde alles gut gehen.«
    »Ja, das hast du gesagt.« Er ließ seine Hände zu Charlies Hosenschlitz hinuntergleiten, nahm sein Glied heraus und stöhnte animalisch. »Ich werde mir nie wieder um etwas Sorgen machen. Wir sind zusammen. Das ist Schicksal. Nichts und niemand vermag etwas dagegen zu tun.«
    Charlie packte ihn am Hals, führte ihn ins Zimmer und schloß die Tür. »So, jetzt können wir reden. Verzeih, daß ich mich so verstellen mußte, aber ich glaubte, es sei besser. Du weißt, wie glücklich auch ich bin, nicht wahr?«
    »Natürlich, Liebling. Ich konnte es nur nicht so gut verbergen wie du. Liebling, Liebling, Liebster! Das sind ein paar der Worte, die ich den ganzen Abend nicht gesagt habe. Hast du wirklich ein Sofa, das sich in ein Bett verwandeln läßt?«
    Charlie lachte. »Natürlich. Ich hatte es in Princeton. Ich habe alle meine Sachen von Princeton nach New York geschickt.«
    »Und was ist mit deinem richtigen Bett?«
    »Es ist groß genug für uns beide«, sagte er und lächelte über Peters angstvollen Blick.
    »Gott sei Dank. Es klang so überzeugend, wie du das sagtest, daß ich glaubte, ich müßte wirklich auf dem Sofa schlafen. Es war das einzige, was mich bedrückte. Ich wünschte, wir könnten dieses Bett mitnehmen. Ich werde es nie vergessen. Es ist das beste Bett, das es je gegeben hat.«
    Charlie lachte, streckte die Hand nach ihm aus und begann sein Hemd aufzuknöpfen. »Bedienen wir uns seiner Gastfreundschaft!«
    D ER NIE ENDEN wollende Sommer war plötzlich zu einem Monat zusammengeschrumpft, der aber dennoch auch nicht enden zu wollen schien. Keiner von ihnen konnte sich ein Ende der goldenen Tage und der berauschenden Nächte vorstellen.
    Charlie hätte das Selbstporträt vergessen, aber Peter erinnerte ihn immer wieder daran. Es bedurfte dafür eines genauen Zeitplans, und sie lachten viel, während er daran arbeitete. Aber es gelang ihm eine Zeichnung, in der alle Elemente durch das imposante Glied miteinander verbunden und ausgeglichen wurden. Charlie wußte, es war nicht so gut wie die Bilder, die er von Peter gemalt hatte, aber Peter war davon begeistert.
    »Auf Papier wirkt es wirklich völlig unwahrscheinlich, aber ich weiß, es ist so. Kannst du es auf irgendetwas aufziehen, damit es nicht beschädigt wird? Ich kann es nicht rahmen lassen und an die Wand hängen.«
    Charlie

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