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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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hat.«
    »Titania?«, fragte Oberon in dunkler Vorahnung.
    »Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Das Gesicht der Elfe war nicht zu erkennen.«
    Janelle trat vor. »Es war nicht Titania.« Vorsichtig drehte sie sich zu Kane um. »Ich glaube … ich glaube, es war Alanna.«
    Überrascht fuhr Kane auf. »Alanna?«
    Sie nickte. »Ja, deine Ex-Verlobte vom Dunklen Hof. Sie hat sich mir nicht vorgestellt, und ich habe keine Ahnung, wie Alanna aussieht, aber ich habe das Gesicht der Frau auf der Lichtung gesehen, und Titania war es nicht. Und was sie sagte …« Janelle hob die Schultern. »Sie klang wie eine Frau, die bei Kane nicht landen konnte. Das ist kein Beweis, aber ihr Gesicht konnte ich sehr gut erkennen. Wenn Sie eine Gegenüberstellung von Elfen anordnen würden, könnte ich sie identifizieren.«
    »Eine Gegenüberstellung brauchen wir nicht.« Oberon schnippte mit den Fingern, es folgte eine Funkengarbe, die Gestalt annahm und in ein Lichtoval verschmolz, aus dem heftig blinzelnd eine Frau hervorstolperte.
    »Was …?«
    Janelle sah sie sich genau an. Das Gesicht der Frau war so schön, wie sie es im Kopf hatte, und unverkennbar. »Das ist sie. Sie ist die Frau, die ich auf der Lichtung gesehen habe. Während ihrer Machenschaften mit Duncan trug sie einen Umhang mit Kapuze, aber ich, ähm, habe ihr ein Bein gestellt.«
    »Sie haben einer Elfe ein Bein gestellt?«, fragte Phil und riss hinter dem violetten Rahmen seiner Brille die Augen auf. »Lieber Gott! Der ganze Ort hier hätte …«
    »Zerstört werden können, wenn ich gewollt hätte.
Bumm!
Wie ein Feuer am Jüngsten Tag«, beendete Alanna den Satz für ihn. Sie sah sich im Kreis um, bevor ihr Blick an Kane haften blieb. »Lange nicht gesehen.«
    »So lange ist es gar nicht her. Eine Stunde etwa, stimmt’s?«
    Alanna antwortete nicht und gab sich weiterhin distanziert.
    Janelle musterte sie. Alanna. Kanes Ex. Die Elfenvariante. Es brachte sie ein wenig aus dem Konzept. Sicher, vom Kopf her hatte sie verstanden, was los war, als sie Alanna auf der Lichtung gesehen und gehört hatte. Genug, um zwei und zwei zusammenzuzählen und Alanna als die Schuldige auszumachen. Aber Janelle war in dem Moment, gelinde gesagt, auch leicht verwirrt. Also … Alanna war schön. Umwerfend schön. Und Kane hatte sie fallen lassen? War er ein Idiot? Wie sollte er sich in sie, eine menschliche Frau, verknallen können, wenn diese hinreißende …
    Kane zwickte sie.
Ich bin kein Idiot. Ich bin einfach nur nicht in sie verliebt. Für mich kommt keine Frau außer dir in Frage. Schon vergessen?
    Um die Wirkung seiner Worte zu verbergen, schnitt Janelle eine Grimasse, aber im Grunde schmolz sie dahin wie Eiscreme auf einem heißen Bürgersteig.
    »Alanna. Haben Sie dem Gericht etwas zu sagen?«, fragte Phil.
    »Nicht in diesem Leben.« Wütend funkelte sie den Hohen Druiden und sein Gefolge an, ebenso jede andere Person in ihrer Nähe – sterblich oder nicht.
    »Alanna.« Diesmal war es die tiefe, befehlsgewohnte Stimme von König Oberon.
    »Ich gehöre nicht zu deinem Hofstaat, Oberon.« Und in königlicher Haltung erhob sie die Stimme. »Du kannst mir nicht befehlen.«
    Der Elfenkönig zog eine Augenbraue hoch. »Vielleicht kann Titania dich ja zum Reden bringen.«
    Nervös trat Alanna von einem Bein aufs andere, dann hob sie das Kinn und sah erst Phil, dann Oberon und schließlich Kane an. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wer hat denn deiner Meinung nach das ganze Ding hier geplant?«
    Oberon erstarrte, und es war, als würde der ganze Himmel schwer. »Erkläre dich.«
    Jetzt wirkte Alanna richtig nervös. »Titania hat Duncan dazu überredet, ihr den Eckstein zu überlassen. Ich vermute, allein konnte er dessen Kräfte nicht anzapfen. Dann hat Titania mir den Stein gegeben. Sie ging davon aus … nun, du weißt schon, was sie erwartet hat. Du kennst doch deine Frau. Mir brauchte sie nichts zu sagen.« Sie kräuselte die Lippen.
    Oberon grollte. Er schloss die Augen und schnippte mit den Fingern.
    Aus einer Explosion von Licht stolperte Titania heraus, die verwirrt und beleidigt aussah. »Geht’s vielleicht auch mal mit einer kleinen Vorwarnung und, verdammt noch mal, einer ganzen Menge mehr Höflichkeit, wenn’s recht ist? Soweit ich weiß, bin ich immer noch die Königin aller Elfen und nicht irgendein Lakai, der …«
    »Sei still.« Indem er mit dem Finger auf sie wies, lenkte ihr Gatte Titanias Aufmerksamkeit auf Alanna. »Deine Nichte

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